9. Februar 2009

Zitat des Tages: Nuklearreaktoren und die Wahlen im September

Die Nachfrage nach neuen Reaktoren sei "riesig".

Der russische Energieminister Sergej Schmatko laut einer Vorabmeldung zum aktuellen "Spiegel" (7/2009) über die Chancen einer deutsch- russischen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Reaktorbaus.

Kommentar: Deutschland hat durch die allein ideologisch motivierte Entscheidung der rotgrünen Regierung, aus der Atomenergie "auszusteigen", einen Schaden erlitten, der nicht leicht wieder zu reparieren sein wird. Auf einem Gebiet, auf dem wir einst Weltspitze waren, dürfen wir uns jetzt freuen, wenigstens von den Russen zur Kooperation eingeladen zu werden.

Gewinnt Schwarzgelb am 27. September, dann besteht immerhin die Chance, mittelfristig das Verlorene wieder aufzuholen. Wenn nicht, dann wird Deutschland als das erste Land in die Geschichte eingehen, das mutwillig und aus ideologischer Borniertheit seiner eigenen Energieversorgung eine wichtige Säule genommen hat.



Die Wahlen im September werden Schicksalswahlen sein wie keine anderen seit den fünfziger Jahren. Damals ging es darum, ob der Aufbau einer freien, fest im Westen verankerten Bundesrepublik gelingt. Jetzt geht es darum, ob unsere Energieversorgung gesichert bleibt.

Vor einem halben Jahrhundert war die Alternative zur Westbindung, daß die Bundesrepublik politisch von der UdSSR abhängig werden würde. Jetzt ist die Alternative zum Ausbau unserer Atomenergie, daß wir in der Energieversorgung von den Russen abhängig werden.

Und übrigens auch von Frankreich. Staatspräsident Sarkozy hat darauf am Samstag in München angespielt, als er genüßlich darauf hinwies, daß die jetzigen Probleme mit Gaslieferungen aus Rußland Frankreich glücklicherweise nicht träfen, weil es dank seiner Nuklearkraftwerke in Hinsicht auf Energie autark sei.



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