Sogenannte "Fake News" sind im
postfaktischen Zeitalter (ZR vom 02.10.2016; ZR vom 19.11.2016) in aller Munde. Was man unter diesem flotten Anglizismus zu verstehen hat, erklärt ein Medium, dem man eine diesbezügliche Expertise wohl zutrauen kann.
Im politischen Berlin herrscht knapp ein Jahr vor der Bundestagswahl tiefe Besorgnis. Fake News könnten das Ergebnis des Urnenganges beeinflussen. Zu manchen einschlägigen Wortspenden unserer Staatslenker drängt sich das folgende Diktum frei nach Noricus auf: Wenn die Maske der Rechtsstaatlichkeit fällt, kommt die Fratze des Totalitarismus zum Vorschein.
Wenig überraschend dürfte die Forderung sein, das Verbreiten von Lügenbotschaften schlechterdings unter Strafe zu stellen. Der Rundumschlag mit dem Kriminalrechtshammer ist ja neuerdings en vogue. Wenn jedoch ein Mitglied der Kanzlerinnenpartei die Schaffung einer Prüfstelle anregt, die Internetangebote mit unliebsamem Content an den Pranger stellen soll, dann küsst dies garstige Erinnerungen an die Anmaßung des Umweltbundesamtes wach, das in einer wissenschaftlichen Debatte unverhohlen eine Meinung für kanonisch erklärte und die Widersprechenden als nicht zur Lektüre empfohlene Häretiker brandmarkte. Josef Joffe erwähnte in diesem Zusammenhang nicht von ungefähr George Orwells 1984 und das im dortigen Kosmos agierende Ministerium für Wahrheit, das es in unserem Staat zwar noch nicht gibt, hinsichtlich dessen Einrichtung es so manchen aber offenbar gewaltig in den Fingern juckt.
Wird man auch Politikerinnen auf dem Index finden, deren Diskussionsbeiträge eine tatsachenwidrige Kausalität zwischen der Atomkraftwerkshavarie in Fukushima und 16.000 Todesopfern evozieren? Oder Tageszeitungen, die - wenn auch mit den branchenüblichen Kautelen ("nach Angaben von") - eine Falschmeldung über einen vor dem Berliner Lageso angeblich erfrorenen Migranten kolportieren?
Und wo, bitte, sind die Liberalen in diesem Lande, wenn man sie einmal braucht?
Im politischen Berlin herrscht knapp ein Jahr vor der Bundestagswahl tiefe Besorgnis. Fake News könnten das Ergebnis des Urnenganges beeinflussen. Zu manchen einschlägigen Wortspenden unserer Staatslenker drängt sich das folgende Diktum frei nach Noricus auf: Wenn die Maske der Rechtsstaatlichkeit fällt, kommt die Fratze des Totalitarismus zum Vorschein.
Wenig überraschend dürfte die Forderung sein, das Verbreiten von Lügenbotschaften schlechterdings unter Strafe zu stellen. Der Rundumschlag mit dem Kriminalrechtshammer ist ja neuerdings en vogue. Wenn jedoch ein Mitglied der Kanzlerinnenpartei die Schaffung einer Prüfstelle anregt, die Internetangebote mit unliebsamem Content an den Pranger stellen soll, dann küsst dies garstige Erinnerungen an die Anmaßung des Umweltbundesamtes wach, das in einer wissenschaftlichen Debatte unverhohlen eine Meinung für kanonisch erklärte und die Widersprechenden als nicht zur Lektüre empfohlene Häretiker brandmarkte. Josef Joffe erwähnte in diesem Zusammenhang nicht von ungefähr George Orwells 1984 und das im dortigen Kosmos agierende Ministerium für Wahrheit, das es in unserem Staat zwar noch nicht gibt, hinsichtlich dessen Einrichtung es so manchen aber offenbar gewaltig in den Fingern juckt.
Wird man auch Politikerinnen auf dem Index finden, deren Diskussionsbeiträge eine tatsachenwidrige Kausalität zwischen der Atomkraftwerkshavarie in Fukushima und 16.000 Todesopfern evozieren? Oder Tageszeitungen, die - wenn auch mit den branchenüblichen Kautelen ("nach Angaben von") - eine Falschmeldung über einen vor dem Berliner Lageso angeblich erfrorenen Migranten kolportieren?
Und wo, bitte, sind die Liberalen in diesem Lande, wenn man sie einmal braucht?
Noricus
© Noricus. Für Kommentare bitte hier klicken.