18. Februar 2013

Amazon zeigt, wie erfolgreich der Kapitalismus ist. Also ist es im Visier der Linken



Daß Amazon früher oder später Opfer linker Agitprop werden würde, war abzusehen. Zu kapitalistisch, also zu erfolgreich.

Amazon ist ein perfekter Anbieter.

Vor ungefähr fünfzehn Jahren wollte ich ein bestimmtes Gerät haben, einen Weltempfänger, der einen Kassettenrekorder integriert hat. Ich bin in mehrere Großstädte gefahren und durch die Kaufhäuser und Fachgeschäfte gegangen, um das zu finden. Es stellte sich heraus, daß es tatsächlich ein solches Gerät gab, von Sony.

Heute würde ich bei Amazon nachsehen und hätte in Sekunden das Ergebnis.



So gut wie alles, was ich brauche, kaufe ich inzwischen bei Amazon. Frische Waren logischerweise nicht; das ist die einzige Ausnahme.

Aber die Verbraucherinformationen sind weit besser als in jedem Fachgeshäft oder Warenhaus. Man kann sich die Merkmale eines Produkts genau ansehen; man findet Kommentare von Käufern und die Bewertung von Verkäufern. Besser informiert kann man keine Kaufentscheidung treffen. Der Gang durch die Fachgeschäfte und Warenhäuser ist Vergangenheit.

Das ist den Feinden des Kapitalismus natürlich ein Ärgernis.

Siehe auch:
Ab Montag wird der Kindle nach Deutschland ausgeliefert. Interessant wird er nur für diejenigen sein, die amerikanische Literatur lesen möchten; ZR vom 17. 10. 2009

Die Amazon-Revolution. Kindle und das Einkaufserlebnis im einundzwanzigsten Jahrhundert; ZR vom 26. 8. 2011

Wir waren ja nicht blöd, als wir bei Media Markt gekauft haben. Aber jetzt ...; ZR 2. 10. 2011
Zettel



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