Keine Lehre ist so absurd, daß sie nicht von irgendeinem Philosophen vertreten würde, heißt es bei Cicero. Man möchte ergänzen: Kein politischer Vorschlag ist so absurd, daß sich nicht irgendein Politiker in Windeseile an seine Umsetzung machen würde.
Einen weiteren Beleg für diese These liefert nun der Koalitionsvertrag zwischen Rot und Grün in Rheinland-Pfalz.
Vor nicht einmal zwei Wochen wurde im Kleinen Zimmer über einen Vorschlag diskutiert, den das vom BMBF finanzierte "Center of Excellence Women and Science" (CEWS) zur Lösung des "Problems", daß sich zu wenige Frauen habilitieren, entwickelt hat.
Der Vorschlag sieht ein sogenanntes "Kaskadenmodell" vor, was im Klartext bedeutet, daß der Anteil der erfolgreichen Studentinnen in einem Fachbereich die Frauenquote für die Promotionen bestimmt und diese wiederum die Quote für die Habilitationen. Für die konkrete Umsetzung des Plans setzt das CEWS auf "nachhaltige und einschneidende Konsequenzen in der Mittelvergabe".
Sprich: Wer nicht genügend Frauen mit Qualifikationsstellen versorgt, ist bald pleite.
Als wir über den Vorschlag diskutierten, war zwar damit zu rechnen, daß sich eine Partei wie die Grünen für dessen Umsetzung starkmachen würde, nicht aber damit, daß die tatsächliche Umsetzung so bald kommt:
Der damit in die Wege geleitete Braindrain trifft noch einen eher unbedeutenden Hochschulstandort, aber man darf wohl schon heute darauf wetten, daß wir in den nächsten rot-grünen Verträgen ähnliche Regelungen sehen werden.
Einen weiteren Beleg für diese These liefert nun der Koalitionsvertrag zwischen Rot und Grün in Rheinland-Pfalz.
Vor nicht einmal zwei Wochen wurde im Kleinen Zimmer über einen Vorschlag diskutiert, den das vom BMBF finanzierte "Center of Excellence Women and Science" (CEWS) zur Lösung des "Problems", daß sich zu wenige Frauen habilitieren, entwickelt hat.
Der Vorschlag sieht ein sogenanntes "Kaskadenmodell" vor, was im Klartext bedeutet, daß der Anteil der erfolgreichen Studentinnen in einem Fachbereich die Frauenquote für die Promotionen bestimmt und diese wiederum die Quote für die Habilitationen. Für die konkrete Umsetzung des Plans setzt das CEWS auf "nachhaltige und einschneidende Konsequenzen in der Mittelvergabe".
Sprich: Wer nicht genügend Frauen mit Qualifikationsstellen versorgt, ist bald pleite.
Als wir über den Vorschlag diskutierten, war zwar damit zu rechnen, daß sich eine Partei wie die Grünen für dessen Umsetzung starkmachen würde, nicht aber damit, daß die tatsächliche Umsetzung so bald kommt:
Wir wollen mit den Hochschulen konkrete Zielvereinbarungen entwickeln, um entsprechend einem Kaskadenmodell in den einzelnen Fachbereichen darauf hinzuwirken, dass bei Unterrepräsentanz von Frauen der Anteil der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen mindestens dem Anteil der Absolventinnen (erster Studienabschluss), der Anteil der Frauen in der PostDoc-Phase mindestens dem Anteil von Frauen an den Promotionen und der Anteil von Frauen an Professuren mindestens dem Anteil von Frauen in der PostDoc-Phase entspricht.So heißt es im heute von einem SPD-Parteitag abgenickten Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen.
Der damit in die Wege geleitete Braindrain trifft noch einen eher unbedeutenden Hochschulstandort, aber man darf wohl schon heute darauf wetten, daß wir in den nächsten rot-grünen Verträgen ähnliche Regelungen sehen werden.
DrNick
© DrNick. Für Kommentare bitte hier klicken.