(Victor Segalen, 1904 in Nouméa. Abb. Wikimedia)
Sein Ende war so merkwürdig und widersprüchlich wie alles an dem Mann, dessen Leiche in den letzten Tagen des Maimonats vor einhundert Jahren, am Mittwoch, dem 21. 5. 1919, in einem verlassenen Waldstück nahe dem kleinen Dorf Huelgoat in der Bretagne, im Départment Finisterre, dort, wo Frankreichs Landausläufer wie ein Finger in den Atlantik weist, nach zwei Tagen Abwesenheit von seiner Frau und einer guten Freundin der Familie gefunden wurde, auf dem aufgebreiteten Mantel liegend und eine Kopie von Shakespeares Hamlet neben sich, nachdem er sich zu einem seiner ausgedehnten Spaziergänge verabschiedet hatte, die er als Kur gegen seine Ausgelaugtheit, neuralgischen Anfälle und malariaähnlichen Zustände unternahm, nachdem er die vier Monate bis zum März in diversen Sanatorien verbracht hatte. Die Militärärzte vor Ort befanden auf einen Unfall: der 41-jährige Victor Segalen habe sich am Knöchel eine tiefe Fleischwunde beim Sturz über einen scharfkantigen Baumstubben zugezogen, habe beim Versuch, die Wunde abzubinden, das Bewußtsein verloren und sei am Blutverlust gestorben. Seine wenigen (damaligen) Leser und die, die von dem Leben des Autors, der heute einer classiques mineurs der französichen Literatur der Jahrhundertwende und einer der großen Klassiker des Exotismus gilt, warne von Anfang an überzeugt, daß er selbst seiner Existenz ein Ende gesetzt hat. Erst seine letzte Biographin, Marie Dollé, nennt in ihrem Buch Victor Segalen: Le voyageur incertain von 2006, den Suizid klar beim Namen.
Segalen verkörperte wie wohl kein anderer Autor seiner Zeit die Paradoxa einer solchen Existenz: eigentlich ein berufsloser Globetrotter, in der Tradition von Beachcombern wie Rimbaud oder Gauguin eine Existenz an fremden Stränden führend, auf der Suche nach dem "Anderen", dem "Ursprünglichen", der in seinem letzten Lebensjahrzehnt, wenn überhaupt, in die Annalen der Geschichte als Expeditionsteilnehmer und archäologischer Grabungsleiter in China eingeschrieben hatte; ein Autor (als der er heute einzig bekannt ist), der nicht präsent war: vier kleine Bücher waren, ohne jede Resonanz, von ihm seit 1907 erschienen, angefangen mit dem in Tahiti spielenden Roman Les Immemorieux, der versuchte den Kontakt und die Landnahme durch europäische Seefahrer und Missionare ganz aus der Sicht der Entdeckten, aus dem spezifischen Blickwinkel ihrer zum Untergang verdammten Kultur, zu schildern, den kleinen Sammlungen Stéles (1914), dessen Prosagedichte in der Manier von Baudelaires Mon coeur mis à nu erfundenen chinesischen Grabinschriften nachempfunden waren, und Peintures (1914) "Bildbeschreibungen" ebenso fiktiver klassischer chinesischer Tuschgemälde. Erst die in den 1920 erfolgten Abdrucke der nachgelassenen Manuskripte, vor allem dem Roman René Leys von 1922 oder der "imaginären Reise von Peking in die Tiefebenen Tibets", Èquipée von 1929, verschafften ihm eine gewissen Präsenz im Kanon der französischen Kleinmeister. Vor allen betrifft diese Paradoxie den Inhalt dieser Werke: ihre Ziel ist die Konfrontation mit dem "ganz anderen", dem bis zur Unverständlichkeit Exotischen, in dem alles invertiert (oder nicht vorhanden) scheint, was dem "westlichen Leben" an Fixpunkten, Traditionen, Sinngebungen eingeschrieben ist. Diese Konfrontation erfolgt freilich nicht aus der Distanz, aus der Beschwörung jenes Kontrasts von Europa aus, sondern direkt vor Ort: Die "Unvordenklichen" wurden 1905 und 1906 in Tahiti verfaßt, wo Segalen es seinem Idol Paul Gauguin gleichtun wollte, als er wenige Wochen nach dessen Tod im November 1903 sein Aussteigerdasein begann und dessen letzte Zeichnungen und Gemälde er den dortigen christlichen Missionaren abkaufte, die froh waren, diese Memorabilien an den ungelittenen Dauergast loszuwerden, der nichts dabei fand, die jungen Mädchen, die sie vor der brutalen Macho-Tyrannei der einheimischen Familien beschützen wollten, rücksichtslos zu verführen (auch mit Hilfe pornographischer Photoalben, die er sich aus Paris mitgebracht hatte) und sie mit Syphilis zu infizieren.
Segalens "chinesische Schriften" entstanden in den Erholungspausen nach den beiden Forschungsreisen, an denen er als Junior-Kompagnon des Archäologen Gilbert de Voisons 1908-09 und 1914 durch Südchina teilnahm, nachdem er nach seiner Rückkehr aus Tahiti an der Marineakademie in Paris begonnen hatte, Chinesisch zu lernen, um als Dolmetscher zu arbeiten. Der offizielle Bericht über das Unterfangen, Mission archéologique en Chine (1914-1917), zusammen mit de Voisons und Juels Lartigue abgefaßt, war denn auch der erste und auf 60 Jahre einzige Titel, der, 1932 in Shanghai verlegt, in chinesischer Übersetzung vorlag. Auch heute dürfte auf ihn wie für so viele kleinere Dichter und Schriftsteller, auch in anderen europäischen Zungen zutreffen, daß sie zwar als Namen in Literaturgeschichten auftauchen, daß kleine Straßen und Plätze nach ihnen benannt sind, aber daß sie kaum (noch) von der Leserschaft rezipiert werden. Von Segalen nimmt zwar die Fondation Segalen, 2007 unter Schirmherrschaft von Valéry Giscard d'Estaing als "Begegnungsstätte zwischen französischer und chinesischer Kultur" begründet, ihren Namen, aber dergleichen kulturelle Kleinkunstunternehmungen gibt es wie Sand am Meer; ihre tatsächliche Wirkung dürfte auch der eines Sandkorns am Meeresstrand gleichen.
Erschwerend kommt im Fall Segalens seine besondere Zielrichtung des Exotismus hinzu: das, was in der Philologie seit einiger Zeit unter dem Modeterminus Othering firmiert: die Sicht auf "fremde Kulturen", "unbekannte" Traditionen als dem "ganz anderen", dem nicht Erschließbaren, Unverständlichen, auf das man die eigenen Obsessionen und Ängste projiziert, weil sein wirklicher, ihm eigener innerer Gehalt nie verständlich ist, ja: eigentlich gar nicht sein kann - das findet sich bei Segalen in einem zugespitzten Maß wie bei keinem anderen seiner Kollegen jener Zeit, wie etwa Pierre Loti, oder heute. wo der Name J. M. Le Clézio zu nennen wäre. Fatal ist diese Sicht aus zwei diametral verschiedenen Gründen: Zum einen sabotiert sich diese Herangehensweise selbst: wo es nichts zu schließen gibt, nichts zu kommunizieren, kann dem Leser auch nichts mitgeteilt werden, kann es keine Einsicht in Gemeinsamkeiten, in die fallweise unterschiedliche Prägung durch kulturelle Traditionen, geben. Es bleibt nur das exotische, bizarr groteske Dekor, oft in Kitsch ausartend, das Pendant zu den Chinoiserien auf Tapeten und in den Porzellankabinetten des 18 Jahrhunderts, die nichts ausdrücken als unergründliche Fremdheit. Beim Lesen etwa des nachgelassenen Romans Le fil du ciel (1975 bei Flammarion in Paris erschienen und 1983 als Der chinesische Kaiser oder Sohn des Himmels im Qumran Verlag in Frankfurt am Main in deutscher Übersetzung erschienen) beschleicht den Leser exakt der Eindruck, der ihn heimsucht, wenn bei Christian Morgenstern Palmström und von Korff in Notturnos wetteifern:
Nachdenklich nickt im Dämmer die Pagode ...
Daneben tritt aus ihres Hauses Pforte
T'ang-ku-ei-i, die Hüterin der Orte
vom krausen Leben und vom grausen Tode.
Aus ihrem Munde hängt die Mondschein-Ode
Tang-Wangs, des Kaisers, mit geblümter Borte,
in ihren Händen trägt sie eine Torte,
gekrönt von einer winzigen Kommode.
So wandelt sie die sieben ängstlich schmalen
aus Flötenholz geschwungnen Tempelbrücken
zum Grabe des vom Mond erschlagnen Hundes –
und brockt den Kuchen in die Opferschalen –
und lockt den Mond, sich auf den Schrein zu bücken,
und reicht ihm ihr Gedicht gespitzten Mundes ... ("Die Priesterin")
- nur auf 140 Seiten anstatt in 14 Zeilen.
Zum anderen ist dieses ästhetische Verfahren fatal, weil es eben grundfalsch ist. Wer sich in "fremden Kulturen" auskennt, merkt schnell, daß selbst unter der mitunter befremdenden Oberfläche keine Abgründe des Unverständlichen lauern. Und wenn doch - wie bei dem abstoßenden Machismus, der männlichen Tyrannei vieler "ursprünglicher Kulturen" wie der oben erwähnten polynesischen - aber auch der traditionellen chinesischen - sich nichts als die anthropologischen Konstanten verbergen: nur allzu bekannt und verständlich, ewig gleich in ihren brutalen Ausprägungen, in der menschlichen natur unveränderbar angelegt - und bei denen das Ziel (sowohl der Seiten der Traditionen, die, und zwar universell, als positiv verbucht werden können, wie auch der Religionen) darin liegt, sie zu ächten, zu sanktionieren und sie unter den Firnis zivilisierten Verhaltens zu bannen.
In diesem Ende, das gespenstisch das Ende seines Erzählers (seiner wirklichen Erzählers, nicht seines textuellen Spiegelbilds) vorwegnimmt, bis hin zur Kaschierung von dessen Umständen, vernimmt man, wenn man will, wenn man sich einmal in der Echokammer der Assonanzen bewegt, ein Echo des Endes von Alexander Puschkin, dessen Tod im Duell ein Echo des Endes seines Protagonisten Jewgenij Onegin darzustellen scheint. Als textuelles, literarisches Echo darf man annehmen, daß die im Beijing der frühen 1960er Jahre spielenden Erinnerungsszenen, von denen der männliche Erzähler in Dai Sijies drittem Roman Par une nuit où la lune ne s'est pas levée aus dem Jahr seiner (europäischen) Geliebten im Jahr 1979 zu berichten weiß, hier ein ganz bewußtes Echo darstellen. (Dai Sijie, 1954 in Beijing geboren und seit mittlerweile 35 Jahren in Paris lebend und lehrend, war vor gut eineinhalb Jahrzehnten so ziemlich der einzige chinesische Autor, von dem ein Buch auch bei uns einem durchschnittlich beschlagenen Publikum geläufig war: Balzac und die kleine chinesische Schneiderin, im französischen Original 2000 als Balzac et la petite tailleuse chinoise erschienen, eine Binnensicht auf die Spätfolgen von Maos "Großer Proletarischer Kulturrevolution"). Die traumhaften winterlichen Nachtszenen, in denen sich der Erzähler und sein Freund in Par une nuit... in der zum Museum umgebauten Verbotenen Stadt verlieren und in denen dieser Freund ein grauenvolles Ende in einer nachgebauten Foltermaschine findet (in dem man ein Echo von Kafkas "Strafkolonie" vernehmen kann, wenn man sich einmal in der Echokammer der Assonanzen bewegt) - das sich als Illusion entpuppt: in seinem Changieren aus ausweglosem Albtraum und der zeitlosen Eingebettetheit der blauen Mondnacht antwortet diese Szene auf ihren Vorläufer - egal, ob dies vom Autor so intendiert war oder der Gleichklang erst in der Erinnerung des Lesers entsteht.
Als letzte Parallele kann vermerkt werden, daß das, was sich durchs Werk Segalens zieht, diese "exotische Nostalgie", die Projektion einer Traumvorstellung der Ferne, die sich durch die Anwesenheit an eben diesem Ort nicht beirren läßt, auch in umgekehrter Richtung, von Osten nach Westen, stattgefunden hat. Die koreanische Autorin Chin Hye-Rin, 전혜린, 1934 in Seoul geboren, studierte zwischen Oktober 1955 und 1959 im München Germanistik (als eine von zwei koreanischen Studierthabenden in jenen Jahren). Als Übersetzerin übertrug sie nach ihrer Rückkehr in den frühen 1960er Jahren unter anderem Erich Kästners Fabian und Heinrich Bölls ...und sagte kein einziges Wort ins Koreanische; Ihren Ruf als Autorin bei zwei Generationen späterer Leser verdankt sie sie aber zwei kleinen autobiographischen Büchern, beide 1966 publiziert, ein Jahr nach ihrem Selbstmord im Januar 1965, in denen sie ihren Studienaufenthalt in der bayerischen Hauptstadt in genau jenen traumverlorenen Farben schildert, in denen Deutschland zu einem winterlichen, immer nebelverhangenen Traumland voller bedächtig philosophierender Kommilitonen, Busfahrer und Marktfrauen mutiert (und das in dieser Hinsicht verblüffend dem Deutschland gleicht, das anderthalb Jahrhunderte zuvor Madame de Stael in Sur l'allemagne gezeichnet hatte): beide im Seouler Verlag Minseo publiziert: Keurigo Amumaldo Hachi Anatta - 그리고아무말도하지않았다 (das den Titel des Böll'schen Romans aufnimmt) und I Modeun Koreumeul todasi, 이모든괴로움을또다시 ("Und schon wieder diese all Traurigkeit"), der den Titel eines gewissen Romans von Francoise Sagan trägt, den sie ebenfalls übersetzt hat. Was in den Augen ihrer Leserschaft dieser ganz durch Literatur, durch Schwabing-Folklore geprägten Vision Glaubwürdigkeit verliehen war, war das unheilbare "Leiden am Leben", die explizite Todessehnsucht ("Den ganzen Tag habe ich an den Tod gedacht. Ich mußte es tun; ich konnte nicht anders", I Modeun..., S. 106), gepaart mit einer Sehnsucht, jeden Augenblick in maximaler Steigerung auszukosten, an deren Unerfüllbarkeit sie zerbrach, die sie in ihren Tagebüchern immer wieder beschwor. Dabei ist dieses Deutschland von der Tagespolitik, von den Befindlichkeiten der späten fünfziger Jahre, ganz unberührt, es besteht nur, wie der Titel des ersten Kapitels im zweiten Titel lautet, aus "grauen Straßen mit zitronengelben Gaslaternen": "Dieses große, völlig fremde Land, das ich nur durch Goethe, Rilke und Beethoven kannte, hatte nichts mit dem Land zu tun, das ich mir als Mädchen vorgestellt hatte" (ebd,, S. 87)
(Chon Hye-Rin, 1.1.1934 - 10.1.1965)
Wer sich - auch das ist seit gut zwei Jahrzehnten Geschichte - darüber gewundert hat, warum es so viele Koreaner zum Studium oder zur Ausbildung (die "koreanische Krankenschwester" war einmal so etwas wie ein Klischee) nach Deutschland gezogen hat, darf eine der Ursachen in dem sehen, was man in Korea das Chon-Hye-Rin-Syndrom genannt hat: die Begeisterung von zwei Generationen junger Leser durch die romantische Vision eines nie zu erreichenden, aber vor Ort zumindest zu erahnenden Sehnsuchtsorts, einer fernen, kühlen Geistesheimat, die die graue Wirklichkeit der eigenen, ipso facto gegebenen Heimstatt nicht zu bieten vermag.
PS. Zu Dai Sijie sei als kleine Fußnote noch ein Hinweis verstattet (und die Seitenbemerkung, daß ein seltsames Kennzeichen der Literatur der chinesischen Diaspora darin besteht, daß sie nicht auf Chinesisch, sondern in den Sprachen der neuen Heimaten verfaßt wird: ob es nun Lin Yutang oder Chiang Yee - "the silent traveller" - sind, die ab den 1940er Jahren ausschließlich auf Englisch publizierten, ob Amchee Min Xinran, Qiu Xiaolong (den Verfasser der in Shanghai spielenden Kriminalromane um Inspektor Chen) oder Xiaolu Guo, oder auch Autoren aus Singapur wie Kevin Kwan, oder Malaysia, wie Yangsze Choo, deren zweiter Roman The Night Tiger im Januar 2019 im englischen Original im New Yorker Verlag Flatiron Books erschienen ist) - oder eben Dai Sijie, dessen neuestes Buch, L'Evangile selon Yong Sheng im Februar 2019 als französisches Original bei Gallimard publiziert worden ist und dessen Klappentext zur näheren Umreißung einmal hierhergesetzt sei:
Dans un village proche de la ville côtière de Putian, en Chine méridionale, au début du vingtième siècle, Yong Sheng est le fils d’un menuisier-charpentier qui fabrique des sifflets pour colombes réputés. Les habitants raffolent de ces sifflets qui, accrochés aux rémiges des oiseaux, font entendre de merveilleuses symphonies en tournant au-dessus des maisons. Placé en pension chez un pasteur américain, le jeune Yong Sheng va suivre l’enseignement de sa fille Mary, institutrice de l’école chrétienne. C’est elle qui fait naître la vocation du garçon : Yong Sheng, tout en fabriquant des sifflets comme son père, décide de devenir le premier pasteur chinois de la ville. Marié de force pour obéir à de vieilles superstitions, Yong Sheng fera des études de théologie à Nankin et, après bien des péripéties, le jeune pasteur reviendra à Putian pour une brève période de bonheur. Mais tout bascule en 1949 avec l'avènement de la République populaire, début pour lui comme pour tant d’autres Chinois d’une ère de tourments – qui culmineront lors de la Révolution culturelle.
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Dans un village proche de la ville côtière de Putian, en Chine méridionale, au début du vingtième siècle, Yong Sheng est le fils d’un menuisier-charpentier qui fabrique des sifflets pour colombes réputés. Les habitants raffolent de ces sifflets qui, accrochés aux rémiges des oiseaux, font entendre de merveilleuses symphonies en tournant au-dessus des maisons. Placé en pension chez un pasteur américain, le jeune Yong Sheng va suivre l’enseignement de sa fille Mary, institutrice de l’école chrétienne. C’est elle qui fait naître la vocation du garçon : Yong Sheng, tout en fabriquant des sifflets comme son père, décide de devenir le premier pasteur chinois de la ville. Marié de force pour obéir à de vieilles superstitions, Yong Sheng fera des études de théologie à Nankin et, après bien des péripéties, le jeune pasteur reviendra à Putian pour une brève période de bonheur. Mais tout bascule en 1949 avec l'avènement de la République populaire, début pour lui comme pour tant d’autres Chinois d’une ère de tourments – qui culmineront lors de la Révolution culturelle.
U.E.
© Ulrich Elkmann. Für Kommentare bitte hier klicken.