Heute, liebe Leser, gibt es zum Start in die Woche mal wieder ein kleines Quiz.
Als, wie einige vielleicht schon Wissen, Student in einem MINT-Fach an einer deutschen Universität (nicht in Köln selber), möchte ich ihnen einen kurzen Einblick in meine Subjektive Wahrnehmung der Stimmung und Meinungen der Mehrzahl meiner Mitstudenten geben.
Mir ist vollkommen klar, dass es sich um eine nicht-repräsentative, subjektive, quasi-anekdotische Einschätzung handelt, die auf meinen Erfahrungen und Begegnungen der letzten Tage beruht (wenn auch auf einer Vielzahl von Anekdoten). Das ist kein großes, repräsentatives Sample und trotzdem vielleicht für den ein oder anderen Interessant.
Auch geht es hier nicht um Randgruppen unter den Studenten. Es geht nicht im Burschenschaftler und Verbindungsleute. Ich habe keinen Kontakt zu solchen.
Es geht nicht um die Radikalfeministinnen (evt. mit Kontakt zum Genderreferat der AStA). Ich habe ein Gespräch eben solcher am Nachbartisch in der Mensa mitgehört und es ging in die zu erwartende Richtung. Natürlich sei das ganz schrecklich und unappetitlich - wie die Rassisten aus der Mitte der Gesellschaft nun diesen Vorfall ausnutzen, um gegen Flüchtlinge und Ausländer Stimmung zu machen, anstatt sich an die eigene Nase zu Fassen. Anstatt Araber zu pauschalisieren, sollte lieber über die in unserer Gesellschaft tief verankerte allgemeine Gewalt der Männer gegen Frauen geredet werden. Schließlich würden Deutsche ohne Migrationshintergrund sich am Oktoberfest genauso verhalten, wo es 10 Anzeigen wegen Vergewaltigung gegeben hätte.
Nun, diese Legende wurde in der FAZ im Artikel "Lügenzahl vom Oktoberfest" vom 08.01.2016 widerlegt und dann noch einmal von der Kunstfigur Don Alphonso zerpflückt und in den Kontext gerückt. Denn selbst wenn sie stimmen würde, so wäre das Ausmaß in Relation zur Anzahl männlicher Besucher (1000 in Köln gegen 500.000 pro Tag beim Oktoberfest, wovon ungefähr die Hälfte Männer seien werden) eine ganz andere Größenordnung. Stimmen aber nicht einmal, sondern sind frei erfunden, unkritisch vom öffentlich-rechtlichen Übernommen, als wäre er eine Facebook-Gruppe der PEGIDA, nur unter anderen Vorzeichen - und Gebührenfinanziert, mit hoher Glaubwürdigkeit und Autorität.
Aber ich schweife ab. Denn das ist die selbe Randgruppe, welche auch den Genderstern als großen Fortschritt gegenüber dem Binnen-I feiert und genau deshalb (und nicht nur deshalb) von den meisten Studenten mit verdrehten Augen bedacht wird.
Auch offen in der Hochschulpolitik engagierte, linke und grüne Studenten sind nicht gemeint. Bei einer Wahlbeteiligung von unter 20% und noch weniger Interesse an dem Politiksimulationszirkus stellen auch diese eine Randgruppe da und nicht den Otto-Normal-Studenten. Sehr wohl sind aber auch offen grüne und linke Menschen ohne Hochschulpolitikkontakt gemeint.
Daher nun, Burschenschaftler, linke Studierendenparlaments- und AStA-Mitglieder und Feministinnen also ausgenommen, die Frage:
Als, wie einige vielleicht schon Wissen, Student in einem MINT-Fach an einer deutschen Universität (nicht in Köln selber), möchte ich ihnen einen kurzen Einblick in meine Subjektive Wahrnehmung der Stimmung und Meinungen der Mehrzahl meiner Mitstudenten geben.
Mir ist vollkommen klar, dass es sich um eine nicht-repräsentative, subjektive, quasi-anekdotische Einschätzung handelt, die auf meinen Erfahrungen und Begegnungen der letzten Tage beruht (wenn auch auf einer Vielzahl von Anekdoten). Das ist kein großes, repräsentatives Sample und trotzdem vielleicht für den ein oder anderen Interessant.
Auch geht es hier nicht um Randgruppen unter den Studenten. Es geht nicht im Burschenschaftler und Verbindungsleute. Ich habe keinen Kontakt zu solchen.
Es geht nicht um die Radikalfeministinnen (evt. mit Kontakt zum Genderreferat der AStA). Ich habe ein Gespräch eben solcher am Nachbartisch in der Mensa mitgehört und es ging in die zu erwartende Richtung. Natürlich sei das ganz schrecklich und unappetitlich - wie die Rassisten aus der Mitte der Gesellschaft nun diesen Vorfall ausnutzen, um gegen Flüchtlinge und Ausländer Stimmung zu machen, anstatt sich an die eigene Nase zu Fassen. Anstatt Araber zu pauschalisieren, sollte lieber über die in unserer Gesellschaft tief verankerte allgemeine Gewalt der Männer gegen Frauen geredet werden. Schließlich würden Deutsche ohne Migrationshintergrund sich am Oktoberfest genauso verhalten, wo es 10 Anzeigen wegen Vergewaltigung gegeben hätte.
Nun, diese Legende wurde in der FAZ im Artikel "Lügenzahl vom Oktoberfest" vom 08.01.2016 widerlegt und dann noch einmal von der Kunstfigur Don Alphonso zerpflückt und in den Kontext gerückt. Denn selbst wenn sie stimmen würde, so wäre das Ausmaß in Relation zur Anzahl männlicher Besucher (1000 in Köln gegen 500.000 pro Tag beim Oktoberfest, wovon ungefähr die Hälfte Männer seien werden) eine ganz andere Größenordnung. Stimmen aber nicht einmal, sondern sind frei erfunden, unkritisch vom öffentlich-rechtlichen Übernommen, als wäre er eine Facebook-Gruppe der PEGIDA, nur unter anderen Vorzeichen - und Gebührenfinanziert, mit hoher Glaubwürdigkeit und Autorität.
Aber ich schweife ab. Denn das ist die selbe Randgruppe, welche auch den Genderstern als großen Fortschritt gegenüber dem Binnen-I feiert und genau deshalb (und nicht nur deshalb) von den meisten Studenten mit verdrehten Augen bedacht wird.
Auch offen in der Hochschulpolitik engagierte, linke und grüne Studenten sind nicht gemeint. Bei einer Wahlbeteiligung von unter 20% und noch weniger Interesse an dem Politiksimulationszirkus stellen auch diese eine Randgruppe da und nicht den Otto-Normal-Studenten. Sehr wohl sind aber auch offen grüne und linke Menschen ohne Hochschulpolitikkontakt gemeint.
Daher nun, Burschenschaftler, linke Studierendenparlaments- und AStA-Mitglieder und Feministinnen also ausgenommen, die Frage:
Was glauben Sie, verehrter Leser, reden Studenten (beiderlei Geschlechtes, überwiegend der MINT-Fächer, aber nicht nur) über die Ereignisse in Köln in meiner Anwesenheit, wenn ich lediglich passiv zuhöre und mich nicht selber zu Worte melde:
a) Sie schließen sich überwiegend den feministisch/gender-studies geprägten Studentinnen an
b) Sie kommen offen ins Grübeln, ob Integration so einfach ist, wie bisher gedacht und erwähnen, wie sie durch die Vorfälle zum Nachdenken angeregt wurden
c) Sie beginnen offen schon vorher still gehegte Bedenken zu äußern, teilweise zusammen mit Erleichterung, endlich darüber reden zu können
d) Sie äußern ausführlich ihre Sorge, wie die Anschläge von Rechten ausgenutzt werden können. Dabei wird auf Hetzkommentare bei Facebook aus dem rechtsradikalen Spektrum verwiesen.
Wichtiger Hinweis: Es ist nicht nur genau eine Antwortoption möglich. Studenten sind nicht unbedingt ein einheitlicher Block (auch wenn man die oben genannten Randgruppen raus nimmt).
Die Auflösung gibt es wie immer im Zettels kleinen Zimmer.
a) Sie schließen sich überwiegend den feministisch/gender-studies geprägten Studentinnen an
b) Sie kommen offen ins Grübeln, ob Integration so einfach ist, wie bisher gedacht und erwähnen, wie sie durch die Vorfälle zum Nachdenken angeregt wurden
c) Sie beginnen offen schon vorher still gehegte Bedenken zu äußern, teilweise zusammen mit Erleichterung, endlich darüber reden zu können
d) Sie äußern ausführlich ihre Sorge, wie die Anschläge von Rechten ausgenutzt werden können. Dabei wird auf Hetzkommentare bei Facebook aus dem rechtsradikalen Spektrum verwiesen.
Wichtiger Hinweis: Es ist nicht nur genau eine Antwortoption möglich. Studenten sind nicht unbedingt ein einheitlicher Block (auch wenn man die oben genannten Randgruppen raus nimmt).
Die Auflösung gibt es wie immer im Zettels kleinen Zimmer.
Techniknörgler
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