9. Oktober 2009

Marginalie: Friedensnobelpreis für Barack Obama. Nebst einer Erinnerung an Bo

Der Friedensnobelpreis ist manchmal schon sehr seltsam vergeben worden. Der Nordvietnamese Le Duc Tho hat ihn bekommen für "Friedensverhandlungen", deren einziges Ziel es gewesen war, die Amerikaner zum Abzug aus Südvietnam zu bringen; zwecks dessen Eroberung durch die Armee des Generals Giap. Jassir Arafat hat ihn ebenfalls bekommen, wofür auch immer.

Aber was sich das Komitee mit der Vergabe an Barack Obama geleistet hat, das ist doch noch eine Nummer größer. Zum ersten Mal ist jemand mit diesem Preis nicht für das geehrt worden, was er getan hat, sondern für das, was zu tun er angekündigt hat.

Da hätte es mir noch eher eingeleuchtet, wenn der Preis an Obamas Hund Bo gegangen wäre; für dessen Foto siehe Der Präsident, Michelle, die Töchter, der Hund Bo - und die Presse; ZR vom 16. 4. 2009.

Denn Bo ist auch naiv und meint es bestimmt auch gut. Und wie alle Hunde freut er sich, wenn man ihn lieb hat, und tut alles dafür. Aber anders als der Präsident kann er mit diesen Eigenschaften keinen Schaden anrichten.



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