Wer in der vergangenen Nacht den Auftritt von Präsident Obama gesehen hat, der dürfte sich die Augen gerieben haben.
Wir kennen Obama nur als einen Redner, der mit leicht gerecktem Kopf und entschlossener Miene im Publikum hin- und herblickt oder auch den Blick in eine unbestimmte Ferne richtet, während er mit feinster Rhetorik seine brillanten Reden vorträgt.
Nein, er blickt natürlich nicht im Publikum hin und her, sondern er hat links und rechts je einen Teleprompter, zwischen denen er wechselt. Und den Kopf hat er leicht gereckt, weil er so die Texte der beiden Teleprompter am besten im Blick hat. Auf diesem Foto von Obamas Rede an der Berliner Siegessäule können Sie das sehr schön sehen (für eine Vergrößerung bitte anklicken):
Obama blickt scheinbar versonnen in die Ferne. Tatsächlich blickt er auf den rechten Teleprompter. Gleich wird er den Kopf bewegen und das nächste Textstück vom linken Teleprompter ablesen.
Was aber ist Obama ohne Teleprompter? Das konnte man in der vergangenen Nacht sehen.
Es war eine Presseerklärung zu Obamas Konferenz mit den Spitzen der Sicherheitsorgane angekündigt. Sie verschob sich immer wieder. Schließlich erschien Obama.
Was er zu sagen hatte, lief - offenbar hatte die Zeit nicht gereicht, das vorzubereiten - nicht über Teleprompter, sondern er hatte es als Redetext auf seinem Pult liegen. Und nichts war es mehr mit dem großen Redner. Monoton, fast nuschelnd, nahezu desinteressiert wirkend, sich auch schon einmal verhaspelnd las Obama den Text ab, den man ihm aufgeschrieben hatte; "seine Stimme wirkt dabei fast gehetzt", schreibt Gregor Peter Schmitz in "Spiegel- Online".
Sie können sich das hier ansehen und anhören. Sie sehen dann auch, daß - obwohl er den Text nur auf dem Pult hatte - Obamas Blick weiter zwischen den beiden Punkten hin- und herging, wo sonst die Teleprompter stehen. Ein in Jahren antrainiertes Verhalten, das er offenbar nicht einfach abstellen konnte.
Wir kennen Obama nur als einen Redner, der mit leicht gerecktem Kopf und entschlossener Miene im Publikum hin- und herblickt oder auch den Blick in eine unbestimmte Ferne richtet, während er mit feinster Rhetorik seine brillanten Reden vorträgt.
Nein, er blickt natürlich nicht im Publikum hin und her, sondern er hat links und rechts je einen Teleprompter, zwischen denen er wechselt. Und den Kopf hat er leicht gereckt, weil er so die Texte der beiden Teleprompter am besten im Blick hat. Auf diesem Foto von Obamas Rede an der Berliner Siegessäule können Sie das sehr schön sehen (für eine Vergrößerung bitte anklicken):
Obama blickt scheinbar versonnen in die Ferne. Tatsächlich blickt er auf den rechten Teleprompter. Gleich wird er den Kopf bewegen und das nächste Textstück vom linken Teleprompter ablesen.
Was aber ist Obama ohne Teleprompter? Das konnte man in der vergangenen Nacht sehen.
Es war eine Presseerklärung zu Obamas Konferenz mit den Spitzen der Sicherheitsorgane angekündigt. Sie verschob sich immer wieder. Schließlich erschien Obama.
Was er zu sagen hatte, lief - offenbar hatte die Zeit nicht gereicht, das vorzubereiten - nicht über Teleprompter, sondern er hatte es als Redetext auf seinem Pult liegen. Und nichts war es mehr mit dem großen Redner. Monoton, fast nuschelnd, nahezu desinteressiert wirkend, sich auch schon einmal verhaspelnd las Obama den Text ab, den man ihm aufgeschrieben hatte; "seine Stimme wirkt dabei fast gehetzt", schreibt Gregor Peter Schmitz in "Spiegel- Online".
Sie können sich das hier ansehen und anhören. Sie sehen dann auch, daß - obwohl er den Text nur auf dem Pult hatte - Obamas Blick weiter zwischen den beiden Punkten hin- und herging, wo sonst die Teleprompter stehen. Ein in Jahren antrainiertes Verhalten, das er offenbar nicht einfach abstellen konnte.
© Zettel. Für Kommentare bitte hier klicken. Abbildung: Der Präsidentschaftskandidat Barack Obama spricht am 24. Juli 2008 vor der Berliner Siegessäule. Vom Autor Matthias Winkelmann unter Creative Commons Attribution 2.0 License freigegeben.