Viel zu früh, mit Anfang 70, und im siebenten Jahr von ZR, ist Zettel gestern nach sehr kurzer Krankheit überraschend verstorben.
Die Lücke, die er in der liberalen Blogwelt hinterläßt, ist groß, und obwohl die Reichweite von ZR nach seinem Geschmack immer zu gering war, so fehlt ab jetzt im deutschsprachigen Journalismus seine kräftige dissidente Stimme eben doch.
Noch weit schmerzhafter wird die Lücke für jene sein, die ihn geschätzt und gemocht haben, und für die er jahrelang ein täglicher Begleiter, Unterhalter, Lehrer und Diskussionspartner gewesen ist. Es ist erstaunlich, wie nahe einem ein Mensch kommen kann, den man nur in Form von Buchstaben auf dem Bildschirm kennt, und wie sehr sein Los einen dann trifft.
Mein Mitgefühl gehört seiner Ehefrau.
Wo viel fehlt, da bleibt auch viel.
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