Unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Probleme im Kernkraftwerk Fukushima-1 hatte das amerikanische Verteidigungsministerium seinen in Japan stationierten Mitarbeitern und deren Angehörigen das Angebot gemacht, auf Staatskosten den von Erdbeben heimgesuchten Staat zu verlassen. Mehr als 7800 Familienmitglieder von auf US-Militärstützpunkten beschäftigten Amerikanern haben davon Gebrauch gemacht. Sie wurden in verschiedene Orte der USA ausgeflogen.
Dieses Angebot endet heute, den 18. April 2011. Man sieht keine Gefahr im Aufenthalt bzw. in der Rückkehr nach Japan mehr:
"The Defense Department concurs with the State Department's determination that the situation in Japan does not pose significant risk to U.S. citizens"
so eine Sprecherin des Pentagon. Dabei hat tatsächlich nie eine unmittelbare Bedrohung bestanden, sondern man wollte bewußt übervorsichtig sein, to err on the side of caution, wie es US-Verteidigungsminister Robert Gates in Moskau formulierte.
Die Angehörigen bekommen bis noch zum 25. April Ausgleichszahlungen, die Mitarbeiter in Japan noch bis zum 1. Mai einen Zuschlag für Arbeit unter erschwerten Bedingungen (hardship pay).Johann Grabner
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