Heute um 23.15 wiederholt Phoenix den besten Dokumentarfilm, den ich zum Thema Terrorismus der siebziger Jahre kenne: "Ein deutscher Terrorist. Die Geschichte des Hans-Joachim Klein" von dem niederländischen Dokumentarfilmer Alexander Oey.
Klein entstammt der Frankfurter "Putztruppen"- Szene, zu deren Anführern Joschka Fischer gehörte. Er schildert im ersten Teil des Films die Mentalität, die Methoden dieser Leute, die z.B. im Wald bei Frankfurt regelrecht trainiert haben, wie man Polizisten Verletzungen zufügt.
Er geriet dann in die eigentliche Terroristen- Szene, in die Gruppe um "Carlos", war am Überfall auf OPEC-Angehörige in Wien beteiligt und sagte sich dann vom Terrorismus los. Er lebte dann lange im Untergrund in Frankreich.
Seine Geschichte ist bekannt. Nicht bekannt waren mir viele Einzelheiten, die Klein in dem Film erzählt, und die einen Einblick in die Denkweise, in die Gefühlskälte, in das paranoide Weltbild dieser Terroristen geben.
Klein wirkte auf mich zunächst, auch durch seine langsame Sprechweise und seinen hessischen Akzent, etwas "schlicht gestrickt". Je länger ich den Film gesehen habe, umso mehr wuchs meine Achtung für diesen Mann, der sich gegen den immensen Druck seiner Gruppe behauptet hat, der sich geweigert hat, ganz zum Verbrecher zu werden, der dafür sein Leben aufs Spiel gesetzt hat.
Der Film ist bester Dokumentarfilm. Der Regisseur drängt uns keine Meinung auf. Er manipuliert nicht durch Schnitte, durch Tricks à la Michael Moore. Sein Ziel ist es offensichtlich, Klein so authentisch zu Wort kommen zu lassen, wie das nur geht.
Klein entstammt der Frankfurter "Putztruppen"- Szene, zu deren Anführern Joschka Fischer gehörte. Er schildert im ersten Teil des Films die Mentalität, die Methoden dieser Leute, die z.B. im Wald bei Frankfurt regelrecht trainiert haben, wie man Polizisten Verletzungen zufügt.
Er geriet dann in die eigentliche Terroristen- Szene, in die Gruppe um "Carlos", war am Überfall auf OPEC-Angehörige in Wien beteiligt und sagte sich dann vom Terrorismus los. Er lebte dann lange im Untergrund in Frankreich.
Seine Geschichte ist bekannt. Nicht bekannt waren mir viele Einzelheiten, die Klein in dem Film erzählt, und die einen Einblick in die Denkweise, in die Gefühlskälte, in das paranoide Weltbild dieser Terroristen geben.
Klein wirkte auf mich zunächst, auch durch seine langsame Sprechweise und seinen hessischen Akzent, etwas "schlicht gestrickt". Je länger ich den Film gesehen habe, umso mehr wuchs meine Achtung für diesen Mann, der sich gegen den immensen Druck seiner Gruppe behauptet hat, der sich geweigert hat, ganz zum Verbrecher zu werden, der dafür sein Leben aufs Spiel gesetzt hat.
Der Film ist bester Dokumentarfilm. Der Regisseur drängt uns keine Meinung auf. Er manipuliert nicht durch Schnitte, durch Tricks à la Michael Moore. Sein Ziel ist es offensichtlich, Klein so authentisch zu Wort kommen zu lassen, wie das nur geht.
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