28. September 2008

Kurioses, kurz kommentiert: If Marc Pitzke really English can?

Im Vergleich mit dem, was Marc Pitzke in "Spiegel- Online" aus den USA berichtet, war der "Schwarze Kanal" des Karl- Eduard von Schnitzler ein Muster an Objektivität. Darüber ist nichts mehr zu sagen. Aber die Mittel, mit denen Pitzke zu diffamieren versucht, sind doch gelegentlich einen kleinen, kurzen Kommentar wert. So kurios sind sie.

Diesmal geht es um ein Interview, das Sarah Palin der Star- Journalistin Katie Couric von CBS gegeben hat.

Daraus zitiert Pitzke in der heutigen Folge seiner Serie gegen Sarah Palin unter anderem diesen Satz:
... unsere Nachbarn nebenan sind fremde Länder, dort in dem Staat, von dem ich die Exekutive bin.
Wer stottert da herum? Sarah Palin, will uns Pitzkes Artikel sagen. Aber er zitiert ja nicht Sarah Palin im Wortlaut, sondern er hat eine Übersetzung angefertigt, der in den USA lebende Marc Pitzke.

Und was hat Palin auf Englisch gesagt? Es geht in dieser Passage des Interviews darum, daß Alaska als einziger US-Bundesstaat nicht andere Bundesstaaten, sondern zwei ausländische Staaten zu Nachbarn hat, nämlich Rußland und Canada. Dazu sagt Palin:
... our next door neighbors are foreign countries. They're in the state that I am the executive of.
Zu deutsch also:
... unsere unmittelbaren Nachbarn sind ausländische Staaten. Das sind sie in dem Staat, dessen Regierungschefin ich bin.
Verstehen Sie jetzt, warum ich Pitzke für einen schlimmeren Agitator halt als den seligen Sudel- Ede?

Pitzke will uns glauben machen, Palin hätte herumgestottert, eines verständlichen englischen Satzes nicht mächtig. Und was macht er zu diesem Zweck, der Sudel- Marc? Er übersetzt einen Satz, der in gesprochenem Englisch völlig normal ist, so grottenschlecht, daß er wie herumgestottert klingt.

Und sehen Sie, so plump, so auf Goebbels- Niveau, hätte das selbst Karl- Eduard von Schnitzler nicht gemacht.



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