Heute Nacht diskutieren, eingeladen von CNN und der Los Angeles Times, Barack Obama und Hillary Clinton. In einer etwas weniger originellen Umgebung als gestern die Kandidaten der Republikaner, nämlich im Kodak Theatre in Los Angeles.
Während ich das schreibe, ist die Debatte knapp eine Stunde alt. Aber es zeichnet sich schon ab, daß neben den Beiden ein unsichtbarer Dritter mit von der Partie ist: John Edwards. Hillary Clinton hat es fertiggebracht, ihn bereits mehrfach in ihrem Eingangs- Statement und in ihren Antworten unterzubringen, und zwar mit Lob und der Betonung von Übereinstimmungen.
Es war überraschend, daß Edwards just nach den Vorwahlen in Florida das Handtuch warf.
Erstens, weil er dort zwar mäßg abgeschnitten hatte, aber nicht schlechter, als zu erwarten gewesen war. Zweitens, weil es in Florida bei den Demokraten überhaupt nicht um Delegierten- Stimmen gegangen war. Delegierte waren dort nicht zu gewinnen gewesen, als Strafe der Parteizentrale dafür, daß die Demokraten von Florida einen nicht erlaubten Termin für das Primary festgelegt hatten.
Die große Enttäuschung von Edwards war nicht Florida gewesen, sondern sein miserables Abschneiden in seinem Heimatstaat South Carolina. Damals aber hatte er seine Kandidatur aufrechterhalten.
Warum also ist er jetzt ausgeschieden? Vielleicht hat das weniger mit den vergangenen Vorwahlen in Florida zu tun als mit denen in 22 Staaten, die am nächsten Dienstag anstehen.
Jetzt nämlich ist der Augenblick, wo John Edwards seine Unterstützung für entweder Obama oder Clinton teuer verkaufen könnte.
Gut möglich, daß die Stimmen der zehn bis zwanzig Prozent Edwards- Wähler darüber entscheiden, ob Clinton oder Obama als Sieger aus dem Super Tuesday hervorgeht.
Und was könnte Edwards als Preis für seine Unterstützung verlangen? Die Zusage, ihn als Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten zu nominieren.
Manche Kommentatoren haben schon lange vermutet, daß es Edwards' eigentliches Ziel ist, Vizepräsident zu werden. So wie vor vier Jahren, als ihn Kerry zu seinem Running Mate erkoren hatte.
Ich würde mich nicht wundern, wenn Edwards noch vor dem kommenden Dienstag seine Unterstützung für einen der beiden verbliebenen Kandidaten bekanntgeben würde.
Und nach dem bisherigern Verlauf der heutigen Diskussion halte ich es für wahrscheinlicher, daß das Clinton, als daß es Obama sein wird.
Dann würde sich für die Wahlen im November ein Duell zwischen McCain und Clinton abzeichnen. Keine schlechte Konstellation.
Während ich das schreibe, ist die Debatte knapp eine Stunde alt. Aber es zeichnet sich schon ab, daß neben den Beiden ein unsichtbarer Dritter mit von der Partie ist: John Edwards. Hillary Clinton hat es fertiggebracht, ihn bereits mehrfach in ihrem Eingangs- Statement und in ihren Antworten unterzubringen, und zwar mit Lob und der Betonung von Übereinstimmungen.
Es war überraschend, daß Edwards just nach den Vorwahlen in Florida das Handtuch warf.
Erstens, weil er dort zwar mäßg abgeschnitten hatte, aber nicht schlechter, als zu erwarten gewesen war. Zweitens, weil es in Florida bei den Demokraten überhaupt nicht um Delegierten- Stimmen gegangen war. Delegierte waren dort nicht zu gewinnen gewesen, als Strafe der Parteizentrale dafür, daß die Demokraten von Florida einen nicht erlaubten Termin für das Primary festgelegt hatten.
Die große Enttäuschung von Edwards war nicht Florida gewesen, sondern sein miserables Abschneiden in seinem Heimatstaat South Carolina. Damals aber hatte er seine Kandidatur aufrechterhalten.
Warum also ist er jetzt ausgeschieden? Vielleicht hat das weniger mit den vergangenen Vorwahlen in Florida zu tun als mit denen in 22 Staaten, die am nächsten Dienstag anstehen.
Jetzt nämlich ist der Augenblick, wo John Edwards seine Unterstützung für entweder Obama oder Clinton teuer verkaufen könnte.
Gut möglich, daß die Stimmen der zehn bis zwanzig Prozent Edwards- Wähler darüber entscheiden, ob Clinton oder Obama als Sieger aus dem Super Tuesday hervorgeht.
Und was könnte Edwards als Preis für seine Unterstützung verlangen? Die Zusage, ihn als Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten zu nominieren.
Manche Kommentatoren haben schon lange vermutet, daß es Edwards' eigentliches Ziel ist, Vizepräsident zu werden. So wie vor vier Jahren, als ihn Kerry zu seinem Running Mate erkoren hatte.
Ich würde mich nicht wundern, wenn Edwards noch vor dem kommenden Dienstag seine Unterstützung für einen der beiden verbliebenen Kandidaten bekanntgeben würde.
Und nach dem bisherigern Verlauf der heutigen Diskussion halte ich es für wahrscheinlicher, daß das Clinton, als daß es Obama sein wird.
Dann würde sich für die Wahlen im November ein Duell zwischen McCain und Clinton abzeichnen. Keine schlechte Konstellation.
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