30. Dezember 2017

Jahreszeitenklang: "Resonant Chamber"


(Animusic 2, "Resonant Chamber", 2005)

Nach dem Kurzstationenhalt zu jahreszeitlichen Klängen im neunzehnten Jahrhundert, im zwanzigsten, und auch im konkret eingetretenen, nicht länger im Möglichkeitsraum des Futurs oszillierenden einundzwanzigsten, kann man sich natürlich auch einmal fragen, wie dieser kleine klangliche Kosmos wohl in der Zukunft beschaffen sein mag. Auf diese Frage gibt es, wie stets in all den Jahrzehnten zuvor, seit so etwas wie eine Imagination des Zukünftigen entstand, keinerlei Antwort. "Wie die Zukunft entstand" meint hier die Bilder - ob nun Wunsch- oder Schreckbilder, mit denen kommende Zeiten illustriert worden sind: hauptsächlich in der populären Imagination, in Büchern und Filmen, in den Tropen und Klischees der Science Fiction. Nicht so sehr in mehr oder weniger seriösen Versuchen einer "Futurologie", die sich die Welt in 20, 50 oder 100 Jahren ausmalen möchte - und die, nach ihren beiden Hochzeiten in den 1920er und 1950er/60er Jahren, wohl selbst endgültig ein Teil jener "Zukünfte von gestern" ist, zu denen diese kollektiven wie individuellen Vorstellungen unweigerlich werden. Die "Zukunft" als Imaginationsraum verdankt sich der unmittelbaren Erfahrung des Wandels: es ist für sie unabdingbare Voraussetzung, zu erleben, daß sich die eigene Welt von der der Eltern wie der Großeltern unterscheidet, daß sie sich im Lauf des eigenen Lebens gewandelt hat und daß die eigenen Kinder wiederum ihr Leben in einer Welt beschließen werden, die einem selbst fremd und zumeist zutiefst unpersönlich und unwohnlich erscheint. Selbst im "Westen", als dem Teil der Welt, an dem sich die wissenschaftliche und industrielle Revolution zuerst Bahn brach, gibt es diese Art von "Zukunft" vor dem achtzehnten Jahrhundert nicht einmal ansatzweise: wenn sie einmal Thema etwa polemischer Publizistik wurde, ging es um den Wechsel von Herrscherdynastien, um das kontingente Auf und Ab von Krieg und Frieden; religiöse Fanatiker optierten für die Apokalypse, wie sie in der Offenbarung des Johannes festgelegt war (von den Wiedertäufern über zahlreiche Ableger der zersplitterten Pietisten-Mode bis hin zu den US-amerikanischen Millerites der 1840er Jahre und deren letzten Ableger, die in den 1870er Jahren von Charles Taze Russell begründeten Zeugen Jehovas.) 

(Ein kleines Seitenstück: Russell hat die "biblischen sechstausend Jahre" - die drei in der Schrift begründeten Weltgeschichtsabschnitte von der Schöpfung bis zum Bund, den Gott mit seinem Volk auf dem Sinai schloß, von diesen Zeitpunkt bis zur Stafettenübergabe auf dem Kalvarienberg und das letzte Wegdrittel im Zeichen des Kreuzes: drei als gleichgroß imaginierte Stationen zu je zweitausend Jahren - im Jahr 1914 auslaufen lassen. Es wäre einmal eine vielleicht reizvolle Aufgabe für Ideengeschichtler oder Religionshistoriker, zu sehen, wie sich aus der Binnensicht dieses Glaubens der "Große Krieg", wie er für das nächste Vierteljahrhundert genannt wurde, darstellte. Der Zwiespalt, daß sich die Welt dessen ungeachtet einfach weiterdrehte, hat zum einen zum Herunterspielen dieses Aspekts geführt; auf der anderen Seite wurde zeitweise als neues Dogma vertreten, die Welt sei 1914 untergegangen, wir, die Menschen, befänden in in einer Illusion, einem Limbus, um uns, bis die Zeit für diese Offenbarung reif sei, vor dem Schock dieser Erkenntnis zu schützen. Der Film The Matrix von 1999 hat dieses Denkbild, das natürlich längst zu einem weiteren Klischee der SF geronnen ist, dann in gültige Bilder gepreßt.)

"Die Zukunft", als ein für die Imagination bespielbares Gelände, als ein Phantasieraum, in dem gewisse Konturen dieser spielerischen Phantasie Halt geben und als Wegmarken für andere Mitspieler und das Publikum dienen, nimmt Ende des neunzehnten Jahrhunderts in der westlichen Imagination Konturen an. Autoren wie H. G. Wells, J. H. Rosny ainé oder Kurd Laßwitz traten nicht ohne Grund zu diesem Zeitpunkt auf den literarischen Plan. Und es war kein Zufall, daß mit der Ausweitung der menschlichen Handlungsbühne auch die Ausweitung bis an jede Grenze, im Raum wie in der Zeit einher ging - soweit sie sich in diesen Bereichen auf Modelle oder zumindest Hypothesen stützen konnte, die den wissenschaftlichen Weltmodellen entlehnt waren. Ein "bevölkertes Weltall" gab es in dieser resonanten Echokammer, seit die Planeten als Himmelskörper erkannt worden waren (nicht umsonst ist die erste Imagination in dieser Hinsicht, die sich auf konkludente Orientierung am Erkannten stützt, Johannes Keplers "Somnium", zwischen 1608 und 1610 entstanden); aber die Bewohner des Himmels waren Menschen mit lustigen Namen, oft satirisch überzeichnet, Engel oder erkennbar Sylphen, die dem Personal der contes des fées entflogen waren. "Wirkliche" Außerirdische finden wir erst im Kielwasser der Darwinschen Evolutionstheorie; die Sternenwelt wird erst zu ihrer Heimstatt, nachdem die tatsächliche Größe des Alls, seine Struktur, das wahre Ausmaß der kosmischen Entfernungen Allgemeingut der Erkenntnisvermittlung werden.

Diese "Zukunft" - egal ob als Utopia ausgemalt (als notwendigerweise blasses: alle Utopien zeichnen sich durch einen Detailmangel aus, eine Abwesenheit aller Details, die zu Konflikt oder Divergenz vom Ideal Anlaß geben könnten; sie wirken ausnahmslos ausgebleicht wie alte Photographien, auf denen nur Schemen erahnbar sind. Die Utopie ist nicht nur, wiederum notwendigerweise, eine totalitäre Literaturgattung; sie ist vor allem langweilig) - oder mit Schreckbildern möbliert: von der Überbevölkerung über den Atomtod, die Umweltverpestung, die Ressourcenerschöpfung, der Versklavung durch den Großen Bruder in Form von "Elektronengehirnen", als Absinken in Stumpfsinn und infantile Regression (ein besonders resonanter Alptraum: er findet sich, als eins der prägnantesten Bilder, von den Eloi der Well'schen Zeitmaschine, über E. M. Forsters "The Machine Stops" von 1908, dem Schlußtableau von Jevgeni Samjatins Wir bis zu Brave New World und Cyril M. Kornbluths Erzählung "The Marching Morons" von 1951) - all diese Facetten sind mit dem Ausgang des zwanzigsten Jahrhunderts selbst obsolet geworden. Der Beschäftigung mit "der Zukunft" eignet kein Impetus mehr, weder ein ludischer noch ein seriös prognostischer. Es ist kein Wunder, daß diese Schreck- und Heilsvisionen, die aus der literarischen Spielwiese genommen worden sind und zum Geschäftsmodell einer Alarmindustrie geronnen sind, von Greenpeace über Klimaalarmisten und die billigen Jakobs auf dem Jahrmarkt der alternativen Energien - daß diese Bilder und Tropen geronnen sind, fixiert zu einer Fratze der Medusa, die keinem Wandel mehr unterliegt. Die Schrecknisse der Klimakatastrophe, der Versteppung der Welt (oder zumindest ihrer kontinentweiten Slums in Afrika, Lateinamerika und Asien), der Kahlschlag des blauen Planeten: diese Bilder begleiten uns, ohne jede Veränderung - und ohne jede Rückbindung an den tatsächlichen Zustand dieses Planeten, seit rund vier Jahrzehnten. Sie sind nicht mehr Teil einer sich verändernden Imagination, eines Wandels, eines Versuchs, sich, wie einstmals durch Mythologien und Märchen einen symbolisch stimmigen, sinnstiftenden Raum zu verschaffen. Sie sind Teil einer Liturgie, einer weltlichen Religion, und so invariant wie die Höllenstrafen und Heilsversprechungen anderer Erlösungsreligionen. Und wie Himmel und Hölle durch die Einwände der praktisch-faktischen Erkenntnis nicht tangiert werden: hier handele es sich lediglich von kollektive Phantasien ohne Korrelat in der Wirklichkeit, so bleibt das Refugium der bevorstehenden Katastrophen von Polschmelze bis Atomtod von ihrem fortwährenden Ausbleiben unberührt. Sie werden erst wieder verschwinden, wenn ihre letzten Jünger das Interesse an dieser Liturgie verlieren. (Es hat das Aussterben solcher Phantasmen gegeben: Niemand sucht mehr ernsthaft nach Hinweisen auf die buchstabengetreue Wahrheit der frühen biblischen Überlieferung, von Relikten der Arche Noah bis zum Nachweis des alles ertränkenden Flut; Atlantis ist nicht nur unter den Wellen des Mittelmeers oder des Atlantiks oder des Pazifiks versunken, sondern auch in der populären Imagination; Séancen wirken überaus angestaubt. Selbst die fliegenden Untertassen - ein "moderner Mythos" (C. G. Jung), der seit seiner Formulierung vor 70 Jahren eine Entwicklung und Dynamik an den Tag legte wie kein anderes Phantasma der Neuzeit - sind, seit die Agenten Scully und Mulder die entsprechenden Aktenstücke im Keller des Federal Bureau of Investigations ausgelüftet haben, zur vergessenen Ramschware geworden.)

Die "Zukunftsfahrpläne" vergilben also heillos. Man muß sich nur vergegenwärtigen, wie sehr sich die vor Augen stehende Prägnanz von Visionen etwa von Paul Ehrlichs "Bevölkerungsbombe", von Alvin Tofflers "Zukunftsschock" oder den "Grenzen des Wachstums" des Club of Rome von 1971, die die Albträume zweier nachfolgender Generationen grundierten wie die Höllenversprechen der Erweckungsprediger vom Schlage eines Cotton Mather oder Jonathan Edwards ihre Gemeinden drei Jahrhunderte zuvor von der fundamentalen Indifferenz unterschieden, mit der die Visionen eines Lee Silver ("Das geklonte Paradies" ist nun mittlerweile auch vor zwei Jahrzehnten erschienen. Heck: Dolly das Klonschaf, wurde vor mehr als einundzwanzig Jahren zum Symbol menschlicher Vermessenheit), eines Ray Kurzweil (dessen Albträume anscheinend nur einen Frank Schirrmacher heimgesucht zu haben scheinen) oder eines Yuval Neol Harari (Homo Deus) beim Publikum nicht einmal ignoriert werden. Das dürfte keiner reinen Eloy-isierung geschuldet sein. Die Welt hat sich geistig weitergedreht; diese Moden des vergangenen Jahrhunderts trägt man nicht mehr. Zumal die Raumfahrt, gerade in ihrer bemannten Variante, faßt dies in ein klares Bild: der Flug zum Mond gab der Welt ein unverbrüchliches Symbol für die Dynamik dieses Zusammenfalls von Wissenschaft und Ingenieurstechnik. Die Schichtwechsel auf der Internationalen Raumstation, von niemandem mehr bemerkt, von Medien und Publikum vergessen wie die verlorene Garnison in Dino Buzzatis Die Tartarenwüste (1940), nebst der Tatsache, daß die Nation, die dafür verantwortlich war, daß zweihundert Milliarden Dollar investiert wurden, um einen menschlichen Außenposten an der Schwelle des Weltraums zu installieren, seit fast sieben Jahren nicht mehr in der Lage ist, Personal dorthin zu befördern. führen das ebenfalls recht definitiv vor Augen.

Das ist, ohne jetzt irgendeinen Umriß anzudeuten, die Lage zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhundert. Solche Epochenwechsel zeigen sich nicht im Umschlagen kalendarischer Jahreszahlen; früheren Jahrhunderten - denen, die noch keine "Zukunft" erfunden hatten, waren auch die Wechsel der Jahrhunderte Hekuba: die ersten kursorischen Erwähnungen in dieser Hinsicht finden sich im England des Jahres 1700; der erste Jahrhundertwechsel, der bewußt als solcher zelebiert wurde - mit entsprechender Aufbruchsemphase (die, auch dies bezeichnend, sich an der Technik festmachte: die Titanic war ebenso ein Symbol dieses Ereignisses: anders ist der Stellenwert, den ihre Havarie im kollektiven Gedächtnis angenommen hat, nicht erklärbar wie der Zeppelin) - war das Jahr 1900; der "Milleniumswechsel" des Jahres 2000 dürfte der letzte gewesen sein. Nicht, weil "danach nichts mehr kommt", um ein anderes Kind des fin de siècle, Hanno Buddenbrooks, zu zitieren, sondern weil diese spezielle Marke im Zeitpfeil ihre symbolische Prägekraft verloren hat. Epochenwechsel zeigen sich dann, wenn der Rückblick auf das Umschlagsdatum klar macht, daß die "Welt von gestern", wie sie damals vorherrschte, untergegangen ist, unwiderruflich. Im Jahr 1817 war jedem Betrachter klar, daß die Welt des Jahres 1800, von der ihm Napoleon und der Wiener Kongress trennten, die geistige Gründung Russlands als Nation durch dessen Moskauer Feldzug, daß diese Welt sich grundlegend geändert hatte, daß der politische Kompaß fortan ein anderer war wie das Koordinatensystem, das er anzeigte. 1917 war die Welt des Jahres 1900 zu von Stefan Zweig beschworenen "Welt von gestern geworden", die Schindanger Flanderns und der Staatsstreich des Bolschewiki hatten das Jahrhunderts des Bluts eingeläutet. Zwischen 2000 und uns liegen die Schläge von 9. September bis zur Grenzschleifung fast genau vierzehn Jahre später, die diesen fundamentalen Epochenwechsel unwiderruflich machte. Was darauf wird, kann niemand sagen: ein endloses Blutbad, gegen das das der letzten einhundert Jahre wie ein Vorlauf wirken wird, oder die Einhegung des religiösen Terrors, der das einzige Thema ist, um das "der Mythos", "die Erzählung", "das Narrativ", das uns momentan verblieben ist, kreist. Wahrscheinlich wird beides der Fall sein, je nachdem, welchen Part des Blauen Planeten man ins Auge faßt. China und die USA (in diesem vor drei Tagen erschienenen Artikel der Washington Times prophezeit der Autor übrigens den USA, an der "Schwelle eines goldenen Zeitalters" zu stehen. Man mag es für grundsätzlich überoptimistisch halten, zumal aufgrund seiner Vertrauens in fragwürdige bis sinnlose Technologien wie Elektromobilität. Aber daß dergleichen eine namhafte Zeitung nach einem Jahr Trumpscher Präsidentschaft ernsthaft zu schreiben gewillt ist, zeigt die Kluft, die zwischen uns und einer Gesellschaft, die eine optimistische Zukunft überhaupt noch für denkbar hält, liegt. America on the cusp of a golden age), Rußland, Osteuropa und der größte Teil der übrigen Welt werden sich nicht dem primitiven Terror einer primitiven Religion überlassen, der die "Erfindung des Zukunft" durch ihre totalitären Glaubensgrundsätze ein für allemal verwehrt geblieben ist - und der diese Dimension, der Zeitpfeil, der Wandel und die Kontingenz des Evolutiven, notwendigerweise Anathema sein muß. Was bei uns die Oberhand behalten wird, ist dagegen vollkommen unvorhersehbar. Bislang ist aber kein einziger Anlaß zum Optimismus sichtbar. Die Dysfunktionalität, die unsere Medien, unsere politische Sphäre in immer größerem Maß an den Tag legen, die schiere Unfähigkeit, sich den von ihnen geschaffenen Realitäten zu stellen, die Abwrackung all dessen, das dieser alten deutschen Welt der letzten siebzig Jahren Bestand und Überleben gesichert hat, die unbeirrbare Indifferenz der Bevölkerung, das läßt den Schluß nicht gewagt erscheinen, daß manchmal, bei uns etwa oder in Schweden, eine terminale Eloy-isierung eben doch stattfindet; daß diese Gesellschaften keine Zukunft haben, weil sie keine haben wollen, daß aus diesem Grund nichts und niemand ihren Untergang und ihre Verschwinden aufhalten wird. Und daß der einzige Punkt, den man als gezwungener Teilnehmer an dieser Auflösung anführen kann, der einer unmittelbaren Zeitzeugenschaft ist, einer Zeitzeugenschaft für eine geschichtliche Episode, die es so, in diser Form, noch nie in der Geschichte gegeben hat, und die es niemals wieder geben wird.

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Von solchem geschichtspessimistischem Raisonnement zurückgeblendet auf die Eingangsfrage: wie möchte man sich Jahresendklänge in einer leicht entlegenen Zukunft vorstellen? Wird es sie geben? Wird dergleichen etwa an dem von Ray Kurzweil prognostizierte "Verschmelzen von Mensch und Computer" teilhaben - oder wird es so tot sein wie die Kolonnen von tierköpfigen Göttern auf den Papyrii des ägyptschen Totenbuchs? Wie könnte man sich in einer hypostasierten "Welt nach dem Menschen" solche Klangwelten imaginieren? Vielleicht, als kleines Spielchen, wie ganz oben verlinkt: in dem Stück "Resonant Chamber" des Unternehmens Animusic auf ihrer zweiten DVD-Videoproduktion aus dem Jahr 2005. Natürlich gehört ein solches Ludibrium selbst noch der Sphäre vor dem zuletzt geschilderten Epochenbruch an. Aus der Rückschau über diese Wasserscheide fällt ins Auge, daß so vieles, was die alten Form- und Tonsprachen, die Themen und ihre Ausgestaltung in Kunst und Literatur ablösen sollte, selbst ein Opfer der "Furie des Verschwindens" (H. M. Enzensberger) geworden ist. Die atonalen Agonien von Neuer Musik und Free Jazz, die cineastischen Zumutungen des Avantgardekinos, die Dekonstruktionen in Philosophie und Belletristik, die angebliche Erdung spekulativer Erzählung durch den Cyberpunk, die musikalischen Eintagsmoden von Punk bis New Wave: nichts ist von ihnen geblieben als der trockene Vermerk des Chronisten: gab es einmal, gibt es nicht mehr. Es könnte sein, daß sich die klassische Formsprache hier als evolutiver Vorteil erweist; daß etwa künstliche Intelligenzen, wenn sie sich einmal wirklich entwickeln würden (was der Protokollant aus recht prinzipiellen Gründen anzweifelt, aber das ist ein Thema für ein anderes Mal) und einen ästhetischen Sinne ausprägen würden, nicht abstrakte Muster schätzen würden, sondern Bach oder Mozart - weil auch Musik eine spezielle Anwendungsform der Mathematik darstellt. Sofern sie nicht von elektrischen Schafen träumen.






Ulrich Elkmann

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