Für Jan-Piet Jaschinski ... stand an seinem zweiten Tag als Freiwilliger im Berliner Wachbataillon bereits fest: "Das bietet mir hier zu wenig geistige Herausforderung." Gleichzeitig gebe es zu viele Strukturen, die er einfach nicht verstehen könne. "Wir mussten zwei Stunden vor einem Gebäude strammstehen, nur um kurz hineinzugehen, eine Frage zu beantworten und eine Unterschrift abzugeben." (...) "Ich hätte es auch gern länger ausprobiert", sagt er. Letztlich habe ihm aber der Reiz gefehlt.
"Welt-Online" über den ersten, Anfang Juli von den Medien gewürdigten Soldaten in der Freiwilligenarmee Bundeswehr, der nach einem Tag den Dienst wieder quittierte.
Kommentar: Satire? Hat sich da wieder einmal jemand von "Titanic" einen practical joke erlaubt? Oder wollte der junge Mann nur gleich zweimal in die Schlagzeilen kommen - als erster in der neuen Freiwilligenarmee und als erster dieser Freiwilligen, der wieder das Weite sucht?
Kann man es denn ernst nehmen, wenn jemand nach seinem ersten Tag als Rekrut in einer Armee sich über eine "mangelnde geistige Herausforderung" beklagt? Wenn er mitteilt, daß ihm leider der "Reiz fehlt"?
Kurios, nicht wahr. Allerdings ist dies offenbar kein Einzelfall. Die Bundeswehr bietet - warum auch immer - ihren neuen Freiwilligen die Möglichkeit, innerhalb von 24 Stunden wieder zu kündigen. Davon - oder von einer anderen Art des alsbaldigen Abgangs - haben bei der 1. Panzerdivision in Hannover bereits 14 Prozent Gebrauch gemacht, beim Berliner Wachbataillon ebenfalls mehr als zehn Prozent.
Daß alle diese Leute so gestrickt sind wie Jan-Piet Jaschinski, der erwartete, daß ihm am ersten Tag der Grundausbildung eine geistige Herausforderung zuteil werde, kann man sich schwer vorstellen. Auch nicht, daß die Abbrecher nicht gewußt hätten, was auf sie zukommt, wenn sie die Grundausbildung aufnehmen.
Was also ist da los? Ob vielleicht das Angebot, innerhalb von 24 Stunden wieder zu gehen, manchem einfach nur Anreiz und Gelegenheit bietet, mal kurz bei der Bundeswehr reinzuschauen? Ein Event, ein kleiner Abenteuerurlaub auf Kosten des Steuerzahlers? Und seinen Freunden, seinen Kommilitonen, seinen Mitzechern am Tresen hat man dann was zu erzählen?
"Welt-Online" über den ersten, Anfang Juli von den Medien gewürdigten Soldaten in der Freiwilligenarmee Bundeswehr, der nach einem Tag den Dienst wieder quittierte.
Kommentar: Satire? Hat sich da wieder einmal jemand von "Titanic" einen practical joke erlaubt? Oder wollte der junge Mann nur gleich zweimal in die Schlagzeilen kommen - als erster in der neuen Freiwilligenarmee und als erster dieser Freiwilligen, der wieder das Weite sucht?
Kann man es denn ernst nehmen, wenn jemand nach seinem ersten Tag als Rekrut in einer Armee sich über eine "mangelnde geistige Herausforderung" beklagt? Wenn er mitteilt, daß ihm leider der "Reiz fehlt"?
Kurios, nicht wahr. Allerdings ist dies offenbar kein Einzelfall. Die Bundeswehr bietet - warum auch immer - ihren neuen Freiwilligen die Möglichkeit, innerhalb von 24 Stunden wieder zu kündigen. Davon - oder von einer anderen Art des alsbaldigen Abgangs - haben bei der 1. Panzerdivision in Hannover bereits 14 Prozent Gebrauch gemacht, beim Berliner Wachbataillon ebenfalls mehr als zehn Prozent.
Daß alle diese Leute so gestrickt sind wie Jan-Piet Jaschinski, der erwartete, daß ihm am ersten Tag der Grundausbildung eine geistige Herausforderung zuteil werde, kann man sich schwer vorstellen. Auch nicht, daß die Abbrecher nicht gewußt hätten, was auf sie zukommt, wenn sie die Grundausbildung aufnehmen.
Was also ist da los? Ob vielleicht das Angebot, innerhalb von 24 Stunden wieder zu gehen, manchem einfach nur Anreiz und Gelegenheit bietet, mal kurz bei der Bundeswehr reinzuschauen? Ein Event, ein kleiner Abenteuerurlaub auf Kosten des Steuerzahlers? Und seinen Freunden, seinen Kommilitonen, seinen Mitzechern am Tresen hat man dann was zu erzählen?
Zettel
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