Irgendwie war es klar. Es konnte ja nicht anders kommen. Die Regierung erntet was sie gesäht hat und ist sowas von in der Ecke wie es nicht feierlich ist. Man drängt sich gegenseitig in die Verantwortung für das was man angerichtet hat. Pöbel-Stegner versucht verzweifelt wie vergeblich die Folgen der eigenen Politik dem ungeliebten Koaltionspartner in die Schuhe zu schieben, Nahles wird von den Jusos und den eigenen Landesverbänden demontiert, bevor sie überhaupt irgendeinen Pflock eingeschlagen bekommt. Derweil zerlegt sich die SED bei der Frage ob man sich eher dem internationalen als dem nationalen Sozialismus verpflichtet fühlt. Und die FDP? Die fällt vor allem dadurch auf, dass sie gar nicht auffällt. Die "Besseropposition" mag zwar bei dem einen oder anderen Intellektuellen gut ankommen, Aufmerksamkeit von Presse und Wählern gewinnt man damit aber scheinbar nicht. Von den Grünen fängt man besser gar nicht erst an.
Es könnte also alles so schön sein für die AfD. Einfach auf die Folgen der Regierung Merkel permanent einhämmern und ansonsten die Klappe halten. Dann wäre nicht nur ein Wahlergebnis beim Sturz Merkel von 20% möglich, es würde vermutlich auch irgendwann (spätestens in einzelnen Bundesländern) kein Weg mehr an der AfD vorbei führen. Und das ist natürlich genau die Situation in dem man möglichst mit Anlauf vom Dach eines Hochhauses springt, dabei einen Regenschirm schwenkt und ruft "Heissa, hier komm ich". Und weil das so ist, hat es sich diesmal Alexander Gauland gedacht, dass er dran ist den Deppen vom Dienst zu geben und sah sich genötigt zu verkünden, dass in Anbetracht der deutschen Geschichte von über 1000 Jahren die 12 Jahre des Nationalsozialismus nur ein "Fliegenschiss" seien. Aua.
Ja genau, wenn alles gut läuft, dann muss ein Mann kommen und das ganze Gebäude in sich zusammentreten. Ich will nicht einmal über die Dämlichkeit der Aussage sprechen (das haben andere an verschiedenen Stellen besser getan, als ich es je könnte), aber es ist mir ein Bedürfnis meinen Ärger zu artikulieren, dass dieser Voll..... unbedingt meint so ein Ei legen zu müssen. Es war eigentlich schon bei der letzten Wahl deutlich nach 12 und eine massive Kurskorrektur hätte den entstandenen Schaden nur begrenzen können. Sollte die Regierung Merkel zusammenbrechen (und selbst wenn sie noch die drei Jahre hielte), wird es Neuwahlen geben, bei denen sich wieder die selben Fragen stellen (nur massiver). Die AfD ist die einzige Partei, die einen massiven Umschwung herbei führen könnte. Diese Möglichkeit war nie sehr wahrscheinlich, aber doch denkbar. Allein diese rotzstrunzdoofe Aussage, diese Gedankenlosigkeit, setzt solche Ziele wieder in die ferne Zukunft.
Man fragt sich was Gauland geritten hat. Bei ruhigem Nachdenken müsste ihm absolut klar sein, dass eine solche Aussage in Deutschland ebenso absolut nicht geht. Bei PI mag er dafür Applaus bekommen (und hat ihn auch), aber der normale, konservative Wähler ist von solchen Ausführungen abgestossen. Wenn er aus der AfD eine neue NPD machen will, dann kann er das vermutlich tun (es stehen ja durchaus einige Kandidaten bereit, die da wenig Berührungsängte haben). Nur müsste ihm klar sein, dass eine neue NPD nie und nimmer, egal unter welchen Umständen, in die Nähe von Regierungsverantwortung kommen wird.
Ich kann nicht beurteilen wie es wirklich in Gauland denkt. Aber selbst wenn er dem nicht mehr rechtsradikalen Lager angehörte, müsste ihm klar sein, dass man solche Dummheiten nicht von sich gibt. Die Aussage ist nicht "unglücklich" wie Herr Meuthen versucht zu relativieren, sie ist unglaublich dämlich.
Irgendwas ist nicht nur ein bissel daneben mit der AfD. Nicht mit ihren Zielen, aber mit ihrer Führung. Es geht uns gut, wir steigen auf: Lasst uns den Lucke entmachten. Wir sind Oppostionsführer und steigen auf: Lasst uns die Petry rausekeln. Die Regierung geht baden: Höchste Zeit uns selbst zu demontieren.
Amateure! Ihr habt mit einem Recht: Es geht ums ganze und das ist verdammt viel. Und es ist bei weitem zu schade es so zu versauen. Sorry, das musste mal raus.
Es könnte also alles so schön sein für die AfD. Einfach auf die Folgen der Regierung Merkel permanent einhämmern und ansonsten die Klappe halten. Dann wäre nicht nur ein Wahlergebnis beim Sturz Merkel von 20% möglich, es würde vermutlich auch irgendwann (spätestens in einzelnen Bundesländern) kein Weg mehr an der AfD vorbei führen. Und das ist natürlich genau die Situation in dem man möglichst mit Anlauf vom Dach eines Hochhauses springt, dabei einen Regenschirm schwenkt und ruft "Heissa, hier komm ich". Und weil das so ist, hat es sich diesmal Alexander Gauland gedacht, dass er dran ist den Deppen vom Dienst zu geben und sah sich genötigt zu verkünden, dass in Anbetracht der deutschen Geschichte von über 1000 Jahren die 12 Jahre des Nationalsozialismus nur ein "Fliegenschiss" seien. Aua.
Ja genau, wenn alles gut läuft, dann muss ein Mann kommen und das ganze Gebäude in sich zusammentreten. Ich will nicht einmal über die Dämlichkeit der Aussage sprechen (das haben andere an verschiedenen Stellen besser getan, als ich es je könnte), aber es ist mir ein Bedürfnis meinen Ärger zu artikulieren, dass dieser Voll..... unbedingt meint so ein Ei legen zu müssen. Es war eigentlich schon bei der letzten Wahl deutlich nach 12 und eine massive Kurskorrektur hätte den entstandenen Schaden nur begrenzen können. Sollte die Regierung Merkel zusammenbrechen (und selbst wenn sie noch die drei Jahre hielte), wird es Neuwahlen geben, bei denen sich wieder die selben Fragen stellen (nur massiver). Die AfD ist die einzige Partei, die einen massiven Umschwung herbei führen könnte. Diese Möglichkeit war nie sehr wahrscheinlich, aber doch denkbar. Allein diese rotzstrunzdoofe Aussage, diese Gedankenlosigkeit, setzt solche Ziele wieder in die ferne Zukunft.
Man fragt sich was Gauland geritten hat. Bei ruhigem Nachdenken müsste ihm absolut klar sein, dass eine solche Aussage in Deutschland ebenso absolut nicht geht. Bei PI mag er dafür Applaus bekommen (und hat ihn auch), aber der normale, konservative Wähler ist von solchen Ausführungen abgestossen. Wenn er aus der AfD eine neue NPD machen will, dann kann er das vermutlich tun (es stehen ja durchaus einige Kandidaten bereit, die da wenig Berührungsängte haben). Nur müsste ihm klar sein, dass eine neue NPD nie und nimmer, egal unter welchen Umständen, in die Nähe von Regierungsverantwortung kommen wird.
Ich kann nicht beurteilen wie es wirklich in Gauland denkt. Aber selbst wenn er dem nicht mehr rechtsradikalen Lager angehörte, müsste ihm klar sein, dass man solche Dummheiten nicht von sich gibt. Die Aussage ist nicht "unglücklich" wie Herr Meuthen versucht zu relativieren, sie ist unglaublich dämlich.
Irgendwas ist nicht nur ein bissel daneben mit der AfD. Nicht mit ihren Zielen, aber mit ihrer Führung. Es geht uns gut, wir steigen auf: Lasst uns den Lucke entmachten. Wir sind Oppostionsführer und steigen auf: Lasst uns die Petry rausekeln. Die Regierung geht baden: Höchste Zeit uns selbst zu demontieren.
Amateure! Ihr habt mit einem Recht: Es geht ums ganze und das ist verdammt viel. Und es ist bei weitem zu schade es so zu versauen. Sorry, das musste mal raus.
Llarian
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