Die Huffington Post hat im Augenblick als Aufmacher eine hübsche Fotomontage aus Zeitungs- Schlagzeilen zur heutigen Vorwahl in Pennsylvania: "Final push", "Democrats take final shot", "Moment of truth" oder "Her 11th hour" - "Letzter Vorstoß", "Die Demokraten vor dem Endkampf", "Augenblick der Wahrheit" oder "Ihre elfte Stunde".
Stimmt es wirklich, daß es heute für Hillary um Alles oder Nichts geht? Nicht unbedingt.
Wenn sie gegen Obama verliert, dann ist es aus für Hillary Clnton. Denn wenn sie nicht einmal in Pennsylvania siegen kann, dann ist das ungefähr so, als könne die CSU nicht mehr in Bayern siegen.
Aber was, wenn sie halbwegs gut abschneidet, nur auch wieder nicht richtig gut? Wenn sie keinen großen Vorsprung schafft, aber eben doch gewinnt? Ich denke, dann wird sie weitermachen.
Daß Hillary Clinton nach diesen Vorwahlen das Handtuch wirft, paßt nicht zu ihr. "She's a fighter", heißt es von ihr, sie sei eine Kämpferin.
Ich habe einen anderen Verdacht: Mir scheint, daß diese übersteuerte Frau, die unbedingt immer perfekt sein muß, einfach nicht verlieren kann.
Sie ist, wie die Psychologen das nennen, hoch mißerfolgsmotiviert. Will sagen: Sie hat eine ungeheure Leistungsmotivation, aber diese ist primär darauf gerichtet, um keinen Preis eine Niederlage zu erleiden. Sie haßt, so scheint mir, Niederlagen so sehr, daß sie diese, wenn sie doch passieren, einfach ausblendet.
Das hat sie bewiesen, als sie die Lewinsky- Affäre scheinbar stoisch durchgestanden hat. War ihr Bill so egal? Oder hat sie ihn umgekehrt so sehr geliebt? Nein. Ich denke, sie wollte nicht die Verliererin der Affäre sein. Sie hat sie durchgestanden, um am Ende als diejenige dazustehen, die gewonnen hat.
Sie wird, vermute ich, auch diesen Vorwahlkampf so zu Ende zu bringen versuchen, daß sie nicht als Verliererin dasteht. Sie wird zumindest, sollte sie denn verlieren, mit dem Etikett ausscheiden wollen: "Sie hat bis zuletzt alles gegeben".
Würfe sie heute das Handtuch, dann würde das niemand sagen.
Nachtrag: Aktuelle Ergänzung zum Wahlergebnis, Ergebnisse der exit polls und Kommentare findet man hier in "Zettels kleinem Zimmer".
Stimmt es wirklich, daß es heute für Hillary um Alles oder Nichts geht? Nicht unbedingt.
Wenn sie gegen Obama verliert, dann ist es aus für Hillary Clnton. Denn wenn sie nicht einmal in Pennsylvania siegen kann, dann ist das ungefähr so, als könne die CSU nicht mehr in Bayern siegen.
Aber was, wenn sie halbwegs gut abschneidet, nur auch wieder nicht richtig gut? Wenn sie keinen großen Vorsprung schafft, aber eben doch gewinnt? Ich denke, dann wird sie weitermachen.
Daß Hillary Clinton nach diesen Vorwahlen das Handtuch wirft, paßt nicht zu ihr. "She's a fighter", heißt es von ihr, sie sei eine Kämpferin.
Ich habe einen anderen Verdacht: Mir scheint, daß diese übersteuerte Frau, die unbedingt immer perfekt sein muß, einfach nicht verlieren kann.
Sie ist, wie die Psychologen das nennen, hoch mißerfolgsmotiviert. Will sagen: Sie hat eine ungeheure Leistungsmotivation, aber diese ist primär darauf gerichtet, um keinen Preis eine Niederlage zu erleiden. Sie haßt, so scheint mir, Niederlagen so sehr, daß sie diese, wenn sie doch passieren, einfach ausblendet.
Das hat sie bewiesen, als sie die Lewinsky- Affäre scheinbar stoisch durchgestanden hat. War ihr Bill so egal? Oder hat sie ihn umgekehrt so sehr geliebt? Nein. Ich denke, sie wollte nicht die Verliererin der Affäre sein. Sie hat sie durchgestanden, um am Ende als diejenige dazustehen, die gewonnen hat.
Sie wird, vermute ich, auch diesen Vorwahlkampf so zu Ende zu bringen versuchen, daß sie nicht als Verliererin dasteht. Sie wird zumindest, sollte sie denn verlieren, mit dem Etikett ausscheiden wollen: "Sie hat bis zuletzt alles gegeben".
Würfe sie heute das Handtuch, dann würde das niemand sagen.
Nachtrag: Aktuelle Ergänzung zum Wahlergebnis, Ergebnisse der exit polls und Kommentare findet man hier in "Zettels kleinem Zimmer".
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