4. Dezember 2009

Kurioses, kurz kommentiert: "Die Polizisten konnten sich in Sicherheit bringen"

04. Dezember 2009. Mehrere Vermummte haben am späten Donnerstagabend eine Polizeiwache in Hamburg angegriffen. Die etwa zehn Täter hätten mit Steinen mehrere Fensterscheiben eines Polizeikommissariats im Schanzenviertel eingeworfen, sagte ein Polizeisprecher. (...) Die Polizeibeamten auf der Wache konnten sich in Sicherheit bringen.

Heute in FAZ.Net so zu lesen.


Kommentar: Eigentlich erübrigt sich ein Kommentar. Gewaltverbrecher greifen eine Polizeiwache an, und die Beamten nehmen sie nicht etwa fest, sondern "bringen sich in Sicherheit". Der Begriff der Sicherheitsorgane bekommt eine neue Bedeutung: Das sind diejenigen, die sich in Sicherheit bringen.

Nur bleibt einem das Lachen doch im Hals stecken. Wir stehen offensichtlich vor einer neuen Welle des Terrorismus. Linksextreme Gewalttäter testen im Augenblick, was sich der Staat alles gefallen läßt. Sie dürften sich ermutigt fühlen.

Nicht nur in Hamburg. In Berlin treten die Täter als, wie "Spiegel- Online" es verharmlosend nennt, "Zündler" auf; das heißt sie verüben Brandstiftung:
Die Autos brennen, doch kaum ein Täter wurde festgenommen oder gar verurteilt. Gegen vier Männer laufen in Berlin derzeit Ermittlungsverfahren wegen politisch motivierter Brandstiftung. Vier Haftbefehle wurden ausgesprochen, ihr Vollzug jedoch ausgesetzt.
Mit Brandstiftung begann bekanntlich der Terrorismus der siebziger Jahre. Es scheint, daß wir unfähig sind, aus der Geschichte zu lernen.

Das ist nun allerdings gar nicht kurios.



© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken.