An sich wäre diese Geschichte nicht erwähnenswert:
Ein prominenter Amerikaner bestellt sich eine Masseuse in seine Suite im Hotel Lucia in Portland, Oregon. Sie ist eine seriöse Vertreterin ihrer Zunft, kann also wirklich massieren und will auch nichts anderes tun, als nach den Regeln ihrer Kunst den Betreffenden durchzukneten.
Dieser aber hat sich offenbar etwas anderes erwartet. "Call me Al", sagte der Prominente gleich zur Begrüßung und verpaßt der Masseuse "a big hug", was eine freundliche Umarmung sein kann, aber auch schon ein wenig ins Knuddeln gehen.
Beim Massieren dann wollte er - so beschreibt es die Masseuse - gern auch dort massiert werden, wo eine seriöse Masseuse nicht massiert. Sie lehnte das ab und massierte ihn zu Ende. Als sie ihre Sachen packen und gehen wollte, begann er ernsthaft zu fummeln. Sie wollte das nicht, entwand sich ihm und sagte: "You're being a crazed sex poodle"; frei übersetzt: "Du bist scharf wie Nachbars Lumpi".
Irgendwie blieb sie dann, und man redete über Dies und Jenes. Einmal versuchte er sie noch auf das Bett zu drücken und spielte dazu das Lied "Dear Mr. President" der Sängerin Pink.
Um halb zwei in der Nacht ging die Masseuse, sie heißt Molly Hagerty, nach Hause und rief eine Freundin an, um ihr den Vorfall zu schildern.
Das war's. Nichts, das eine öffentliche Befassung mit dem Fall rechtfertigen könnte, wäre "Al" nicht der Nobelpreisträger und frühere Vizepräsident Al Gore gewesen, der sich in der Stadt Portland aufhielt, um dort eine Rede über globale Erwärmung zu halten.
Das war im Jahr 2006. Hagerty erstattete damals Anzeige gegen Gore, aber die Sache verlief im Sand. Jetzt aber hat sie dem Klatschmagazin National Enquirer ihre Geschichte erzählt. Und nun hat die Polizei von Portland ihre Ermittlungen wieder aufgenommen.
So, und jetzt die Pointe, deretwegen ich dieses Fall in die Rubrik "Kurioses, kurz kommentiert" einordne. Aus dem gestrigen Artikel von MSNBC:
Ein prominenter Amerikaner bestellt sich eine Masseuse in seine Suite im Hotel Lucia in Portland, Oregon. Sie ist eine seriöse Vertreterin ihrer Zunft, kann also wirklich massieren und will auch nichts anderes tun, als nach den Regeln ihrer Kunst den Betreffenden durchzukneten.
Dieser aber hat sich offenbar etwas anderes erwartet. "Call me Al", sagte der Prominente gleich zur Begrüßung und verpaßt der Masseuse "a big hug", was eine freundliche Umarmung sein kann, aber auch schon ein wenig ins Knuddeln gehen.
Beim Massieren dann wollte er - so beschreibt es die Masseuse - gern auch dort massiert werden, wo eine seriöse Masseuse nicht massiert. Sie lehnte das ab und massierte ihn zu Ende. Als sie ihre Sachen packen und gehen wollte, begann er ernsthaft zu fummeln. Sie wollte das nicht, entwand sich ihm und sagte: "You're being a crazed sex poodle"; frei übersetzt: "Du bist scharf wie Nachbars Lumpi".
Irgendwie blieb sie dann, und man redete über Dies und Jenes. Einmal versuchte er sie noch auf das Bett zu drücken und spielte dazu das Lied "Dear Mr. President" der Sängerin Pink.
Um halb zwei in der Nacht ging die Masseuse, sie heißt Molly Hagerty, nach Hause und rief eine Freundin an, um ihr den Vorfall zu schildern.
Das war's. Nichts, das eine öffentliche Befassung mit dem Fall rechtfertigen könnte, wäre "Al" nicht der Nobelpreisträger und frühere Vizepräsident Al Gore gewesen, der sich in der Stadt Portland aufhielt, um dort eine Rede über globale Erwärmung zu halten.
Das war im Jahr 2006. Hagerty erstattete damals Anzeige gegen Gore, aber die Sache verlief im Sand. Jetzt aber hat sie dem Klatschmagazin National Enquirer ihre Geschichte erzählt. Und nun hat die Polizei von Portland ihre Ermittlungen wieder aufgenommen.
So, und jetzt die Pointe, deretwegen ich dieses Fall in die Rubrik "Kurioses, kurz kommentiert" einordne. Aus dem gestrigen Artikel von MSNBC:
The woman said she was initially dissuaded from contacting the police by liberal friends, whom she refers to as "The Birkenstock Tribe," and of which she counts herself a member. One friend "was basically asking me to just suck it up, otherwise the world's going to be destroyed from global warming," she said.
Die Frau sagte, linke Freunde, die sie als die "Birkenstock-Sippe" bezeichnete und zu denen sie sich selbst zählt, hätten ihr zunächst ausgeredet, sich an die Polizei zu wenden. Ein Freund "hat im Prinzip von mir verlangt, es halt zu schlucken. Denn sonst würde die Welt durch die globale Erwärmung vernichtet werden."
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