5. Januar 2023

Randnotizen der Hoffnung: Die Sache mit der Impfung



Wenn man zuviel in liberalen Kreisen unterwegs ist (und Zettels kleines Zimmer ist ein Paradebeispiel), dann beobachtet man oft in jüngeren Jahren eine zunehmende Tendenz zur Resignation, teilweise bis in die Depression. Der Siegeszug der verschiedenen linken Strömungen der letzten Jahre, manifestiert in der Regierung Merkel und nun fortgesetzt in der bald noch schlimmeren Regierung Scholz, hat so vieles zerstört, was wir für selbstverständlich und richtig gehalten haben, dass selbst Optimisten manchmal der Blick in die Zukunft schwer fällt. 

Ein Teil dieser Kritik manifestiert sich in der Frustration über die mächtige wie totalitäre Propagandafront in Deutschland, angeführt vom ÖR über die meisten Zeitungen bis zur Zensurmaschinerie von BigTech. Vielfach glaubt man gegen die Macht der Tagesschau und vergleichbarer Propagandaformate einsam im Wind zu stehen. Und so manches Mal in den vergangenen Wochen möchte zumindest dieser Autor dem einen oder anderen auf der Straße "Bemaskten" herzlich fragen, ob er gestern wieder eben jene Show gesehen hat, die ihn davon überzeugt hat, den Schleier zu tragen. Und wenn man sich die Umfragen eben jener Sender und den mit ihnen verbundenen Hetzblättern so liest, dann kriegt man den Eindruck, dass sich ohnhin nichts ändern kann, weil die Propaganda die meisten Menschen fest im Griff hat.

Der Fehler liegt darin diesen Umfragen zu glauben, denn in diesen Wochen gibt es eigentlich(!) ein paar sehr gute Gründe doch das Gegenteil anzunehmen: So hat der oberste Panikmacher dieser Republik, Karl Lauterbach, seinem Beruf als Pharmalobbyist alle Ehre gemacht und so insgesamt mehr als 200 Millionen Impfdosen gegen Covid-19 bei seinen (vermutlich zukünftigen) Brötchengebern bestellt. Über die paar Milliarden, die das wieder kostet, sei an der Stelle geschwiegen. So weit, so langweilig. Interessanter ist, dass pro Woche derzeit etwa 30.000 Menschen "geimpft" werden (praktisch allesamt "Booster" Impfungen). Wenn man das hochrechnet sind das pro Jahr dann etwa 1,5 Millionen Menschen (und Lauterbachs Gentherapie würde für mehr als hundert Jahre reichen). Wenn wir jetzt die Bratwurstverweigerer rausrechnen, haben wir in Deutschland mehr als 60 Millionen Menschen, die nicht grundsätzlich die Bratwurst verweigern, aber von denen lassen sich derzeit so um die 2,5 Prozent in diesem Jahr impfen (bei konstanten Zahlen). 2,5 Prozent? Und jetzt darf man nicht vergessen, dass die Propagandashow ja weiter läuft (siehe Eingangsbild). Die Tagesschau, Quarks und Co, Lauterbach und Konsorten, sie alle verkünden weiter, man solle sich unbedingt "boostern" lassen. Aber die Leute tuns nicht. 2,5 Prozent ist  nix, das entspricht der Quote von Trotteln, die man noch auf der Straße mit der Maske sieht. Oder anders gesagt: Die Propaganda verfängt nicht (mehr). 

Und das ist auch genau der Hoffnungsschimmer: Wenn ich morgen eine Umfrage in Auftrag geben würde und fragen würde, wie wichtig die Impfung sei, dann würde ich vermutlich ganz gute Mehrheiten dafür bekommen. Das sind dann die Umfragen, die ARD & ZDF so gerne veröffentlichen. Aber wenn mit den Füßen abgestimmt wird, wenn man seine Schulter zu Verfügung stellen soll, dann sind es noch 2,5 Prozent. Von den 4/5 der Bevölkerung, die sich überhaupt hat spritzen lassen. Und der Unterschied ist klar: Worte sind billig und selbst einem Interview-Fragesteller mögen viele Leute nicht zugeben, dass sie nicht so sicher sind, wenn es ihnen aber an die Gurgel geht, dann stehen sie nicht vorne. 

Und um das zu Verallgemeinern: Wenn es nach den linken Sendern und ihren Hilfstruppen vom Spargel bis zum neuen Süddeutschland geht, dann ist in Deutschland mit sozialistischen Themen viel zu gewinnen. Dann wollen die Leute weniger Auto fahren, mehr Steuern, weniger Fleisch essen, und all den Kokolores von dem Linke träumen. Wenn es aber an das eigene Portemonnaie geht, dann sieht die Welt ganz(!) anders aus. Die deutsche Bevölkerung ist NICHT von der Impfung überzeugt, das zeigt sie deutlich, auch wenn sie in Umfragen gegenteiliges behauptet. Und ich glaube das gilt für viele linke Themen. Und das ist doch Anlaß zur Hoffnung.
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Llarian

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