Zugegeben: Die Frage ist natürlich mit einem kleinen Zwinkern gestellt. Aber auch nur mit einem kleinen. Denn angesichts dessen, dass diese Regierung sich inzwischen nicht mehr auf eine Möglichkeit beschränkt dieses Land zu vernichten, stellt sich wirklich die Frage, ob es nicht wirklich allmählich eine Revolution braucht, um diesem Spuk ein Ende zu machen.
Doch der Reihe nach:
In der regelmäßigen Serie "Irrsinn mit Methode" hat die Bundesregierung, diesmal in Form des Bundeswirtschaftsministerium, einen "Kompromiss" geschlossen. Mit wem auch immer der Kompromiss auch beschlossen wurde (der Bürger wurde jedenfalls nicht gefragt), das Ergebnis ist, dass die Bundesrepublik bis 2038 die deutschen Kohlekraftwerke endgültig abschalten will. Ebenso plant sie bereits bis 2022 nicht nur die Kernenergie restlos abzuschalten, sie plant auch bis dahin fast ein Viertel der über Kohlekraftwerke installierten Leistung abzubauen. Das nur als Irrsinn zu bezeichnen wäre noch geschönt, es ist ein Selbstmord mit Ansage.
Wenn wir nur nach den Daten der letzten Woche gingen wäre Deutschland unter diesen Umständen mehrmals in den Blackout gefahren, bzw wäre extrem haarscharf daran vorbeigeschrammt und das auch nur dann, wenn die komplette Leistung aller Gaskraftwerke abgerufen worden wäre und unsere Nachbarn auch weiter brav Strom geliefert hätten. Wie extrem die Situation erst wäre, wenn die Kohlekraftwerke komplett weg wären hat Stefan Klinkigt von der Achse des Guten hier wunderschön vorgerechnet. Und um dem ganzen einen akuten Touch zu geben, ich habe es gerade eben nachgeschlagen. In dieser Minute, wo ich diesen Artikel anfange (21:47, Samstag(!) abend(!)), wären wir ohne Kern- und Kohleenergie gerade im Blackout. Und das obwohl der Wind sogar halbwegs pustet.
Die Vorstellung was es wohl bedeuten würde, wenn bei -5° Außentemperatur großflächig der Strom ausfällt, möchte man eigentlich eher Hollywood-Phantasten überlassen, aber ich würde bei einem derartigen Ausfall über mehr als 24 Stunden nicht davon ausgehen, dass es nur bei einem Dutzend Toten bleiben würde.
Das Groteske daran ist, die tolle Kommission der Regierung ficht das nicht einmal an. Es lohnt sich unbedingt den Artikel in der Welt dazu zu lesen, der schonungslos zeigt was für Menschen da sitzen. Zu dem Thema Versorgungssicherheit ist das erste und einzige was ihnen einfällt, Geld an die Bundesländer zu verteilen. Welch ein Hohn! Alles was ihnen einfällt ist die Gießkanne mit dem Geld (das ja bekanntlich keinem weggenommen wird, sondern wie Manna vom Himmel fällt). Das eigentliche Problem haben sie gar nicht begriffen, bzw. interessiert sie einfach nicht. Es gibt KEIN, absolut gar kein Konzept wie die "Energielücke" aufgefangen werden könnte, sie wird einfach ignoriert.
Man will kein Verschwörungstheoretiker werden, aber angesichts solch unglaublicher Ignoranz von Realität, möchte man irgendwann die Vermutung anstellen, dass es diesen Leuten nicht darum geht dem Land eine bessere Zukunft zu gestalten, sondern es wirklich zu zerstören. Die Regierung flutet das Land mit unqualifizierten, jungen Männern, und juckt sich einen Driss um die Folgen. Sie geht sogar so weit, dass sie klare Rechtverstösse mit denen man tatsächliche Flüchtlinge von reinen Nuztzniessern unterscheiden könnte, nicht einmal versucht zu benennen, geschweige denn etwas damit anzufangen. Das deutsche Sparvermögen, die Lebensleistung von zwei Generationen, wird auf dem Altar einer Transferunion verschleudert, und es juckt sich keiner einen Driss um die Folgen. Statt wenigstens Konzessionen zu verlangen und irgendeinen Vorteil daraus zu ziehen, dass man anderen hilft, wirft man noch das Geld zukünftiger Generationen hinterher. Mit, nebenbei gesprochen, auch noch verheerenden Folgen bei den Empfängern dieses Geldes, deren letzte Reste von Wettbewerbsfähigkeit den Bach runtergetrieben wird. Die Energieversorgung fährt gezielt(!) und absichtlich(!) vor die Wand und keiner von den Machthabern juckt sich einen Driss um die Folgen. Statt auch nur die Idee zu verfolgen, dass Energieversorgung an erster Stelle sicher funktionieren muss, baut man noch ein Subventionsmonster daneben, dass nicht nur eben ersteres Ziel gezielt unterläuft, man baut auch noch ein dreistelliges Milliardengrab daneben (wenn das denn reicht).
Ich kenne die Lebensweisheit auch, dass man nichts mit Verschwörungen erklären soll, was man ebenso gut mit Dummheit erklären kann. Gut, kann man hinnehmen. Nur: Es geht nicht mehr ebenso gut. Die gezielte Methodik wie das Land wirklich systematisch zerstört wird, geht inzwischen deutlich darüber hinaus, was man als Dummheit entschuldigen kann. Das eine Annalena Baerbock (die gerne mal Energie im Netz speichert) zu dumm ist, um auch nur eine Sicherung zu wechseln: Geschenkt. Aber das man Leute wie diese, mit derartiger mentaler Impotenz, Entscheidungen auf nationaler Ebene treffen lässt, ist mit Dummheit nicht mehr zu entschuldigen. Es fällt irgendwann einfach schwer nur noch an Dummheit bei den Entscheidungsträgern zu glauben. Wenn ich dann heute morgen in der Welt lese, dass die "Umweltschützer" -natürlich- immer noch nicht zufrieden sind und weiter alles mögliche blockieren und fluten wollen, kann ich nur den Kopf schütteln, dass man diesen dummen Kindern (was sie bei Licht betrachtet sind) irgendetwas anderes sagt, als das sie bitte die Erwachsenen in Ruhe lassen sollen.
Wenn man sich die Regierungen der letzten Jahrzehnte ansieht, so hat man sicher genügend Grund sich aufzuregen. Kohls Versagen bei der Rente, Schröders Ökosteuer und Betriebsverfassungsgesetz, der Bruch mit den USA, all das kann man zurecht kritisieren. Aber in den kompletten 60 Jahren BRD hatte es noch keine Regierung geschafft die Existenz des Landes ernsthaft zu gefährden. Die Regierung Merkel (und die sie flankierende Medienlandschaft) schafft das nicht nur, man muss der Eindruck haben, sie will das auch. Sie verhält sich dabei auch nicht wie ein Geisterfahrer (wie manchmal als Vergleich angebracht wird), sie ist eher wie ein Panzer, der völlig unbeirrt auf den Abgrund zusteuert und den man nicht anhalten kann. Das sogenannte demokratische Korrektiv versagt derzeit auf ganzer Linie. In Frankreich erleben wir gerade etwas ähnliches. Und auch hier suchen die Leute nicht den Weg an die Wahlurne, sie drücken sich direkter aus. Vielleicht noch nicht mit Mistgabeln, aber doch deutlich. Ich bin inzwischen nicht mehr so sicher, ob das so falsch ist.
Llarian
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