8. Januar 2022

神秘小屋。Die geheimnisvolle Hütte auf der Rückseite des Mondes





I saw him through my telescope,
On a cloudless night in June,
As he rested between voyages
At his beach house on the moon.

There are windows to the galaxies
And hallways to the past.
There are trapdoors to the future
And a splintered ancient mast.
There are relics from Apollo trips,
When the earthmen came to play,
And a hammock from a distant star,
Out in the Milky Way.

- Jimmy Buffett, "Beach House on the Moon" (1999)



(Michael van Langrens Mondkrate von 1645)

Wenn es auf dem Mond „Meere“ gibt (die Bezeichnung geht auf den niederländischen Astronomen Michael Florent van Langren (1598-1675) zurück, der sie in seiner 1645 gedruckten Mondkarte, dem „Plenilunum,“ als erster für die dunklen Basaltebenen verwendeten, die für einen irdischen Betrachter das „Gesicht in der Mondscheibe“ bilden), mit weiteren maritimen Bezeichnungen wie Ozean („Oceanus“) und Bucht („Sinus“), ist es folgerichtig, daß dort auch Strandhütten zu finden sind. Und daß es auf dem Erdtrabanten Hasenköttel gibt, darf ab heute als wissenschaftlich nachgewiesene Tatsache gelten.



Vor einem Monat, am 7. Dezember 2021, setzte die nationale chinesische Raumfahrtbehörde, im Westen allgemein nicht als 国家航天局 (Guójiā Hángtiānjú), sondern nach dem Akronym ihrer englischen Bezeichnung CNSA bezeichnet, die Medien und sozialen Medien nicht nur in China, aber vor allem natürlich dort, mit einem Photo in Aufregung, das von dem Mondrover Yutu-2 aufgenommen wurde, der seit seit 3 Jahren, seit dem 3. Januar 2019 den 180 Kilometer durchmessenden Krater Von Kármán erkundet, der von uns aus „gesehen“ fast in der Mitte der uns abgewandten Hemisphäre, auf halber Strecke zum Mondsüdpol liegt. Das Bild, am Ende des 36. „Mondtags“ aufgenommen, zeigt am Horizont der geröllübersäten Ebene des Kraterbodens eine seltsam kompakte, blockige Struktur vor dem Himmelshintergrund. Das seltsame Gebilde, dem das Team, das für die Routenplanung und die Steuerung des Rovers zuständig ist, die Bezeichnung 神秘小屋 (Shénmì Xiǎowū, „Rätselhafte Hütte“) gab, traf den gleichen Nerv wie die vor Jahresfrist überall aus dem irdischen Kraut schießenden „Monolithen“ nach dem Vorbild von Stanley Kubricks „2001: A Space Odyssey“ – nur daß es sich hier ersichtlich NICHT um einen Scherz von Erdlingen handeln konnte. In den chinesischen Medienberichten und sozialen Medien erhielt das Gebilde sehr schnell weitere Namen: 凯旋门 (Kǎixuán Mén, „Triumphbogen“), 外星基地 (Wàixīng Jīdì, „Basis der Außerirdischen“) oder 广寒宫 (Guǎng Hán Gōng, „Weiter Palast der großen Kälte“). Das letzte braucht vielleicht eine kleine Erläuterung: der „Palast der großen Kälte“ ist in der chinesischen Überlieferung der Wohnsitz der Mondgöttin Chang’e, nach der die Landesonden des chinesischen Mondprogramms ihren Namen tragen, und vor dem der Mond- oder Jadehase für sie unablässig das Elixir der Unsterblichkeit in einem Mörser zerstampft. Und nach diesem Jadehasen (玉兔 ,Yùtù, auch „Mondhase,“ Yuètù - der Gleichklang der Namen ist kein Zufall) ist auch der Rover benannt.

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外星基地, die Basis der Außerirdischen: Älteren Lesern des spekulativen Genres wird an dieser Stelle vielleicht die kleine Erzählung einfallen, die Arthur C. Clarke, der zusammen mit Stanley Kubrick das Drehbuch für „2001“ schrieb, als Keimzelle für den Plot seines „modernen Mythos“ über das erste Zusammentreffen der Menschheit mit einer überlegenen außerirdischen Intelligenz verwendete. Im Film dient die Entdeckung und Ausgrabung der TMA-1, der „Tycho Magnetic Anomaly“, die sich als der zweite Monolith entpuppt, seinen Urhebern als Nachweis, daß die Menschheit jetzt technologisch und zivilisatorisch weit genug fortgeschritten ist, um mit ihr weitere Tuchfühlung aufzunehmen. Die Kurzgeschichte „The Sentinel“ zeigt nur die erste Entdeckung eines solchen kosmischen Bewegungsmelders. Clarke schrieb seinen kurzen Text (er umfaßt in den Buchausgaben gerade einmal 8 bis 9 Seiten) über die Weihnachtsfeiertage 1948 für einen Geschichtenwettbewerb der BBC, wo er ohne Beachtung blieb („Ich hatte nie Glück mit dieser Art von Eingaben,“ schrieb Clarke später) und wurde dann drei Jahre später, im Frühjahr 1951 in den USA in der einzigen Ausgabe des Magazins „10 Story Fantasy“ unter dem Titel „Sentinel of Eternity“ publiziert. (Lustigerweise enthielt diese Ausgabe sogar 13 Stories; der Verlag Avon bestellte mit seinen generisch gleichlautenden Titeln – 10 Story Mystery Magazine, 10 Story Detective Stories, 10 Story Western Magazine – andere Felder, und dies blieb sein einziger Ausflug während der ersten Blüte des spekulativen Genres nach dem Krieg.)

Wenn Sie das nächste Mal den Mond hoch oben am Südhimmel stehen sehen, dann achten Sie gut auf den rechten Rand der Scheibe und folgen Sie ihm. Ungefähr in der 2-Uhr-Position wird Ihnen ein kleines dunkles Oval auffallen; jeder, der normal sehen kann, kann es leicht finden. Es handelt sich um die große Ringebene, eine der markantesten des Mondes, die als Mare Crisium, das Meer der Krisen, bekannt ist. Sie mißt gut dreihundert Meilen im Durchmesser und wird von einem Kranz majestätischen Berge umgeben. Und bis wir im Spätsommer 1996 dahin kamen, war es noch nie erkundet worden.

Unsere Expedition war groß angelegt. Wir hatten zwei schwere Frachter, die unsere Vorräte und unsere Ausrüstung die 500 Meilen von der Hauptbasis im Mare Serenitatis eingeflogen hatten. Wir verfügten auch über drei kleine Raketenschlitten für kurze Flüge über Terrain, das unsere Fahrzeuge nicht passieren konnten. Glücklicherweise ist der Boden des Mare Crisium sehr flach. Man findet dort keine der großen Spalten, die das Fortkommen anderswo so gefährlich machen, und kaum Krater oder nennenswerte Erhebungen. SO weit wir es überblicken konnten, würden wir keine Probleme damit haben, mit unseren hochmotorisierten Raupenschleppern jeden Punkt zu erreichen, an den gelangen wollten.


Und an einem dieser „majestätischen Berge“ fällt dem Erzähler ein Reflex auf:

Diese Berge waren fast zehntausend Fuß hoch, und sie ragten steil aus der Ebene auf, als ob sie vor Äonen von einer unterirdischen Explosion durch die geschmolzene Kruste emporgeschleudert worden wären. Selbst der Fuß der am nächsten Gelegenen war hinter dem Kraterboden verborgen, denn der Mond ist ein kleiner Himmelskörper, und von meinem Standpunkt aus war der Horizont nur zwei Meilen entfernt. … Ich wollte mich gerade umdrehen, als mir ein metallisches Glitzern hoch oben an der Bergflanke auffiel, die sich in dreißig Meilen Entfernung wie ein Vorkap im Westen ins Meer vorschob. Es war ein Lichtpunkt ohne räumliche Ausdehnung, als ob diese messerscharfen Berggipfel einen Stern vom Himmel gekratzt hätten. Ich hatte den Eindruck, daß hier eine glatte Oberfläche das Sonnenlicht bündelte und mir direkt in die Augen spiegelte. Das kommt durchaus öfters vor. Wenn der Mond sein zweites Viertel durchläuft, können Beobachter gelegentlich die Bergketten im Oceanus Procellarum in gelbblauem Licht aufblitzen sehen, wenn das Sonnenlicht von den Abhängen reflektiert wird und von Welt zu Welt überspringt.


Der Aufstieg zu dem leuchtenden Rätsel enthüllt freilich mehr als nur als geschmolzenes und durch einen Bergsturz freigelegte Gestein.

Ich stand auf einer freien ebenen Fläche, die vielleicht hundert Fuß maß. Sie war einst glatt gewesen – zu glatt, um natürlichen Ursprungs zu sein – aber über die langen Äonen hatten die einschlagenden Meteore tiefe Spuren hinterlassen. Sie war eingeebnet worden, um das Fundament für eine blitzende, annährend pyramidenförmige Struktur zu dienen, doppelt so groß wie ein Mensch, die wie wie ein gewaltiges Juwel mit zahlreichen Facetten in die Felswand eingelassen war. … Der alte Traum der ersten Mondforscher war wahr geworden. Es hatte tatsächlich einst eine Zivilisation auf dem Mond gegeben, und ich war der erste, der sie entdeckt hatte. Es machte mir nichts aus, daß ich vielleicht hundert Millionen Jahre zu spät gekommen war; es reichte völlig, daß ich das hier gefunden hatte.

Und dann fiel mir etwas auf, angesichts dessen sich mir die Haare im Nacken aufstellten – etwas so Schlichtes, daß es die meisten gar nicht bemerkt hätten. Ich habe schon erwähnt, daß des Plateau von Meteoren zerfurcht worden war; es war außerdem dick mit dem kosmischen Staub bedeckt, der sich unablässig auf allen Himmelskörper ablagert, wo es keinen Wind gibt, der ihn aufwirbelt. Aber die Rillen und der Staub endeten in einem weiten Kreis, der die kleine Pyramide umgab, als ob sie von einem unsichtbaren Barriere vor dem Zahn der Zeit und dem sachten, aber beständigen Bombardement aus dem All geschützt würde. Ich hob einen kleinen Stein auf und warf ihn langsam in Richtung des leuchtenden Rätsels. Ich wäre nicht überrascht gewesen, wen es verschwunden wäre, aber er schien auf eine glatte runde Wand zu treffen und rutschte langsam nach unten. Da wurde mir klar, daß ich hier etwas vor mir hatte, wie es die Menschheit in der Vergangenheit noch nie gekannt hatte. Das hier war kein Bauwerk, sondern eine Maschine, die sich mit Kräften schützte, mit der sie der Ewigkeit trotzen konnte. Was immer auch diese Kräfte sein mochten, sie waren immer noch wirksam. … In meiner ersten Aufregung hatte ich angenommen, daß diese kristalline Erscheinung von Wesen errichtet worden war, die in ferner Vergangenheit den Mond bewohnt hatten, aber jetzt drängte sich mir die unabweisbare Erkenntnis auf, daß es so wenig zum Mond stammte wie ich selber.




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Clarkes Mondreisender ist nicht der einzige, für den der Ausflug aufs Nachbargestirn der Erde erst der erste Schritt zu weiteren Stationen im Kosmos darstellt. In der bis heute erscheinenden „größten Weltraumserie der Welt“ um den „Erben des Universums“ Perry Rhodan und seine Mitstreiter, vor 60 Jahren, im September 1961 im Münchner Verlag Pabel gestartet, wird die erste Mondlandung im Jahr mit der Begegnung des dort gestrandeten Raumschiffs der Arkoniden zum Auftakt des Ausgreifens unserer Helden und der Menschheit in den Kosmos – inklusive der persönlichen Unsterblichkeit für die Protagonisten. „Clark Darlton“ (mit bürgerlichem Namen Walter Ernsting, 1920-2005), neben K. H. Scheer der zweite Designer des Rhodan’schen Erzählkosmos, griff hier auf den Roman „Das unsterbliche Universum“ zurück, den er zusammen mit dem Nachwuchsautor Jesco von Puttkamer (1933-2012) verfaßt hatte und der zwei Jahre zuvor als eines jener Leihbücher, die das Genre bei uns in den Fünfziger Jahren prägten, im Balwe-Verlag erschienen war. (Diese Bücher, die auf grobem, holzhaltigem Papier gedruckt waren und deren primitive Umschlagzeichnungen und den charakteristischen Laminat-Umschlag niemand vergißt, der je eines dieser Produkte in der Hand gehalten hat, waren literarische Meterware, von schlecht bezahlten Zeilenschindern für die damals noch zahllosen Vorort-Leihbibliotheken im Akkord verfertigt. Die Entlohnung für einen dieser gut 250 Seiten umfassenden Elaborate betrug seit Mitte der Fünfziger Jahre, als die ersten Verleger diesen Markt entdeckten, bis zu den letzten Titeln im Jahr 1967 konstant 400 Mark.)

Die Waschzetteltext des „Unsterblichen Universums“ gibt einen hinreichenden Einblick in den Inhalt des Buches:

DAS UNSTERBLICHE UNIVERSUM [Reihe "Aus Zeit und Raum"]

Science-Fiction-Roman

Einer der größten Augenblicke in der Geschichte der Menschheit ist nicht mehr fern: Nur noch kurze Zeit wird es währen, bis der erste Mensch die Fesseln der Erd-gebundenheit abstreift und seinen Fuß auf den Mond, den uns nächsten Weitenkörper setzt. Wird er dort öde Trostlosigkeit vorfinden, oder wartet seiner dort der unheimliche Mechanismus einer Relaisstation, wie ihn die Besatzung der VON BRAUN - der ersten irdischen Mondrakete im vorliegenden Roman entdeckt?

Der Schwede Bengt Gorma, der Amerikaner Norris Nichelson, der Deutsche Dr. Hannes Hader und der Litauer Vitas Laudas, das sind die vier Männer, die nach ihrer geglückten Mondlandung erfahren müssen, daß bereits jemand anders vor ihnen da gewesen war. Sie finden den größten und kompliziertesten Mechanismus, den das Sonnensystem jemals gesehen hat, und damit beginnt für sie ein Abenteuer, dem gegenüber der erste irdische Mondflug eine Lappalie gewesen war.

Sie erfahren von der Existenz außerirdischer Lebewesen von unzähligen intelligenten Rassen, die das ganze Universum bevölkern und sich zu einem riesenhaften kosmischen Bund zusammengefunden haben. Sie finden Mittel und Wege, die Regierungszentrale dieses unvorstellbaren Reiches aufzusuchen, und sie lernen Jan Charus kennen - den Mann, den man den „Herrn des Universums" nennt. Mit Staunen vernehmen sie die Geschichte seines unglaublichen Lebens, aber sie beginnen zu ahnen, daß über einem von ihnen ein schicksalschweres Geheimnis liegt. Wer ist Jan Charus in Wirklichkeit? Mit der Aufklärung dieser Frage erfahren die Erdmenschen von dem gigantischen Plan des „Unsterblichen", in dem sie nur Schachfiguren gewesen waren, aber gleichzeitig trifft die Regierung des kosmischen Reiches eine Entscheidung, die das weitere Schicksal der Erde und der Menschheit grundlegend bestimmt.




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In Algis Budrys‘ Roman „Rogue Moon" dagegen, 1960 erschienen und somit genau in der Mitte zwischen den Starts der Mannschaften um Captain Nichselson und Rhodan gelegen, erweist sich das von Außerirdischen auf dem Mond hinterlassene Labyrinth dagegen als nicht auflösbares Rätsel; die Begegnung damit führt die Unglücklichen, die das Risiko eingehen, in den „Inner Space“ der Abgründe des eigenen „Weltinnenraums“ anstatt in die Tiefen des Kosmos und endet im Tod. Der Weg zum Mond wird mit Hilfe eines Materietransmitters vollzogen, der ein Duplikat auf der Mondstation erzeugt; die Probanden auf der Erde sind ihren Doppelgängern so ähnlich, daß sie an deren Erfahrungen teilhaben – aber niemand übersteht den Tod seines „anderen Selbst,“ die an den Prüfungen des tödlichen Labyrinths scheitern, mit intakter Psyche.

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Dinge gehen vor im Mond,
die das Kalb selbst nicht gewohnt.
Tulemond und Mondamin
liegend heulend auf den Knien.
Heulend fletschen sie die Zähne
auf der schwefligen Hyäne.
Aus den Kratern aber steigt
Schweigen, das sie überschweigt.

(Christian Morgenstern, „Mondendinge“)

Zurück zum aktuellen Anlaß – zum Jadehasen und seinem High-Tech-Pendant auf der Rückseite des Mondes (warum fallen mir beim Gedanken an die Rover auf Mond und Mars nur stets Thomas M. Dischs „Tapferer kleiner Toaster“ und der die verlassene Erde aufräumende kleine Held aus „Wall-E“ ein?). Nach der chinesischen Tradition – und den davon geprägten in Korea und Japan – bilden die dunklen Flecken der Maria keinen reisigsammelnden Waldfrevler, sondern zeigen den Jadehasen, wobei dessen Körper durch das Mare Imbrium und den Oceanus Procellarum gebildet wird, das Mare Serenitatis den Kopf darstellt und das Mare Fecunditatis und das Mare Nectaris die beiden Ohren bilden; den Mörser, in dem er ohne Pause das Elixir der Unsterblichkeit zerstampft, kennen wir als das Mare Nubium.

Seit heute darf das Rätsel um die tatsächliche Existenz des Mondhasen geklärt gelten – eine Frage, an der die Astronauten von Apollo 11 im Juli 1969 bei ihrem kleinen Schritt für einen Menschen, aber einem großen Sprung für die ganze Menschheit, noch scheiterten.

Kurz vor dem Einschwenken in die Mondumlaufbahn am 19. Juli 1969 um 17 Uhr 21 Greenwich-Zeit vermerkt das Protokoll des Funkverkehrs zwischen der Raumkapsel und der Bodenstation im Houston folgenden Dialog:

(Zeitmarke 3 Tage, 23 Stunden, 17 Minuten, 28 Sekunden; CAPCOM („Capsule Communication“), Ronald Evans):

Among the large headlines concerning Apollo this morning, there's one asking that you watch for a lovely girl with a big rabbit. An ancient legend says a beautiful Chinese girl called Chang-o has been living there for 4000 years. It seems she was banished to the Moon because she stole the pill of immortality from her husband. You might also look for her companion, a large Chinese rabbit, who is easy to spot since he is always standing on his hind feet in the shade of a cinnamon tree. The name of the rabbit is not reported.


(Bei den Schlagzeilen von heute morgen, bei denen es um Apollo geht, ist eine, wo ihr gefragt werdet, ob ihr mal nach einem schönen chinesischen Mädchen mit einem großen Kaninchen Ausschau halten könntet. In einer alten Legende heißt es, daß ein hübsches chinesisches Mädchen, das Chang-O heißt, da oben seit viertausend Jahren lebt. Anscheinend ist sie dahin verbannt worden, weil sie ihrem Mann die Pille der Unsterblichkeit gestohlen hat. Ihr solltet auch nach ihrem Begleiter Ausschau halten. Das ist ein großes chinesisches Kaninchen; das kann man leicht erkennen, weil es immer auf den Hinterbeinen im Schatten eines Zimtbaums aufrecht steht. Der Name des Kaninchens ist nicht überliefert.)

(03:23:18:15; Buzz Aldrin (LMP)): Okay. We'll keep a close eye out for the bunny girl.


(Okay. Wir schauen mal, ob wir das Häschen-Girl entdecken.)

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(Kurs von Yutu-2 während Sol 38 und Höhenkonturkarte des durchquerten Terrains)



(Blickwinkel der Mastkamera von Yutu-2 während Sol 38)

Auf dem chinesischen Internet-Nachrichtendienst wurde Weibo (*) wurde heute abend (nach Beijinger Ortszeit 19:56) ein weiterer Eintrag über die laufenden Aktivitäten des Mondrovers Yutu-2 veröffentlicht, in dem über die Ergebnisse für „Sol 38“, den 38. Mondtag, berichtet wurde, in dem nun die „außerirdische Basis“ näher in Augenschein genommen worden ist. Der Autor, 韩绍金 / Han Shaojin, erwähnt zunächst, daß die Fahrt über das leicht unebene Gelände sorgfältig geplant wurde, bevor die Sonne am 27. Dezember 2021 über den Horizont stieg und der Rover seine Batterien aufladen konnte, um seine langsame Fahrt wiederaufzunehmen, wobei er in drei Etappen in nordwestlicher Richtung gesteuert wurde, um stärkere Steigungen zu vermeiden. Das Ergebnis dieser Vorbereitung war, daß die erste Fahrt, bei der 9 Meter Distanz zurückgelegt wurden, die bisherige Bestmarke von 7 Metern hinter sich ließ. Während dem vorhergehenden Sol 37 hatte Yutu-2 in insgesamt 6 Etappen eine Strecke von 59,7 Metern zurückgelegt, und die Distanz dem „mysteriösen Objekt“ betrug noch gut 30 Meter. Nach weiteren Fahrten über eine Distanz von jeweils 9 und 10 Metern lag es dann nur noch 10 Meter entfernt. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Rover eine Gesamtdistanz von 993,7 Metern zurückgelegt. (Man muß dabei im Hinterkopf behalten, daß hier – genau wie bei den drei aktiven Mars-Rovern Curiosity, Perseverance und Zhurong nicht „in Echtzeit“ gefahren wird, sondern jede Etappe sorgfältig geplant und als abgeschlossene Folge von Steuerkommandos an die Verbingungssatelliten gefunkt wird und nach Ausführung des Manövers erst einmal eine Auswertung der gelieferten Bilder und Telemetriedaten erfolgt. Die lange Laufzeit der Signale läßt kein anderes Verfahren zu. Im Fall des Verbindungssatelliten 鵲橋 (Queqiao, die „Elsternbrücke“), der vom Lagrangepunkt L2 „hinter dem Mond“ in 15. Millionen km Entfernung die Verbindung zum Rover ermöglicht, beträgt die Laufzeit zwischen Bodenkontrolle und Rover etwas mehr als 7 Sekunden.

(*Weibo wird in unseren Medien für gewöhnlich als „Kurznachrichtendienst“ bezeichnet. Das führt trefflich in die Irre, denn der Dienst erlaubt das Einstellen von Beiträgen mit einem Umfang von bis zu 2000 Schriftzeichen.)

Über die erste Nahaufnahme des Eispalastes schreibt Han heute abend:

远在天际时彷佛凯旋门一样高大的“神秘小屋”,走近看竟然甚是矮小,驾驶员们不免有些失望,正当大家失落之际,一个驾驶员盯着放大的画面,捂住嘴巴惊呼:“天呐!这是……玉兔!”


(Aus der Entfernung als Silhouette hatte die „geheimnisvolle Hütte“ so groß gewirkt, wie sich der „Triumphbogen“ aus der Nähe betrachtet als klein erwies. Die Piloten schienen ein wenig enttäuscht zu sein und vertraten sich die Beine. Dann vergrößerte einer von ihnen das Bild, schlug sich mit der Hand vor den Mund und rief: „Ich fasse es nicht! Das ist doch … der Jadehase!“)



Han fährt fort:

听到他的声音,大家再次围了上来。只见一只栩栩如生的兔子映入眼帘,“玉兔”前面零落的石块仿佛一根胡萝卜,“玉兔”后方滚圆的石珠仿佛“玉兔”餐后的产物。眼前的景象恰如一只正要进食的兔子,画面妙趣横生,让人忍俊不禁。这只乖巧的“兔子”是天外来客还是月背居民?它在此守候了多少年?


(Als sie das hörten, versammelten sich wieder alle vor den Monitoren. Ich konnte vor mir deutlich ein Kaninchen erkennen, das beinahe lebendig wirkte, das uns ansah. Die vor dem Jadehasen verstreuten Steine sahen aus wie Möhren, und die runden Steinperlen hinter dem Jadehasen wie die typischen Produkte, die ein Kaninchen hinterläßt. Die Szene vor mir erinnerte so frappant an ein Kaninchen, das gerade frißt, daß ich einfach laut loslachen mußte. Ist dieses „Kaninchen“ nun ein Besucher von außerhalb oder ein Ureinwohner von der Mondrückseite? Wie viele Jahre hat es schon hier gewartet?)



So lange wie Clarkes Signalgeber, ist zu vermuten. Bei Beendigung der Aktivitäten bei Sonnenuntergang hatte der Jadehase – der mechanische – übrigens die 1-Kilometer-Marke geknackt und insgesamt eine Strecke von 1003,7 Metern zurückgelegt. Für den kommenden Arbeitstag, der am 11. Januar beginnt, ist eine weitere nähere Inspizierung des Jadehasen – des steinernen – und des dahinterliegenden Kraters vorgesehen.

Die Welt ist übrigens klein. Theodor von Kármán, nachdem der Einschlagkrater im großen Südpol-Aitken-Becken benannt ist, ist nicht nur der Urheber der nach ihm benannten Kármán-Linie, die nach internationaler Auffassung in 100 km Höhe die Grenze zum "wirklichen Weltraum" markiert." Deswegen gelten die Passagiere, die die Parabelflüge mit Robert Bransons Virgin Galactic seit dem vergangenen Juli mitgemacht haben, auch nicht als "richtige" Raumfahrer, sondern nur nach der Definition der US Air Force, die den Weltraum in einer Höhe von mehr als 55 Meilen oder umgerechnet 88 Kilometern beginnen läßt, während "Captain Kirk" William Shatner, der mit Jeff Bezos' "New Shepard" dieselbe Route, nur ein weniges höher, absolvierte, zu den genuinen Sternfahrern gerechnet wird und das Flügelabzeichen der NASA tragen darf. Von Kármán war auch der Doktovater des chinesischen Physikers Qian Xuesen (1911-2009), der ab 1936 in den USA am Caltech studierte und durch sein Interesse für Raketentechnik 1945 als Hauptmann der Army im besetzten Deutschland Wernher von Braun verhörte und daran beteiligt war, ihn im Zug der "Operation Paperclip" für amerikanische Dienste abzuwerben. Qian geriet 1950 im Zug des Aufliegens des atomaren Spionageprogramms um Klaus Fuchs und das Ehepaar Rosenberg ins Visier des FBI und wurde vedächtigt, ebenfalls als Spion, in diesem Fal für die chinesische Seite, tätig gewesen zu ein. (Seine verdächtigen Aufzeichnungen entpuppten sich als Logarithmentafeln.) Als sein Name auf einer Teilnehmerliste bei einer Veranstaltung auftauchte, die 1935 von der kommunistischen Partei der USA organisiert worden war, reichte das hin, ihn, der nie einen Hauch von Sympathie für diese Ideologie gezeigt hatte, des Landes zu verweisen. Zurück in China trat Qian dann der Partei bei, um gehindert seine Forschungsarbeiten fortsetzen zu können, und wurde in diesem Zug zum "Vater der chinesischen Raumfahrt." Der amerikanischen Regierung hat er, der 1946 vergeblich die amerikanische Staatsbürgerschaft beantragt hatte, dies nie verziehen.

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(Aufnahme von Viking 1 von 1976)

Betrachter, die mit der Geschichte der Erforschung unserer benachbarten Himmelskörper vertraut sind, werden sich bei dieser Episode unweigerlich an einer frühere erinnert fühlen, bei dem sich ein vermeintliches Artefakt gleichfalls als Resultat einer anfangs unscharfen Abbildung und der menschlichen Neigung zum Mustererkennen, der Pareideulie, entpuppte: den Fall des „Marsgesichts,“ das zwei Mitarbeiter der NASA 1977 bei der Sichtung des Viking-Orbiters an die höchst interessierten Medien weiterreichten. Auf einem der Bilder, die der Orbiter Viking 1 am 25. Juli 1976 von der Region Cydonia bei einer nördlichen Breite von 40,75° und einer westlichen Länge von 9,46° aufgenommen hatte, mit der Archivnummer 035A72, tauchte eine etwa zwei Kilometer lange Schattenformation auf, die ganz frappant an ein menschenähnliches Gesicht erinnerte, das halb begraben im Sand mit aufgerissenen Augen in die Tiefen des Weltraums zu starren schien. Nachdem das Gesicht auf einer zweiten Aufnahme 35 Umläufe später, 070A13, nochmals auftauchte, entschlossen sich die Mitarbeiter der amerikanischen Raumfahrtbehörde, die Bilder an die Öffentlichkeit zu geben, als Köder für die „UFO-Gläubigen“ (überflüssig zu erwähnen, daß Agent Mulder in der 9. Folge der ersten Staffel der „X-Akten“ mit dem Titel „Space“ von 1993 in den Bann dieses „Beweises“ geschlagen wird). Die Bildauflösung der beiden Aufnahmen betrug gut 50 Meter pro Pixel. Daß Aufnahmen mit hochauflösenderen Kameras im Zug der Mars Global Surveyor Mission und des Mars Express der ESA hier nichts als einen gewöhnlichen, von Wind und Sand geformten Hügel zeigen, ist von einigen hartnäckigen Gläubigen als Resultat der eifrigen Tarntätigkeit der aufgeschreckten Marsbewohner ausgelegt worden.



(Aufnahme der HIRISE-Kamera des Mars Reconaissance Orbiter von 2009)

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Schade eigentlich. Der kleine, unverbesserliche Romantiker, der ab zu und auch ein wenig Auflauf einfordert, hatte eigentlich gehofft, daß sich dieses Mysterium als Bestätigung jener Sage erweist, die Georg Zauner in seinem Roman "Die Enkel der Raketenbauer" von 1980 mitteilt, in dem die Aktenverkehre, Chroniken und Aufzeichnungen der Mönche zu finden, die aus der Zeit zwischen den Jahren 2750 und 2800 über die Zustände im Lande "Bajuwien," aus der verfallenden Ruinenstadt MUNIC lange nach dem Untergang jener merkwürdigen Zivilisation, die solche verrufenen Orte wie "Ubahn" hinterlassen hat, und wo es in den "Sagen und Märchen, wie der Volksmund si erzählt" des Bruder Grimmo aus der Kommune "Asylium" heißt:

Die Männer im Mond

Auf dem Mond stehen ein silbernes Schiff und ein silberner Wagen mit vier Rädern. Und in dem Wagen sitzen drei Männer in silbernen Gewändern, die schlafen seit tausend Jahren. Das sind die Männer im Mond. Und wenn sie eines Tages erwachen, dann fahren sie zu dem silbernen Schiff und fliegen mit ihm zur Erde. Dort werden sie in das tiefe Meer tauchen und abermals tausend Jahre schlafen.




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Hast du den Mond über Manhattan gesehen?
Das Meer der Ruhe.
Lautlos stieg er
über die flachen Dächer
über die Hochhäuser
In den Himmel auf.
Ich sah ihn plötzlich
als habe er mich
mit weißem Finger
angestoßen.
See der Träume.
Niemand,
dem ich den Mond zeigen konnte.
Über Manhattan.
Das Schlangenmeer.

Rolf Bongs (1907-1981) „Mond über Manhattan“



U.E.

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