Heute fiel der Bruder des afghanischen Präsidenten Karzai, Ahmed Wali Karzai, während einer Versammlung in seinem Haus in Kandahar einem Attentat zum Opfer. Der zuständige Gouverneur Tooryali Wesa hat das jetzt bestätigt. Der Mörder soll ein früherer Leibwächter eines anderen Bruders von Karzai sein, der aus einer AK-47 das Opfer in Brust und Kopf schoß.
Stratfor hält das Attentat für bedeutsam; denn der Ermordete war nicht nur ein Bruder des Staatspräsidenten, sondern auch ein Mann von großer politischer Bedeutung. Kandahar gilt als Hochburg der Taliban. Dort sollte Ahmed Wali Karzai im Auftrag seines Bruders die Bevölkerung auf die Seite der Regierung bringen. Er war offiziell nur Parlamentspräsident, hatte aber durch seine vielfältigen Beziehungen, auch zu Taliban, eine weit über das Amt hinausreichende Macht.
Für den Präsidenten, schreibt Stratfor, kommt das Attentat zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Die USA sind zum Abzug entschlossen. Sie verhandeln offenbar über den Kopf von Karzai hinweg mit den Taliban. Und mit dem Tod seines Bruders schwinden nun auch noch Karzais Hoffnungen, in der Provinz Kandahar wieder Fuß zu fassen.
Stratfor hält das Attentat für bedeutsam; denn der Ermordete war nicht nur ein Bruder des Staatspräsidenten, sondern auch ein Mann von großer politischer Bedeutung. Kandahar gilt als Hochburg der Taliban. Dort sollte Ahmed Wali Karzai im Auftrag seines Bruders die Bevölkerung auf die Seite der Regierung bringen. Er war offiziell nur Parlamentspräsident, hatte aber durch seine vielfältigen Beziehungen, auch zu Taliban, eine weit über das Amt hinausreichende Macht.
Für den Präsidenten, schreibt Stratfor, kommt das Attentat zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Die USA sind zum Abzug entschlossen. Sie verhandeln offenbar über den Kopf von Karzai hinweg mit den Taliban. Und mit dem Tod seines Bruders schwinden nun auch noch Karzais Hoffnungen, in der Provinz Kandahar wieder Fuß zu fassen.
Zettel
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