7. Februar 2013

Es zeichnet sich der schmutzigste Wahlkampf in der Geschichte der Bundesrepublik ab

Brüderle, Schavan. Jetzt also Jörg-Uwe Hahn. Er hat vor Rassismus gewarnt:
Frankfurter Neue Presse: Ist die Debatte um Rösler also beendet?

Hahn: Ja. Wir werden sicherlich noch eine kleine Personaldebatte bekom­men über die Frage der Besetzung des FDP-Präsidiums auf Bundesebene auf dem Sonderparteitag Anfang März. Also, ob Herr Niebel und Herr Kubicki etwa nochmal eine Rolle spielen. Bei Philipp Rösler würde ich allerdings gerne wissen, ob unsere Gesellschaft schon so weit ist, einen asiatisch aussehenden Vizekanzler auch noch länger zu akzeptieren.
Eine Sorge also. Hahn hat dazu getwittert:
#Rösler Herkunft: Gesellschaftliche Debatte muss geführt werden. Wer daraus Kritik an #Vizekanzler konstruiert, bewegt sich auf #Stern Niveau.
Oder unterhalb. Die Kommunisten haben als erste ihre Chance gesehen. "Spiegel-Online":
Linken-Fraktionschefin Janine Wissler sagte, "Hahn greift mit seiner Anspielung auf Philipp Röslers Aussehen in die allerunterste Schublade des politischen Machtkampfs". Als Hessischer Integrationsminister "erweist sich Hahn damit als offensichtliche und unerträgliche Fehlbesetzung." Linke-Chef Bernd Riexinger warf Hahn "Rassismus in Reinkultur" vor. "Er ist für kein öffentliches Amt tragbar. Die FDP muss Hahn zurückziehen, wenn er nicht von selbst geht", sagte Riexinger der Nachrichtenagentur dpa.
Dieser Wahlkampf wird unerbittlich werden.

Die Linke sieht ihre Chance. Nicht nur die kommunistische Partei, sondern die gesamte deutsche Linke, bestehend aus den Kommunisten, den Sozialdemokraten und den Grünen. Bestehend vor allem aus den sie unterstützenden Medien.

Jetzt, im Vorfeld, geht es um Skandalisierung. Es geht darum, Personen fertigzumachen, sie herauszukegeln aus dem politischen Spiel. Es geht um die moralische Deutungshoheit, um das Narrativ, das diesen Wahlkampf bestimmen wird.

Jetzt also ist Jörg-Uwe Hahn das Opfer. Und natürlich auch Philipp Rösler, den man vorgeblich gegen Rassismus in Schutz nimmt und dessen Herkunft man damit thematisieren möchte.

Die Linke ist traditionell skrupellos, wenn es um die Machtfrage geht. Liberale und Konservative können dem wenig entgegensetzen, weil sie nicht bereit und nicht in der Lage sind, auf derselben Ebene einer Schlammschlacht zu antworten.
Zettel



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