Ich habe Post von der "Zeit" bekommen. Eine Email mit dem Betreff: "Blitzumfrage: Gauck als Präsident".
Interessant, dachte ich - offenbar liest man auch bei der "Zeit" diesen Blog und interessiert sich für meine Meinung, wie vermutlich auch die anderer Blogger.
Oder - ging es mir dann durch den Kopf - handelt es sich um eine allgemeine Umfrage? Ist die "Zeit" jetzt unter die Demoskopen gegangen?
Zweimal falsch getippt. Die Mail beginnt: "Wie ist Ihre Meinung? Nehmen Sie Stellung und sichern Sie sich Ihr Dankeschön-Paket!"
Aha.
Und weiter geht's:
Mit Speck fängt man Mäuse. Je dämlicher die Maus, umso billiger kann der Speck sein. Die "Zeit" hält diejenigen, die sie als ihre potentiellen Leser betrachtet, offenbar für die Trottel der Nation.
Wie ernst diejenigen, die sich das ausgedacht haben, die Antworten derer nehmen, die sie gern als Leser gewinnen möchten, kann man daran ablesen, daß es völlig egal ist, ob man zunächst auf "» JA" oder "» NEIN" klickt - man wird zu exakt derselben Seite mit denselben Fragen weitergeleitet. Der offenkundige Zweck ist es ja auch gar nicht ist, Meinungen zu erheben, sondern eben Mäuse in die Falle zu locken.
Und es ist nicht das erste Mal, daß die "Zeit" so etwas veranstaltet. Der damalige Speck ist jetzt schon ein wenig ranzig; aber vielleicht haben Sie ja Lust, auch das noch zu lesen: Zettels Meckerecke: Faszination Literatur? Für wie schwachsinnig die "Zeit" potentielle Leser hält; ZR vom 23. 9. 2008.
Wie Sie sehen, konnte ich den Titel der damaligen "Meckerecke" mit einer kleinen Änderung für diese "Meckerecke" zweitverwerten.
Interessant, dachte ich - offenbar liest man auch bei der "Zeit" diesen Blog und interessiert sich für meine Meinung, wie vermutlich auch die anderer Blogger.
Oder - ging es mir dann durch den Kopf - handelt es sich um eine allgemeine Umfrage? Ist die "Zeit" jetzt unter die Demoskopen gegangen?
Zweimal falsch getippt. Die Mail beginnt: "Wie ist Ihre Meinung? Nehmen Sie Stellung und sichern Sie sich Ihr Dankeschön-Paket!"
Aha.
Und weiter geht's:
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,Nachdem ich auf "JA" geklickt hatte, öffnete sich, wie anders, ein neues Fenster. Oben diese Fragen:
wie ist Ihre Meinung? Nehmen Sie Stellung zur Nominierung Joachim Gaucks und beantworten Sie dazu 4 Fragen.
Als Dankeschön erhalten Sie 3 Wochen lang DIE ZEIT gratis frei Haus und sichern sich zusätzlich ein exklusives Dankeschön-Paket!
Befürworten Sie die Nominierung Joachim Gaucks als Bundespräsident?
» JA » NEIN
Frage 1:Jeweils mit den Antwortalternativen "Ja" und "Nein". Und darunter eine Bestellung der "Zeit"; das Häkchen der Zustimmung ist bereits in dem betreffenden Kästchen:
Befürworten Sie die Nominierung Joachim Gaucks als Bundespräsident?
Frage 2:
Glauben Sie, dass Gauck als Bundespräsident etwas bewegen kann?
Frage 3:
Halten Sie es für problematisch, dass Joachim Gauck zunächst als Kandidat gescheitert war?
Frage 4:
Hätten Sie eine Frau als Kandidatin vorgezogen?
Ja, ich möchte mir das Dankeschön-Paket sichern.
Ich genieße DIE ZEIT von der nächsterreichbaren Ausgabe an 3 Wochen lang gratis frei Haus. Außerdem bekomme ich ein hochwertiges Geschenk (Versand nach Eingang der 1. Zahlung). Mein Abonnement ist jederzeit kündbar.
Mit Speck fängt man Mäuse. Je dämlicher die Maus, umso billiger kann der Speck sein. Die "Zeit" hält diejenigen, die sie als ihre potentiellen Leser betrachtet, offenbar für die Trottel der Nation.
Wie ernst diejenigen, die sich das ausgedacht haben, die Antworten derer nehmen, die sie gern als Leser gewinnen möchten, kann man daran ablesen, daß es völlig egal ist, ob man zunächst auf "» JA" oder "» NEIN" klickt - man wird zu exakt derselben Seite mit denselben Fragen weitergeleitet. Der offenkundige Zweck ist es ja auch gar nicht ist, Meinungen zu erheben, sondern eben Mäuse in die Falle zu locken.
Und es ist nicht das erste Mal, daß die "Zeit" so etwas veranstaltet. Der damalige Speck ist jetzt schon ein wenig ranzig; aber vielleicht haben Sie ja Lust, auch das noch zu lesen: Zettels Meckerecke: Faszination Literatur? Für wie schwachsinnig die "Zeit" potentielle Leser hält; ZR vom 23. 9. 2008.
Wie Sie sehen, konnte ich den Titel der damaligen "Meckerecke" mit einer kleinen Änderung für diese "Meckerecke" zweitverwerten.
Zettel
© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken.
