How long should we wait? How long should America put its future on hold?
You see, Washington has been telling us to wait for decades, even as the problems have grown worse. Meanwhile, China's not waiting to revamp its economy. Germany's not waiting. India's not waiting. These nations aren't standing still. These nations aren't playing for second place. They're putting more emphasis on math and science. They're rebuilding their infrastructure. They are making serious investments in clean energy because they want those jobs.
(Wie lange sollten wir warten? Wie lange sollte Amerika seine Zukunft hintanstellen?
Schauen Sie, Washington sagt uns seit Jahrzehnten, wir sollten warten; und dabei werden die Probleme immer schlimmer. Unterdessen wartet China nicht damit, seine Wirtschaft umzugestalten. Deutschland wartet nicht. Indien wartet nicht. Diese Nationen befinden sich nicht im Stillstand. Diese Nationen spielen nicht um den zweiten Platz. Sie legen mehr Wert auf Mathematik und Naturwissenschaften. Sie erneuern ihre Infrastruktur. Sie tätigen ernsthafte Investitionen in saubere Energie, weil sie diese Jobs wollen.)
Präsident Obama in der vergangenen Nacht in seiner State of the Union Address.
Kommentar: China, Deutschland, Indien. In dieser Reihenfolge.
Ich bin mir unschlüssig, was der Präsident uns damit sagen will. Daß Deutschland ein Schwellenland ist wie China und Indien, daß es also nicht zur Ersten, sondern zur Zweiten Welt gehört (siehe zu dieser Unterscheidung Die neue Bevölkerungsbombe; ZR vom 27. 1. 2010)? Oder - wahrscheinlicher -, daß wir ein Land mit der Dynamik von China und Indien sind?
Hm, hm. Wer mag ihm das aufgeschrieben haben? Daß wir nicht um den zweiten Platz spielen, sondern - so muß man das ja wohl verstehen - um den ersten in der Welt? Daß wir mehr Wert auf Mathematik und Naturwissenschaften legen? Daß wir unsere Infrastruktur erneuern?
Ach, wie schön wäre es doch, wenn unser Land so wäre, wie der amerikanische Präsident es beschreibt; auch wenn das mit dem ersten Platz so eine Sache ist. Oder wohl eher: Wie es der Redenschreiber sich ausmalt, der ihm diese Passage ins Manuskript gesetzt hat.
Die State of the Union Address ist ein großes Spektakel, in dem die amerikanische Nation sich selbst feiert. Falls es Sie interessiert, wie es da zugeht - vor drei Jahre habe ich es einmal beschrieben, anläßlich der State of the Union Address von Präsident Bush am 23. Januar 2007.
You see, Washington has been telling us to wait for decades, even as the problems have grown worse. Meanwhile, China's not waiting to revamp its economy. Germany's not waiting. India's not waiting. These nations aren't standing still. These nations aren't playing for second place. They're putting more emphasis on math and science. They're rebuilding their infrastructure. They are making serious investments in clean energy because they want those jobs.
(Wie lange sollten wir warten? Wie lange sollte Amerika seine Zukunft hintanstellen?
Schauen Sie, Washington sagt uns seit Jahrzehnten, wir sollten warten; und dabei werden die Probleme immer schlimmer. Unterdessen wartet China nicht damit, seine Wirtschaft umzugestalten. Deutschland wartet nicht. Indien wartet nicht. Diese Nationen befinden sich nicht im Stillstand. Diese Nationen spielen nicht um den zweiten Platz. Sie legen mehr Wert auf Mathematik und Naturwissenschaften. Sie erneuern ihre Infrastruktur. Sie tätigen ernsthafte Investitionen in saubere Energie, weil sie diese Jobs wollen.)
Präsident Obama in der vergangenen Nacht in seiner State of the Union Address.
Kommentar: China, Deutschland, Indien. In dieser Reihenfolge.
Ich bin mir unschlüssig, was der Präsident uns damit sagen will. Daß Deutschland ein Schwellenland ist wie China und Indien, daß es also nicht zur Ersten, sondern zur Zweiten Welt gehört (siehe zu dieser Unterscheidung Die neue Bevölkerungsbombe; ZR vom 27. 1. 2010)? Oder - wahrscheinlicher -, daß wir ein Land mit der Dynamik von China und Indien sind?
Hm, hm. Wer mag ihm das aufgeschrieben haben? Daß wir nicht um den zweiten Platz spielen, sondern - so muß man das ja wohl verstehen - um den ersten in der Welt? Daß wir mehr Wert auf Mathematik und Naturwissenschaften legen? Daß wir unsere Infrastruktur erneuern?
Ach, wie schön wäre es doch, wenn unser Land so wäre, wie der amerikanische Präsident es beschreibt; auch wenn das mit dem ersten Platz so eine Sache ist. Oder wohl eher: Wie es der Redenschreiber sich ausmalt, der ihm diese Passage ins Manuskript gesetzt hat.
Die State of the Union Address ist ein großes Spektakel, in dem die amerikanische Nation sich selbst feiert. Falls es Sie interessiert, wie es da zugeht - vor drei Jahre habe ich es einmal beschrieben, anläßlich der State of the Union Address von Präsident Bush am 23. Januar 2007.
© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken.