Es gibt eine demokratische Mehrheit für Reformen und gegen das "Aussitzen". Wir haben es mit einer gesellschaftlichen Mitte zu tun, die bereit ist, Deutschland wirtschaftlich vorwärtszubringen, wenn man sie nur lässt. So etwas kommt selten genug vor. Dazu bedarf es einer Politik, die das Wirtschaften erleichtert, ernsthaft die demografischen Herausforderungen annimmt, Arbeitslosigkeit mindert und verhindert, dass die Staatsabhängigkeit bei immer mehr Menschen zum Lebensstil wird.
Vor allem wird es dann zu einem neuen Freiheitsverständnis kommen, das Liberalität mit Reife verbindet – etwas, worin sich die nun selbstbewusstere "gesellschaftliche Mitte" vom sorglosen Hedonismus der "linken Bürgerlichkeit" der Schröder-Ära deutlich abhebt. Eine solche geordnete Freiheit hat einen ernsthaften Versuch verdient. Bleibt zu hoffen, dass die Politik diese Botschaft auch versteht.
Der Leiter des Liberalen Instituts der Friedrich- Naumann- Stiftung, Detmar Döring, in einem Gastkommentar gestern in "Welt- Online".
Kommentar: Döring weist in seinem lesenswerten Artikel darauf hin, daß die FDP bei den letzten Wahlen in keiner Gruppe so stark zugelegt hat wie bei den Wählern mit mittlerem Bildungsabschluß und bei Arbeitern.
Eine bemerkenswerte Entwicklung. Es scheint der FDP zu gelingen, von einer Partei des liberalen Bürgertums (der "Besserverdienenden", wie man es ihr als Etikett verpaßt hat) zu einer Partei der Leistungsträger zu werden; also Wähler zu gewinnen, die früher (z.B als Facharbeiter) die SPD oder (z.B. als Selbständige) die CDU gewählt haben.
Wenn die FDP diese Transformation schafft, dann kann sie eine stabile Wählerbasis gewinnen, die ihr mittelfristig Stimmenanteile in der Größenordnung des Anteils der SPD einbringen könnte.
18 Prozent? Ja, warum denn nicht? Und warum nur 18?
Vor allem wird es dann zu einem neuen Freiheitsverständnis kommen, das Liberalität mit Reife verbindet – etwas, worin sich die nun selbstbewusstere "gesellschaftliche Mitte" vom sorglosen Hedonismus der "linken Bürgerlichkeit" der Schröder-Ära deutlich abhebt. Eine solche geordnete Freiheit hat einen ernsthaften Versuch verdient. Bleibt zu hoffen, dass die Politik diese Botschaft auch versteht.
Der Leiter des Liberalen Instituts der Friedrich- Naumann- Stiftung, Detmar Döring, in einem Gastkommentar gestern in "Welt- Online".
Kommentar: Döring weist in seinem lesenswerten Artikel darauf hin, daß die FDP bei den letzten Wahlen in keiner Gruppe so stark zugelegt hat wie bei den Wählern mit mittlerem Bildungsabschluß und bei Arbeitern.
Eine bemerkenswerte Entwicklung. Es scheint der FDP zu gelingen, von einer Partei des liberalen Bürgertums (der "Besserverdienenden", wie man es ihr als Etikett verpaßt hat) zu einer Partei der Leistungsträger zu werden; also Wähler zu gewinnen, die früher (z.B als Facharbeiter) die SPD oder (z.B. als Selbständige) die CDU gewählt haben.
Wenn die FDP diese Transformation schafft, dann kann sie eine stabile Wählerbasis gewinnen, die ihr mittelfristig Stimmenanteile in der Größenordnung des Anteils der SPD einbringen könnte.
18 Prozent? Ja, warum denn nicht? Und warum nur 18?
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