Wie heute durch zahlreiche
Presseportale vermeldet wurde, wies der UN Gernalsekretär Atonio Guterres, im
Rahmen einer Rede darauf hin, "dass der Klimawandel wissenschaftlich bewiesen ist und eine allgegenwärtige
Bedrohung darstellt." Viele Presseportale, wie zum Beispiel Die Zeit online, verbreiteten diese Nachricht.
Dazu ist meines Ermessens folgendes zu sagen:
1) Es kann per definitionem keinen wissenschaftlichen Beweis
eines naturwissenschaftlichen Sachverhaltes geben. Entweder hat also Atonio
Guterres wissenschaftliche Prinzipien nicht
verstanden oder er sagt bewußt etwas Falsches.
2) Der Wandel des Klimas ist erdgeschichtliche Normalität, deren Wahrnehmung auch ohne Beweis auskommt. Mir ist kein
ernstzunehmender Wissenschaftler bekannt, der diese Wahrnehmung anzweifeln würde.
3) Die Aussage der Klimawandel stelle eine allgegenwärtige
Bedrohung dar direkt neben die Behauptung er sei bewiesen zu platzieren,
versucht dieser willkürlichen Behauptung ebenfalls wissenschaftliche Seriosität
zu verleihen.
Den Versuch einen nicht möglichen Beweis zu beschwören, um
eine Selbstverständlichkeit zu benennen ist dabei nur dann zu verstehen, wenn
man die implizite Annahme kennt, welche in weiten Teilen der öffentlichen Diskussion
als eine Selbstverständlichkeit angesehen wird: Der Mensch sei der Schuldige am
Klimawandel. Obwohl Guterres also vom Klimawandel spricht, ist – wie meistens
in diesem Zusammenhang - ein durch den Menschen verursachter Klimawandel
gemeint und das wird auch von fast allen Rezipienten so verstanden. Man darf
also durchaus davon ausgehen, dass Antonio Guterres die Schuld des Menschen am Klimawandel
als wissenschaftlich bewiesen ansieht oder er nimmt zumindest billigend in Kauf,
dass seine Formulierung so verstanden wird.
Damit erhält die Verbindung einer willkürlichen Behauptung
mit einem (angeblich) wissenschaftlichen Beweis durchaus politische Bedeutung.
Politische Bedeutung für Protagonisten und Parteien, die aus verschiedensten
Motivationen heraus strikte Handlungsanweisungen begründen: Vom Vorschreiben
giftiger Quecksilberleuchten bis hin zum größten Planwirtschaftlichen Projekt auf deutschem Boden seit dem Zusammenbruch
des Ostblocks.
Die Arlarmklocke, welche Herr Guterres schlägt, erfüllt nach
meinem Dafürhalten alle Kriterien einer klassischen "Fake News", um die
öffentliche Diskussion und politisches Handeln zu beeinflussen. Presseportale verbreiten diese Nachricht vielfach.
© nachdenken_schmerzt_nicht. Für Kommentare bitte hier klicken.