Si el fútbol es un depósito de sentimientos, España es una gozada. Si el fútbol es arte y épica, España es el equipo a seguir. En su partido frente a la temible y deslumbrante Alemania lo tuvo todo, fue sublime en el juego y también supo remangarse cuando fue preciso.
(Wenn Fußball ein Hort von Emotionen ist, dann bieten die Spanier ein sinnliches Vergnügen. Wenn Fußball Kunst und Epik ist, dann ist dies die Mannschaft, auf die man sein Augenmerk richten sollte. In dem Spiel gegen die furchteinflößenden, brillanten Deutschen besaß Spanien das alles; die Mannschaft bot ein ausgefeiltes Spiel und konnte sich auch einen Ruck geben, wenn das nötig war).
José Samana in der spanischen Tageszeitung El País über das gestrige Spiel in Durban, Südafrika.
Kommentar: Furchteinflößend und brillant erschien sie gestern nicht unbedingt, unsere Mannschaft. Aber nach den Siegen über England und Argentinien konnte man sie schon so erwarten.
Warum präsentierte sie sich gestern so ganz anders? Mir kam das Spiel vor wie die Geschichte vom Hasen und dem Igel: "Ick bün all dor". Die Spanier machten genau das, was die Deutschen sich vorgenommen hatten: Schnelles, präzises Kurzpaßspiel, das perfekte Spiel ohne Ball.
Von Australien bis Argentinien hatte Deutschland während des Turniers mit diesem Spiel den Gegner verblüfft. Wer so ausgespielt wird wie diese Mannschaften von Deutschland, der hat ausgespielt. Der hat das psychologische Duell verloren.
Diese Überlegenheit gab der deutschen Mannschaft Selbstvertrauen und verstärkte damit ihre Überlegenheit. Was aber macht man, wenn der Gegner die eigenen Tricks beherrscht, und das sogar noch besser als man selbst?
Das muß deprimierend und irritierend sein. Es hat unserer Mannschaft gestern gegen Spanien das Selbstvertrauen genommen. Nach der ersten Viertelstunde hatte sie das psychologische Duell verloren. Sie war nun nicht furchteinflößend und brillant, sondern eher ein bißchen ängstlich und unsicher.
Mich hat das an die berühmte Szene aus dem Film "Duck Soup" der Marx Brothers erinnert, wo Harpo Marx dem Groucho Marx als sein eigenes Spiegelbild entgegentritt. Das irritiert schon sehr. Sie können die Szene hier sehen.
(Wenn Fußball ein Hort von Emotionen ist, dann bieten die Spanier ein sinnliches Vergnügen. Wenn Fußball Kunst und Epik ist, dann ist dies die Mannschaft, auf die man sein Augenmerk richten sollte. In dem Spiel gegen die furchteinflößenden, brillanten Deutschen besaß Spanien das alles; die Mannschaft bot ein ausgefeiltes Spiel und konnte sich auch einen Ruck geben, wenn das nötig war).
José Samana in der spanischen Tageszeitung El País über das gestrige Spiel in Durban, Südafrika.
Kommentar: Furchteinflößend und brillant erschien sie gestern nicht unbedingt, unsere Mannschaft. Aber nach den Siegen über England und Argentinien konnte man sie schon so erwarten.
Warum präsentierte sie sich gestern so ganz anders? Mir kam das Spiel vor wie die Geschichte vom Hasen und dem Igel: "Ick bün all dor". Die Spanier machten genau das, was die Deutschen sich vorgenommen hatten: Schnelles, präzises Kurzpaßspiel, das perfekte Spiel ohne Ball.
Von Australien bis Argentinien hatte Deutschland während des Turniers mit diesem Spiel den Gegner verblüfft. Wer so ausgespielt wird wie diese Mannschaften von Deutschland, der hat ausgespielt. Der hat das psychologische Duell verloren.
Diese Überlegenheit gab der deutschen Mannschaft Selbstvertrauen und verstärkte damit ihre Überlegenheit. Was aber macht man, wenn der Gegner die eigenen Tricks beherrscht, und das sogar noch besser als man selbst?
Das muß deprimierend und irritierend sein. Es hat unserer Mannschaft gestern gegen Spanien das Selbstvertrauen genommen. Nach der ersten Viertelstunde hatte sie das psychologische Duell verloren. Sie war nun nicht furchteinflößend und brillant, sondern eher ein bißchen ängstlich und unsicher.
Mich hat das an die berühmte Szene aus dem Film "Duck Soup" der Marx Brothers erinnert, wo Harpo Marx dem Groucho Marx als sein eigenes Spiegelbild entgegentritt. Das irritiert schon sehr. Sie können die Szene hier sehen.
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