Daß sich vor Bären in Acht nehmen muß, wer durch den Wilden Westen streift, das wissen wir seit Karl May; und es ist auch heute noch so, wie Sie zum Beispiel diesem Merkblatt des Glacier National Park in Montana entnehmen können.
Aber Bären in New Jersey? Einem Ostküstenstaat, östlicher geht's nicht; dem am dichtesten bevölkerten Staat der USA, in den hinein sich längst die Vororte von New York vorgeschoben haben?
Ja eben. Bären gibt es in New Jersey, gibt es nachgerade massenhaft in New Jersey, gerade weil es da so urban zugeht.
Eines der seltsamsten Vorurteile über wild lebende Tiere lautet, daß sie sich in der Wildnis am wohlsten fühlen und die Zivilisation meiden.
Viele fühlen sich aber in der Zivilisation pudelwohl. Nun gut, der Pudel paßt da nicht ganz; sagen wir es mit Goethe: Ihnen ist so kannibalisch wohl als wie fünfhundert Säuen.
Beispielsweise - davon hat inzwischen jeder schon gehört - den Wildschweinen in Berlin. Oder aber eben den Bären - genauer: den Amerikanischen Schwarzbären (Ursus Americanus) - in New Jersey.
1992 gab es von ihnen in New Jersey ungefähr 500 Exemplare. Inzwischen ist die Population auf rund 3.400 angestiegen. Je mehr sich die Vororte von New York nach New Jersey ausdehnen, umso besser werden die Lebensbedingungen für die Bären; vor allem Abfälle, gelagertes Obst und Getreide und andere "Spuren der Menschheit" (so gestern Angela delli Santi für Associated Press) haben es ihnen angetan. Sie brechen aber auch schon einmal in ein Haus oder eine Garage ein oder vergreifen sich an Hausvieh.
Leider sind die Tiere nicht nur lästig, sondern auch gefährlich. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahrs wurden 76 Fälle von angreifenden Bären gemeldet; 13 aggressive Bären mußten getötet werden. Von 2006 auf 2009 hat sich die Zahl solcher Vorfälle fast verdoppelt.
Jetzt schreitet New Jersey zur Tat. Vorgestern hat das Ministerium für Umweltschutz für sechs Tage die Jagd auf Bären freigegeben. Hierfür werden rund 10.000 Jagderlaubnisscheine (hunting permits) ausgegeben. Aufgrund früherer Erfahrungen erwarten die Behörden, daß damit zwischen 500 und 750 Bären zur Strecke gebracht werden.
Man sieht, in den USA ist alles ein paar Nummern größer als in Europa. Wer erinnert sich nicht an den Braunbären Bruno, der durch das Sommerloch 2006 geisterte und hinter dem Dutzende von Jägern her waren? Hinter einem einzigen Bären!
Das war im Juni, kurz nachdem ZR eröffnet wurde. Einer meiner ersten Artikel galt damals Bruno; sowie dem Thema Bären überhaupt: My life with bears; ZR vom 27. 6. 2006.
Und bei dieser Gelegenheit: Nicht nur wurde ZR in diesen Tagen also vier Jahre alt, sondern gestern hatte es auch den millionsten Seitenaufruf. Bärig, oder?
Aber Bären in New Jersey? Einem Ostküstenstaat, östlicher geht's nicht; dem am dichtesten bevölkerten Staat der USA, in den hinein sich längst die Vororte von New York vorgeschoben haben?
Ja eben. Bären gibt es in New Jersey, gibt es nachgerade massenhaft in New Jersey, gerade weil es da so urban zugeht.
Eines der seltsamsten Vorurteile über wild lebende Tiere lautet, daß sie sich in der Wildnis am wohlsten fühlen und die Zivilisation meiden.
Viele fühlen sich aber in der Zivilisation pudelwohl. Nun gut, der Pudel paßt da nicht ganz; sagen wir es mit Goethe: Ihnen ist so kannibalisch wohl als wie fünfhundert Säuen.
Beispielsweise - davon hat inzwischen jeder schon gehört - den Wildschweinen in Berlin. Oder aber eben den Bären - genauer: den Amerikanischen Schwarzbären (Ursus Americanus) - in New Jersey.
1992 gab es von ihnen in New Jersey ungefähr 500 Exemplare. Inzwischen ist die Population auf rund 3.400 angestiegen. Je mehr sich die Vororte von New York nach New Jersey ausdehnen, umso besser werden die Lebensbedingungen für die Bären; vor allem Abfälle, gelagertes Obst und Getreide und andere "Spuren der Menschheit" (so gestern Angela delli Santi für Associated Press) haben es ihnen angetan. Sie brechen aber auch schon einmal in ein Haus oder eine Garage ein oder vergreifen sich an Hausvieh.
Leider sind die Tiere nicht nur lästig, sondern auch gefährlich. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahrs wurden 76 Fälle von angreifenden Bären gemeldet; 13 aggressive Bären mußten getötet werden. Von 2006 auf 2009 hat sich die Zahl solcher Vorfälle fast verdoppelt.
Jetzt schreitet New Jersey zur Tat. Vorgestern hat das Ministerium für Umweltschutz für sechs Tage die Jagd auf Bären freigegeben. Hierfür werden rund 10.000 Jagderlaubnisscheine (hunting permits) ausgegeben. Aufgrund früherer Erfahrungen erwarten die Behörden, daß damit zwischen 500 und 750 Bären zur Strecke gebracht werden.
Man sieht, in den USA ist alles ein paar Nummern größer als in Europa. Wer erinnert sich nicht an den Braunbären Bruno, der durch das Sommerloch 2006 geisterte und hinter dem Dutzende von Jägern her waren? Hinter einem einzigen Bären!
Das war im Juni, kurz nachdem ZR eröffnet wurde. Einer meiner ersten Artikel galt damals Bruno; sowie dem Thema Bären überhaupt: My life with bears; ZR vom 27. 6. 2006.
Und bei dieser Gelegenheit: Nicht nur wurde ZR in diesen Tagen also vier Jahre alt, sondern gestern hatte es auch den millionsten Seitenaufruf. Bärig, oder?
© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken.