30. Juli 2007

Marginalie: Worte des Tages

"Die Alternative zu Lafontaine lautet Seriosität und menschlicher Anstand."
Erhard Eppler

"Wir sollten ihn nicht dämonisieren. Er ist viel kleiner, als man denkt."
Siegmar Gabriel, ebenfalls über Oskar Lafontaine.



Übrigens: Auf dem Mannheimer Parteitag wählten die Delegierten der SPD am 16. November 1995 Oskar Lafontaine mit 321 Stimmen (gegen nur 190 Stimmen für dem amtierenden, von den Mitgliedern in Urwahl bestimmten Vorsitzenden Rudolf Scharping) zu ihrem Vorsitzenden.

Und zwar aufgrund eine Rede, in der Lafontaine exakt so schwadronierte wie heute: "Die Sekretärinnen, die Krankenpfleger, die Facharbeiter zahlen brav ihre Steuern, und die höheren Einkommen haben so viele Abschreibungsobjekte, dass Millionäre stolz sind, sich zu brüsten, dass sie keinen Pfennig Steuern zahlen - wie soll denn da das Vertrauen in unseren Staat noch gegeben sein?" Näheres hier.

Lafontaine war nie anders als jetzt. Und just deshalb hat die SPD ihm zugejubelt. Solange er einer der ihren war.

Für Kommentare und Diskussionen zu diesem Beitrag ist in "Zettels kleinem Zimmer" ein Thread eingerichtet. Wie man sich dort registriert, ist hier zu lesen. Registrierte Teilnehmer können Beiträge schreiben, die sofort automatisch freigeschaltet werden.