6. Juni 2008

Der 44. Präsident der USA (2): Obama meets Hillary

Soeben - es ist jetzt halb vier in der Nacht zum Freitag - meldet CNN, daß Barack Obama sich mit Hillary Clinton trifft, und zwar in deren Haus in Washington.

Zuvor hatte er sich im Interview mit CNN wieder sehr positiv über Clinton geäußert und kräftig gemenschelt ("Wir müssen uns beide jetzt erst einmal von den Strapazen des Wahlkampfs erholen").

In Teilen der deutschen Presse ist der Umstand, daß Clinton sich zierte, Running Mate von Obama zu werden, als strikte Absage interpretiert worden. "Jetzt steht es fest: Hillary Clinton will nicht als demokratische Bewerberin für das Vizepräsidentenamt unter Präsidentschaftskandidat Barack Obama antreten", schrieb zum Beispiel "Welt Online" gestern Abend um 21:58 Uhr unter der Überschrift "Hillary Clinton will nicht Vizepräsidentin werden".

Vielleicht will sie wirklich nicht. Aber auch wenn sie wollte, wäre es nicht sehr klug, allzu laut "hier" zu rufen.

Aus Obamas Sicht jedenfalls wäre sie die ideale Gefährtin auf dem Ticket. Er wird um sie werben. Vermutlich tut er es zur Stunde.

Wie wird sich die Spröde entscheiden? Mein Tip: Sie wird sich bezirzen lassen. Vielleicht nicht heute; aber ich glaube nicht, daß sie jetzt definitiv die Tür zuschlägt.

Wer weiß, vielleicht ist das heutige Treffen ja der Beginn einer wunderbaren Freundschaft?



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