29. Mai 2008

Kurioses, kurz kommentiert: "Trotzdem". Wie man mit einem Wort den Abgrund seiner Ignoranz offenbaren kann

Bei seinem Deutschlandbesuch spricht der Schiitenführer Ammar al-Hakim über den "neuen Irak" der Menschenrechte und Demokratie. Und darüber, warum er trotzdem einen schnellen Abzug der Amerikaner ablehnt.

Vorspann eines (ansonsten sehr lesenswerten) Interviews mit dem Schiitenführer Ammar al-Hakim in der "Süddeutschen Zeitung".

Kommentar: Für dieses "trotzdem" hat der Redakteur, der diesen Vorspann geschrieben hat, eine Woche bei Wasser und Brot verdient. Abzusitzen in Guantánamo, und zwar nicht in dem Bushs, sondern in dem der Brüder Castro Ruz.

Nein, das ist natürlich ein Scherz. Wir sollten diesem ungenannten Schlußredakteur vielmehr Dank zollen für sein "trotzdem". Denn besser als mit diesem einen Wort an dieser Stelle läßt sich die unsägliche Ignoranz, die nachgerade vorsätzliche Ignoranz, mit der in manchen deutschen Medien seit dem Herbst 2002 über den Irak berichtet wird, kaum charakterisieren.



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