Wahrscheinlich haben Sie die Meldung gelesen: Im Rahmen der Umwertung aller Werte, die gegenwärtig die Regierung Obama außenpolitisch veranstaltet, hat eine Delegation amerikanischer Abgeordneter und Senatoren Cuba besucht; ja einige Mitglieder wurden gar vom Comandante en Jefe Fidel Castro persönlich empfangen. Die FAZ hat das gestern so gemeldet:
Aus der Wikipedia erfahren wir: Sie begann ihre politische Karriere bei den Black Panthers in Oakland, wo sie 1973 für den Mitbegründer der Black Panthers, Bobby Seale, arbeitete. Seale war ein schwarzer Extremist, einer der Chicago Eight, der durch besondes rüdes Verhalten vor Gericht auffiel und deshalb zu vier Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Ein späterer Prozeß, in dem er der Anstiftung zum Mord an einem abtrünnigen Mitglied beschuldigt wurde, endete ohne Urteilsspruch.
Barbara Lee ist von Beruf Sozialarbeiterin. Politisch hervorgetreten ist sie 2001, als sie als einziges Mitglied des Kongresses gegen das Gesetz stimmte, das militärisches Vorgehen gegen Terroristen autorisierte. Sie war Vorsitzende des Progressive Caucus und ist jetzt Vorsitzende des Black Caucus.
Ein Caucus ist eine Gruppe von Abgeordneten, vergleichbar den "Kreisen", in denen sich bei uns Parlamentarier zusammenfinden; anders als bei uns sind diese Gruppen aber oft parteiübergreifend. Im Progressive Caucus haben sich die Linksaußen des Repräsentantenhauses organisiert. Der Congressional Black Caucus ist eine Vereinigung schwarzer Abgeordneter sowohl des Senats als auch des House of Representatives.
Womit wir bei der Delegation sind, die Cuba bereiste. Es war keineswegs, wie die FAZ unisono mit anderen Medien meldete, einfach "eine Delegation von amerikanischen Parlamentariern". Sondern die Reisenden waren, wie man heute im American Thinker lesen kann, Delegierte dieses Black Caucus.
Von den sechs Mitgliedern der Delegation hat nicht nur Barbara Lee eine linksextreme Vergangenheit. Ein anderes Mitglied der Delegation, Bobby Rush, war einst der Gründer der Black Panthers von Illinois und saß wegen illegalen Waffenbesitzes sechs Monate im Gefängnis.
Kein Wunder also, daß diese Delegierten von der Begegnung mit Fidel Castro hingerissen waren. Im American Thinker zitiert:
Ein Bild vom Ausmaß der Brutalität dieses Regimes gibt das Cuba Archive, das akribisch die Morde dokumentiert.
Sieht man sich dazu den Artikel in der Wikipedia über Menschenrechte in Cuba an und insbesondere den Artikel über Rassismus in Cuba, dann wird sichtbar, wie seltsam, ja wie absurd gerade das Lob schwarzer Politiker für das Regime Castros ist.
Kaum ein Land ist immer noch so offen rassistisch wie Cuba. Die Herrschaft der Kommunisten ist zugleich die Herrschaft einer weißen Clique.
Jeder, der sich den cubanischen Propandasender CubaVision ansieht, kann das feststellen: Die Journalisten, die politischen Würdenträger, die Kulturschaffenden, die gezeigt werden, sind fast ausschließlich Weiße. Nur in den Musiksendungen dominieren die Schwarzen; und im Publikum natürlich, das den Reden der weißen Herrenschicht zu lauschen und ihnen zu applaudieren hat.
Laut der Wikipedia kontrollieren die 20 bis 35 Prozent der Weißen in Cuba alle Machtpositionen. Die Schwarzen leiden unter einer noch größeren Armut als die Bevölkerung insgesamt.
Nach einer in der Wikipedia zitierten Untersuchung der EU herrscht in Cuba ein systematischer und durch die Institutionen geförderter Rassismus. Schwarze werden von gutbezahlten Positionen ausgeschlossen. Sie erhalten die schlechtesten Wohnungen, müssen am längsten auf ärztliche Versorgung warten und Leitungsfunktionen werden ihnen verweigert.
Humberto Fontova, der Autor des Artikels im American Thinker und Verfasser mehrer Bücher über Cuba, schreibt dazu, daß nur neun Prozent der Mitglieder der herrschen Kommunistischen Partei Schwarze sind, aber neunzig Prozent der Insassen von Gefängnissen.
Auch viele in Deutschland - wohl vor allem viele Linksliberale -, die das Regime in Cuba als undemokratisch kritisieren, glauben, daß es doch immerhin sozial sei.
Davon kann keine Rede sein. Es ist die Diktatur einer weißen Nomenklatura, die sich auf Kosten der immer mehr verarmenden, überwiegend schwarzen Bevölkerung ein schönes Leben macht. Wie jede Klassenherrschaft kann auch diese nur mit Gewalt aufrechterhalten werden. Cuba, dessen politische Polizei einst vom MfS ausgebildet wurde, ist heute einer der perfektesten Polizeistaaten der Welt. Eine rassistische Klassenherrschaft.
Ja, sehen das denn die schwarzen Abgeordneten nicht, die nach Cuba reisten und von Fidel Castro schwärmen? Nein, sie sehen es vermutlich nicht. So wenig, wie es viele deutsche Linke (und leider auch manche Liberale) sehen, die unfähig oder wohl eher nicht willens sind, die Realität wahrzunehmen.
Eine Delegation von amerikanischen Parlamentariern ist am Dienstag nach einem Treffen mit Präsident Raúl Castro auch mit Kubas Revolutionsführer Fidel Castro zusammengetroffen. Die amerikanische Delegation unter Leitung der demokratischen Abgeordneten Barbara Lee war für fünf Tage nach Kuba gereist, um einen Dialog in Gang zu bringen und folgten einer Einladung Castros zu einem Gedankenaustausch. Der 82 Jahre alte Fidel Castro habe einen "sehr energiegeladen" Eindruck gemacht, berichtete Lee dem amerikanischen Fernsehsender CNN. Die Zusammenkunft mit Castro sei "bewegend" gewesen.Wer ist diese Abgeordnete Barabara Lee?
Aus der Wikipedia erfahren wir: Sie begann ihre politische Karriere bei den Black Panthers in Oakland, wo sie 1973 für den Mitbegründer der Black Panthers, Bobby Seale, arbeitete. Seale war ein schwarzer Extremist, einer der Chicago Eight, der durch besondes rüdes Verhalten vor Gericht auffiel und deshalb zu vier Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Ein späterer Prozeß, in dem er der Anstiftung zum Mord an einem abtrünnigen Mitglied beschuldigt wurde, endete ohne Urteilsspruch.
Barbara Lee ist von Beruf Sozialarbeiterin. Politisch hervorgetreten ist sie 2001, als sie als einziges Mitglied des Kongresses gegen das Gesetz stimmte, das militärisches Vorgehen gegen Terroristen autorisierte. Sie war Vorsitzende des Progressive Caucus und ist jetzt Vorsitzende des Black Caucus.
Ein Caucus ist eine Gruppe von Abgeordneten, vergleichbar den "Kreisen", in denen sich bei uns Parlamentarier zusammenfinden; anders als bei uns sind diese Gruppen aber oft parteiübergreifend. Im Progressive Caucus haben sich die Linksaußen des Repräsentantenhauses organisiert. Der Congressional Black Caucus ist eine Vereinigung schwarzer Abgeordneter sowohl des Senats als auch des House of Representatives.
Womit wir bei der Delegation sind, die Cuba bereiste. Es war keineswegs, wie die FAZ unisono mit anderen Medien meldete, einfach "eine Delegation von amerikanischen Parlamentariern". Sondern die Reisenden waren, wie man heute im American Thinker lesen kann, Delegierte dieses Black Caucus.
Von den sechs Mitgliedern der Delegation hat nicht nur Barbara Lee eine linksextreme Vergangenheit. Ein anderes Mitglied der Delegation, Bobby Rush, war einst der Gründer der Black Panthers von Illinois und saß wegen illegalen Waffenbesitzes sechs Monate im Gefängnis.
Kein Wunder also, daß diese Delegierten von der Begegnung mit Fidel Castro hingerissen waren. Im American Thinker zitiert:
"He looked directly into my eyes! ... and then he asked: how can we help President Obama? Fidel Castro really wants President Obama to succeed."Jener Fidel Castro, der nach Ansicht des Delegierten Cleaver einer der fasziniernden Menschen ist, gehört zu den großen Schlächtern des Zwanzigsten Jahrhunderts. Ein Kriegstreiber, dessen Söldner in Afrika mordeten; der allein in den Wochen nach seiner Machtergreifung Tausende exekutieren ließ.
"Er sah mir direkt in die Augen! ... und dann fragte er: Wie können wir Präsident Obama helfen? Fidel wünscht Präsident Obama wirklich Erfolg"
(Delegierte Laura Richardson)
"It was quite a moment to behold! ... Fidel Castro was very engaging and very energetic."
"Es war wirklich ein unvergeßlicher Augenblick ... Fidel Castro war bezaubernd und energiegeladen"
(Leiterin der Delegation Barbara Lee)
"He's one of the most amazing human beings I've ever met!"
"Er ist einer der faszinierendsten Menschen, die ich jemals kennegelernt habe."
(Delegierter Emanuel Cleaver)
"It was almost like visiting an old friend"
"Es war fast wie der Besuch bei einem alten Freund"
(Delegierter Bobby Rush; diesmal über Raúl Castro).
Ein Bild vom Ausmaß der Brutalität dieses Regimes gibt das Cuba Archive, das akribisch die Morde dokumentiert.
Sieht man sich dazu den Artikel in der Wikipedia über Menschenrechte in Cuba an und insbesondere den Artikel über Rassismus in Cuba, dann wird sichtbar, wie seltsam, ja wie absurd gerade das Lob schwarzer Politiker für das Regime Castros ist.
Kaum ein Land ist immer noch so offen rassistisch wie Cuba. Die Herrschaft der Kommunisten ist zugleich die Herrschaft einer weißen Clique.
Jeder, der sich den cubanischen Propandasender CubaVision ansieht, kann das feststellen: Die Journalisten, die politischen Würdenträger, die Kulturschaffenden, die gezeigt werden, sind fast ausschließlich Weiße. Nur in den Musiksendungen dominieren die Schwarzen; und im Publikum natürlich, das den Reden der weißen Herrenschicht zu lauschen und ihnen zu applaudieren hat.
Laut der Wikipedia kontrollieren die 20 bis 35 Prozent der Weißen in Cuba alle Machtpositionen. Die Schwarzen leiden unter einer noch größeren Armut als die Bevölkerung insgesamt.
Nach einer in der Wikipedia zitierten Untersuchung der EU herrscht in Cuba ein systematischer und durch die Institutionen geförderter Rassismus. Schwarze werden von gutbezahlten Positionen ausgeschlossen. Sie erhalten die schlechtesten Wohnungen, müssen am längsten auf ärztliche Versorgung warten und Leitungsfunktionen werden ihnen verweigert.
Humberto Fontova, der Autor des Artikels im American Thinker und Verfasser mehrer Bücher über Cuba, schreibt dazu, daß nur neun Prozent der Mitglieder der herrschen Kommunistischen Partei Schwarze sind, aber neunzig Prozent der Insassen von Gefängnissen.
Auch viele in Deutschland - wohl vor allem viele Linksliberale -, die das Regime in Cuba als undemokratisch kritisieren, glauben, daß es doch immerhin sozial sei.
Davon kann keine Rede sein. Es ist die Diktatur einer weißen Nomenklatura, die sich auf Kosten der immer mehr verarmenden, überwiegend schwarzen Bevölkerung ein schönes Leben macht. Wie jede Klassenherrschaft kann auch diese nur mit Gewalt aufrechterhalten werden. Cuba, dessen politische Polizei einst vom MfS ausgebildet wurde, ist heute einer der perfektesten Polizeistaaten der Welt. Eine rassistische Klassenherrschaft.
Ja, sehen das denn die schwarzen Abgeordneten nicht, die nach Cuba reisten und von Fidel Castro schwärmen? Nein, sie sehen es vermutlich nicht. So wenig, wie es viele deutsche Linke (und leider auch manche Liberale) sehen, die unfähig oder wohl eher nicht willens sind, die Realität wahrzunehmen.
Für Kommentare bitte hier klicken. Titelvignette: Fidel Castro, aufgenommen 2009. Bildquelle: Presidencia Argentina; Copyright intern registiert als OTRS ticket 2007042610015988. Frei unter Creative Commons Attribution 2.0 License (Ausschnitt, bearbeitet). Der Artikel enthielt ursprünglich ein Zitat von Ernesto Guevara, das ich aber wieder herausgenommen habe, weil sich die Quelle nicht hinreichend verifizieren ließ. Mit Dank an Abraham.