Wenn wir diese Energiewende nicht hinkriegen und der Welt nicht zeigen können, wie man Klimawandel gestaltet in der Energiewirtschaft, dann kann sich keiner was abgucken. Deutschland ist Vorreiter. Wir wollen, daß sich die Welt abguckt, wie das geht, das Klima zu schützen.
Kommentar: Die Sendung befaßte sich mit der Abholzung von Bäumen auf den Höhen des Soonwaldes im Hunsrück zwecks Baus von Windrädern. Dagegen wehren sich Naturschützer; und gegen diese wiederum wehrt sich die Ministerin.
Ich will in diesem Streit gar nicht Partei ergreifen. Bemerkenswert an dem Zitat finde ich lediglich die, nun ja, Unbekümmertheit, mit der die alte Tradition deutscher Großsprecherei, deutschen Sendungsbewußtseins und deutscher Selbstüberschätzung in unseren Tagen im grünen Gewand aufersteht.
Gestern habe ich zwei amerikanische Autoren zitiert, die im Zusammenhang mit Deutschland die "alten kulturellen Dämonen" beschworen. In der Tat, sie rumoren, diese alten Dämonen. Am deutschen Wesen soll wieder einmal die Welt genesen (siehe auch "Was dann?" - Aussteigernation Deutschland. Gebt Raum, ihr Völker, unsrem Schritt; ZR vom 28. 5. 2011).
Die Ministerin hat noch etwas anderes gesagt, das es wert ist, zitiert zu werden:
Ich fürchte, sie stellt sich das gar nicht vor. Sie, die - so ihre Selbstdarstellung - als "gebürtige Hamburgerin ... natürlich den Beruf der Kauffrau gelernt" hatte, hat später "Umweltsystemmanagement studiert". Über die eventuellen Folgen eines möglichen Klimawandels lernt man in einem solchen Studium offenbar nichts.
Eveline Lemke (Bündnis 90/Die Grünen), Stellvertreterin des Ministerpräsidenten und Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung des Landes Rheinland-Pfalz, am 14. 3. 2012 in der ZDF-Sendung "Drehscheibe".
Kommentar: Die Sendung befaßte sich mit der Abholzung von Bäumen auf den Höhen des Soonwaldes im Hunsrück zwecks Baus von Windrädern. Dagegen wehren sich Naturschützer; und gegen diese wiederum wehrt sich die Ministerin.
Ich will in diesem Streit gar nicht Partei ergreifen. Bemerkenswert an dem Zitat finde ich lediglich die, nun ja, Unbekümmertheit, mit der die alte Tradition deutscher Großsprecherei, deutschen Sendungsbewußtseins und deutscher Selbstüberschätzung in unseren Tagen im grünen Gewand aufersteht.
Gestern habe ich zwei amerikanische Autoren zitiert, die im Zusammenhang mit Deutschland die "alten kulturellen Dämonen" beschworen. In der Tat, sie rumoren, diese alten Dämonen. Am deutschen Wesen soll wieder einmal die Welt genesen (siehe auch "Was dann?" - Aussteigernation Deutschland. Gebt Raum, ihr Völker, unsrem Schritt; ZR vom 28. 5. 2011).
Die Ministerin hat noch etwas anderes gesagt, das es wert ist, zitiert zu werden:
Ohne das Klima zu schützen, wird's hier keine Artenvielfalt mehr geben. Deswegen hat das für uns Priorität.Wie stellt sich Eveline Lemke einen Klimawandel auf dem Hunsrück vor? Wie kommt sie auf den Gedanken, daß dort die Artenvielfalt verschwindet, wenn es - angenommen, es käme so - zwei Grad wärmer würde; so warm dann wie in Freiburg/Breisgau?
Ich fürchte, sie stellt sich das gar nicht vor. Sie, die - so ihre Selbstdarstellung - als "gebürtige Hamburgerin ... natürlich den Beruf der Kauffrau gelernt" hatte, hat später "Umweltsystemmanagement studiert". Über die eventuellen Folgen eines möglichen Klimawandels lernt man in einem solchen Studium offenbar nichts.
Zettel
© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken. Mit Dank an Richard Theurer.