23. Dezember 2008

Zitat desTages: Linksaußen wird's eng in Hessen: Kommunistin verteidigt Eigentumsrecht gegen Sozialdemokraten

Selbst die Partei "Die Linke" kritisierte die Idee. Selbst normale Eigenheimbesitzer würden nach Schäfer- Gümbels Vorstellung zu den Reichen zählen, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gesine Lötzsch in der Tagesschau.

Aus einer Meldung von tagesschau.de über die Reaktionen auf den Vorschlag des Kandidaten Thorsten Schäfer- Gümbel, von "Reichen" eine "Zwangsanleihe" zu erheben. Überschrift der Meldung: "Schäfer- Gümbels 'Schnapsidee' findet keinen Anklang".

Kommentar: Anklang mag sie vielleicht nicht finden. Widerhall schon. Die Suchanfrage "Schäfer- Gümbel Zwangsanleihe" liefert bei Paperball im Augenblick 173 Links zu Medienberichte aus den vergangenen Tagen.

Das ist nicht schlecht für einen Wahlkämpfer, der vor allem Profil, Aufmerksamkeit, Bekanntheit zu gewinnen sucht. Jetzt reden sie alle über ihn; und wenn sie ihn auch alle niedermachen mit seiner "Schnapsidee" - von der Bundesregierung über Verfassungs- und Steuerrechtler bis eben zu den Kommunisten.

Wieso sind auch die Kommunisten gegen eine Maßnahme, die doch die Reichen treffen soll? Vielleicht, weil Schäfer- Gümbel allzu unverfroren in ihrem Revier wildert. Populistische Forderungen gegen "die Reichen", da möchten sich die Kommunisten doch nicht von einem Schäfer- Gümbel ins Handwerk pfuschen lassen.

Mit seinem Vorschlag "... zeigt Schäfer- Gümbel was er von privatem Eigentum hält: Nichts" schreibt Dagny treffend bei den Kollegen vom Antibürokratieteam. So wenig wie die Kommunisten, die diesen Vorschlag auch selbst hätten machen können.

Haben sie aber nicht. Also müssen sie dagegen sein. Sie werden sich doch nicht von dem SPD-Linksaußen Thorsten ("Hands off Venezuela") Schäfer- Gümbel die Butter vom Brot nehmen lassen.



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