Der Irak befindet sich nicht im Bürgerkrieg.
Inzwischen ist auch die Provinz Anbar so gut wie befriedet. Aus Bagdad ist die El Kaida weitgehend vertrieben. In Diyala läuft eine Offensive, über die Informationen hier zu finden sind. Die Sicherheitslage ist noch inakzeptabel schlecht; aber die Terroristen sind überall in die Defensive gedrängt.
Wenn die USA durchhalten und sich nicht vorzeitig aus dem Irak davonmachen, bestehen - soweit ich das beurteilen kann - gute Chancen, daß am Ende der demokratische Irak den Sieg über den Terrorismus davonträgt.
In den letzten Tagen war allerdings von einer massiven Gefahr für diesen Prozeß zu lesen; andererseits auch von einem Erfolg.
Der Erfolg ist, daß, wie z.B. die Gulf News melden, zwischen der irakischen Regierung und der Regional- Regierung Kurdistans eine Einigung über die Verteilung der Erdöl- Einnahmen erzielt werden konnte.
Das ist bekanntlich ein Streitpunkt seit der Befreiung des Irak. Jetzt teilte ein Sprecher des Bagdader Erdöl- Ministeriums, Asim Jihad, mit, daß eine Vereinbarung dem Parlament zur Zustimmung zugeleitet worden sei. Ein Vertreter der kurdischen Regional- Regierung bestätigte dies.
Der erste Entwurf für die Vereinbarung war im Februar von der irakischen Regierung verabschiedet worden, aber auf den Widerstand der Kurden gestoßen. Jetzt sind die Differenzen offenbar ausgeräumt.
Damit ist der Weg frei für neue Kontrakte mit ausländischen Investoren und Abnehmern von Erdöl.
Die Gefahr beschreibt Mohammed in Iraq The Model: Ein Bürgerkrieg zwischen Sunniten und Schiiten.
Kürzlich hat es wieder einen Angriff auf einen schiitischen Schrein gegeben, den Askari- Schrein, die schon einmal letztes Jahr Ziel eines Anschlags gewesen war.
Die gegenwärtigen interkonfessionellen Gewalttätigkeiten - Taten von Banden, weit von einem Bürgerkrieg entfernt, aber doch eine massive Bedrohung der Sicherheit der Bürger - begannen mit dem Angreif auf ein schiitisches Heiligtum.
Seither haben die Terroristen es immer wieder geschafft, durch Attacken sowohl auf schiitische als auch sunnitische religiöse Einrichtungen Angehörige der beiden Konfessionen aufeinander zu hetzen - die erste Strategie, die überhaupt nach dem Sieg über Saddam funktionierte und die die heutige instabile Situation herbeiführte.
Der jetzige Anschlag auf den Askari-Schrein hat, so schreibt Mohammed, längst nicht mehr so viele Emotionen ausgelöst wie der seinerzeitige. Aber es besteht die Gefahr eines sozusagen ultimativen Anschlags, der "jede Hoffnung auf eine stabile Demokratie vernichten" und damit "alles Bemühen in der Region um Pluralismus und Reform" begraben würde.
Was könnte das sein? Ein "Großereignis, das die ganze schiitische Welt erschüttern würde": Ein Anschlag auf den Schrein des Imam Hussein in Kerbala.
Es ist das größte Heiligtum der Schiiten im Irak überhaupt. Würde es zerstört, dann wäre das Tuch zwischen Sunniten und Schiiten im Irak zerschnitten.
Kerbala liegt nicht sehr weit entfernt vom Sunnitischen Dreieck, in dem die El Kaida ihre verbliebenen Stützpunkte hat. In Kerbala hat der Iran einen starken Einfluß, der schon frühere Anschläge der El Kaida begünstigt hat, um Zwietracht im Irak zu säen. Ein enger Vertrauter von El Sadr hat kürzlich diese Zusammenarbeit zwischen dem Irak und der El Kaida angesprochen.
Mohammed ist der Auffassung, daß es dringend erforderlich wäre, zuverlässige irakische Truppen in Kerbala zu stationieren, um einen solchen Anschlag zu verhindern. In einer Ergänzung zu seinem Artikel schreibt er, daß der Gouverneur von Kerbala, Aqeel Khazali, jetzt in der Tat solche Truppenverlegungen angefordert habe.
Inzwischen ist auch die Provinz Anbar so gut wie befriedet. Aus Bagdad ist die El Kaida weitgehend vertrieben. In Diyala läuft eine Offensive, über die Informationen hier zu finden sind. Die Sicherheitslage ist noch inakzeptabel schlecht; aber die Terroristen sind überall in die Defensive gedrängt.
Wenn die USA durchhalten und sich nicht vorzeitig aus dem Irak davonmachen, bestehen - soweit ich das beurteilen kann - gute Chancen, daß am Ende der demokratische Irak den Sieg über den Terrorismus davonträgt.
In den letzten Tagen war allerdings von einer massiven Gefahr für diesen Prozeß zu lesen; andererseits auch von einem Erfolg.
Der Erfolg ist, daß, wie z.B. die Gulf News melden, zwischen der irakischen Regierung und der Regional- Regierung Kurdistans eine Einigung über die Verteilung der Erdöl- Einnahmen erzielt werden konnte.
Das ist bekanntlich ein Streitpunkt seit der Befreiung des Irak. Jetzt teilte ein Sprecher des Bagdader Erdöl- Ministeriums, Asim Jihad, mit, daß eine Vereinbarung dem Parlament zur Zustimmung zugeleitet worden sei. Ein Vertreter der kurdischen Regional- Regierung bestätigte dies.
Der erste Entwurf für die Vereinbarung war im Februar von der irakischen Regierung verabschiedet worden, aber auf den Widerstand der Kurden gestoßen. Jetzt sind die Differenzen offenbar ausgeräumt.
Damit ist der Weg frei für neue Kontrakte mit ausländischen Investoren und Abnehmern von Erdöl.
Die Gefahr beschreibt Mohammed in Iraq The Model: Ein Bürgerkrieg zwischen Sunniten und Schiiten.
Kürzlich hat es wieder einen Angriff auf einen schiitischen Schrein gegeben, den Askari- Schrein, die schon einmal letztes Jahr Ziel eines Anschlags gewesen war.
Die gegenwärtigen interkonfessionellen Gewalttätigkeiten - Taten von Banden, weit von einem Bürgerkrieg entfernt, aber doch eine massive Bedrohung der Sicherheit der Bürger - begannen mit dem Angreif auf ein schiitisches Heiligtum.
Seither haben die Terroristen es immer wieder geschafft, durch Attacken sowohl auf schiitische als auch sunnitische religiöse Einrichtungen Angehörige der beiden Konfessionen aufeinander zu hetzen - die erste Strategie, die überhaupt nach dem Sieg über Saddam funktionierte und die die heutige instabile Situation herbeiführte.
Der jetzige Anschlag auf den Askari-Schrein hat, so schreibt Mohammed, längst nicht mehr so viele Emotionen ausgelöst wie der seinerzeitige. Aber es besteht die Gefahr eines sozusagen ultimativen Anschlags, der "jede Hoffnung auf eine stabile Demokratie vernichten" und damit "alles Bemühen in der Region um Pluralismus und Reform" begraben würde.
Was könnte das sein? Ein "Großereignis, das die ganze schiitische Welt erschüttern würde": Ein Anschlag auf den Schrein des Imam Hussein in Kerbala.
Es ist das größte Heiligtum der Schiiten im Irak überhaupt. Würde es zerstört, dann wäre das Tuch zwischen Sunniten und Schiiten im Irak zerschnitten.
Kerbala liegt nicht sehr weit entfernt vom Sunnitischen Dreieck, in dem die El Kaida ihre verbliebenen Stützpunkte hat. In Kerbala hat der Iran einen starken Einfluß, der schon frühere Anschläge der El Kaida begünstigt hat, um Zwietracht im Irak zu säen. Ein enger Vertrauter von El Sadr hat kürzlich diese Zusammenarbeit zwischen dem Irak und der El Kaida angesprochen.
Mohammed ist der Auffassung, daß es dringend erforderlich wäre, zuverlässige irakische Truppen in Kerbala zu stationieren, um einen solchen Anschlag zu verhindern. In einer Ergänzung zu seinem Artikel schreibt er, daß der Gouverneur von Kerbala, Aqeel Khazali, jetzt in der Tat solche Truppenverlegungen angefordert habe.
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