1. November 2009

Liebe Leser,

ZR war bisher der Blog eines einzigen Autors. Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, daß er künftig der Blog eines Teams sein wird. Als neue Autoren begrüße ich Gorgasal und Kallias.

Beide sind regelmäßigen Lesern schon als Gastautoren bekannt. Sie werden sich an Kallias' Essay "Der Privatgelehrte und sein Riesenwerk" erinnern und an seine Reflexionen zur Bundestagswahl. Gorgasal hat in ZR einen Artikel in drei Teilen über den Fall des Bischofs Williamson geschrieben, der in Zettels kleinem Zimmer großen Widerhall gefunden hat.

Als ZR vor knapp dreieinhalb Jahren als Blog eines einzigen Autors begann, war nicht absehbar, daß er sich einmal zu einem der großen liberalen Blogs entwickeln würde; neben dem Antibürokratieteam, den Bissigen Liberalen, dem Filterblog und dem Blog Arlesheim Reloaded unseres Schweizer Kollegen Manfred Messmer.

ZR hatte im Oktober 33.216 Zugriffe (pageviews); die bisher höchste Zahl in einem Monat, entsprechend 1071 Zugriffen pro Tag. Da man, anders als bei vielen Blogs, mit einem Klick die Beiträge bereits komplett lesen kann und da es in ZR keine Kommentare gibt, unterscheidet sich die Zahl der Besucher (unique visitors; also der verschiedenen Personen, die pro Tag den Blog lesen) hiervon mit 884 nur vergleichsweise wenig. Gegenüber dem Oktober 2008 ist das ein Zuwachs von 52 Prozent bei den Zugriffen und von 49 Prozent bei den Besuchern.

Ich habe versucht, diesem wachsenden Interesse an ZR dadurch gerecht zu werden, daß im Lauf der Zeit neue Formate entstanden: Neben den Hauptartikeln, die an der Titelvignette zu erkennen sind, zum Beispiel "Zettels Meckerecke", die "Marginalien", Serien wie "Neues aus der Forschung" und "Kurioses, kurz kommentiert".

Trotzdem ist der Blog eines einzigen Autors in seiner Spannweite notwendigerweise durch dessen Themen, seine Ansichten und seinen Stil begrenzt. Wie sehr, das ist mir erstmals deutlich geworden, als ich die "Fackel" des großen Karl Kraus im Reprint lesen konnte; übrigens so etwas wie ein Blog des vorelektronischen Zeitalters. Da freute ich mich regelrecht, wenn einmal einer der seltenen Beiträge eines anderen Autors zu lesen war; zum Beispiel von Peter Altenberg.

So selten werden die Beiträge von Gorgasal und Kallias nicht sein; wenngleich die, sagen wir, Grundversorgung auch weiter von mir geliefert werden wird. Ich freue mich auf die Artikel der neuen Kollegen, und ich bin sicher, sie werden auch Ihnen Freude machen, Sie informieren und Ihnen neue Einsichten vermitteln.

Herzlich,
Ihr Zettel



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