12. Dezember 2010

Mal wieder ein kleines Quiz: Wie nennt der "Spiegel" in seiner morgigen Ausgabe Julian Assange?

Der "Spiegel" der kommenden Woche (50/2010 vom 13. 12. 2010) hat, wie auch anders, wieder eine Titelgeschichte zu WikiLeaks ("Kampf um das Netz - Vom Streit um die Meinungsfreiheit zum Cyber-Krieg"). An ihrem Beginn wird Julian Assange beschrieben als ein
... Mann, der an Andy Warhol erinnert, weißhaarig, schmal, ***. Ein bisschen außerirdisch wirkt er, wie ein Gast aus einer anderen Galaxie, aber dabei doch auch ein sehr handfester Pop- und Polit-Star, Groupie-Traum.
Welches Wort steht dort, wo die Sternchen sind?
(A) metaphysisch

(B) epistemologisch

(C) eklektisch

(D) gnostisch

(E) esoterisch

(F) bellizistisch

(G) stoisch

(H) eleatisch



Und damit Sie von diesem kleinen Beitrag auch dann etwas haben, wenn Sie sich nicht am Rätselspaß beteiligen möchten, will ich Sie auf den Artikel des Internet-Experten Frank Patalong in "Spiegel-Online" aufmerksam machen, der schildert, wie Assange-Anhänger ihr Wesen im Web treiben.

Da finden Sie Begriffe aus der Kriegsberichterstattung wie "Angriffsziele", "neue konkrete Einsatzmöglichkeiten für die bis dahin ungetestete Protest-Waffe", "'Strafaktion'".

"Mission erfüllt, sagt man da wohl in Militärkreisen", resümiert der Autor Frank Patalong das Ergebnis.

In der Tat bietet sich eine militaristische Sprache für das an, was sich da gegenwärtig abspielt. Mit Transparenz und freiem Zugang zu Informationen hat das exakt nichts zu tun.

Es ist der Versuch, massiv in die Freiheit Anderer einzugreifen. Krieg eben, den Clausewitz als das "Aufzwingen des eigenen Willens" definiert hat.



Aber wie nennt nun der "Spiegel" den Julian Assange? Die Lösung finden Sie wie immer in Zettels kleinem Zimmer.



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