Vor einer Stunde ist in der Washington Post eine Aktualisierung ihres Berichts über die Wahl des russischen Präsidenten erschienen.
Danach haben unabhängige Beobachter "und auch die Kommunistische Partei landesweit zahlreiche Fälle von mehrfachem Wählen, Mißbrauch der Briefwahl und Behinderung von Wahlbeobachtern" gemeldet (meine Übersetzung). Kurios, finden Sie nicht?
Die Kommunistische Partei! Zur Erinnerung:
Bei den letzten Wahlen des Generalsekretärs der KPdSU vor dem Beginn der Perestrojka erhielten 1982 Jurij Andropow und 1984 Konstantin Tschernenko jeweils genau 100 Prozent der Stimmen.
Bei den Parlamentswahlen 1979 kam die Kommunistische Partei bei der Wahl des Allunions-Sowjets und des Nationalitäten-Sowjets auf jeweils 99,9 Prozent der Stimmen. Bei den Parlamentswahlen 1984 konnte sie ihr gutes Wahlergebnis von 99,9 Prozent bei der Wahl zum Allunions-Sowjet wiederum erreichen, mußte allerdings beim Nationalitäten-Sowjet einen schmerzlichen Rückgang auf 99,8 Prozent hinnehmen.
Wenn die Kommunistische Partei Rußlands jetzt den Ablauf der Wahl kritisiert, dann ist das verständlich: Derart stümperhaft und mit einem derart dürftigen Ergebnis wie jetzt hat man zu der Zeit, als sie noch regierte, nicht gefälscht.
Was Putin angeht, finden Sie meinen Kommentar in zwei Artikeln der letzten Tage:
Danach haben unabhängige Beobachter "und auch die Kommunistische Partei landesweit zahlreiche Fälle von mehrfachem Wählen, Mißbrauch der Briefwahl und Behinderung von Wahlbeobachtern" gemeldet (meine Übersetzung). Kurios, finden Sie nicht?
Die Kommunistische Partei! Zur Erinnerung:
Bei den letzten Wahlen des Generalsekretärs der KPdSU vor dem Beginn der Perestrojka erhielten 1982 Jurij Andropow und 1984 Konstantin Tschernenko jeweils genau 100 Prozent der Stimmen.
Bei den Parlamentswahlen 1979 kam die Kommunistische Partei bei der Wahl des Allunions-Sowjets und des Nationalitäten-Sowjets auf jeweils 99,9 Prozent der Stimmen. Bei den Parlamentswahlen 1984 konnte sie ihr gutes Wahlergebnis von 99,9 Prozent bei der Wahl zum Allunions-Sowjet wiederum erreichen, mußte allerdings beim Nationalitäten-Sowjet einen schmerzlichen Rückgang auf 99,8 Prozent hinnehmen.
Wenn die Kommunistische Partei Rußlands jetzt den Ablauf der Wahl kritisiert, dann ist das verständlich: Derart stümperhaft und mit einem derart dürftigen Ergebnis wie jetzt hat man zu der Zeit, als sie noch regierte, nicht gefälscht.
Was Putin angeht, finden Sie meinen Kommentar in zwei Artikeln der letzten Tage:
Im ersten der beiden Artikel habe ich eine Vorhersage des Ergebnisses aufgrund diverser Umfragen versucht und geschrieben: "Um die 60 Prozent, vielleicht noch etwas mehr, wird Putin wohl holen". Nach den von der Washington Post zitierten Angaben der Wahlkommission liegt Putin gegenwärtig bei 61,7 Prozent.Wahlen in Rußland, Frankreich, dem Iran: Welches ist die Ausgangslage? (Teil 1: Frankreich und Rußland); ZR vom 2. 3. 2012 Putin, der ewige Präsident. Wie er wurde, was er ist; ZR vom 3. 3. 2012
Zettel
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