8. November 2022

Besser desinformiert mit der Welt: Hannes Stein für die Demokraten

Wer eine gute Zusammenfassung dafür sehen will, warum immer weniger Menschen im "Westen", gerade auch in den USA, den Medien trauen, der darf sich gerne mal diesen Artikel des Autors Hannes Stein ansehen, den die Welt heute veröffentlicht.

Es ist eine gute Zusammenfassung so ziemlich aller demokratischer "Talking-Ponits", so als wäre er direkt aus der demokratischen Parteizentrale von Nancy Pelosi diktiert worden. Einiges wäre vielleicht in einer Debatte durchaus diskussionswürdig, anderes dagegen schon unfreiwillig komisch. Wer Hunter Biden ernsthaft als "einen Privatmann, dessen Verbrechen hauptsächlich darin besteht, dass er der Sohn des Präsidenten ist" zu verkaufen sucht, dem wird es schwer fallen für sich noch die notwendige Ernsthaftigkeit einer politischen Auseinandersetzung reklamieren zu können.
Auch die Klassifizierung eines geistig verwirrten Mannes als "Rechtsradikalen" (der gute Mann lebte vor seinem jüngsten Umzug ind Gefängnis unter einer BLM Flagge und einer Regenbogenflagge in einem Bus) mag in der amerikanischen Sudel-Presse ala WaPo oder NYT fast schon Standard sein, disqualifiziert einen aber zu jeder ernsthaften Auseinandersetzung. 

Und obschon der Artikel recht lang ist (immerhin fast anderthalbtausend Wörter), ist es erstaunlich wie wenig der Autor sich mit den Gründen und Ursachen für die Wählerverschiebung, die er befürchtet, interessiert. Er handelt das in einem(!) einzigen Satz ab (und der ist nicht einmal geschachtelt). Insgesamt ist der ganze Artikel ein reiner Kommentar(noch dazu ein ziemlich schlechter), er ist aber weder als solcher gekennzeichnet, sondern mimt einen neutralen Standpunkt zu einem Geschehen im Ausland nach. 

Woran erinnert das ganze nur? Ganz simpel: An die Washington Post, an die New York Times, an MSNBC, an CNN, an ABC und die diversen anderen Giftspritzen, die in den USA seit etlichen Jahren eine und genau eine Wahrheit verkünden. Und genau das scheint es zu sein, was Herr Stein von Berufs wegen tut: Er liest die linke Presse, er schaut die linken Sender, er fühlt sich informiert von Joy Reid, Whoopie Goldberg, Brian Stelter und Don Lemon, schreibt das Ganze ab und wundert sich anschließend, dass die einfachen Menschen auf der Straße seine Botschaft nicht teilen. Das sie den Untergang der Demokratie, die Trump Diktatur, den neuen Faschismus und all die ganzen Omen nicht sehen, sondern sich stattdessen um Benzinpreise, Jobs und die Erziehung ihrer Kinder sorgen. 

Der Artikel ist mitunter nicht nur ein guter Spiegel der linken Seite der amerikanischen Presse, sondern zeigt mitunter auch die Abgehobenheit derselben und nicht zuletzt des demokratischen Politikbetriebes, der eben auch kein Verständnis mehr für die Sorgen und Nöte seiner eigenen Bürger aufbringt. 

Grundsätzlich kann (und darf) man das natürlich tun. Wenn sich der Spargel einen Sudel-Pitzke, der schon an einfachem Englisch scheitert, leistet, so darf die Welt natürlich auch einen Korrespondenten bezahlen, der seine Hauptaufgabe darin sieht selektiv aus amerikanischen Zeitungen abzuschreiben. Das blöde darin ist eher, dass die Welt natürlich hier gezielt ihre Leser desinformiert. Und grundsätzlich sollten Lesererzeugnisse, speziell Zeitungen, den Leser auf die eine oder andere Art klüger zurück lassen, nachdem er sie gelesen hat.

Vor einigen Jahren kam in den USA der Begriff des TDS, des Trump-Derangement-Syndroms, in Mode. Es beschreibt die seltsame Haltung mancher Menschen, in einer Form von Paranoia so ziemlich alle politischen Vorgänge nur noch durch die binäre Brille "Trump ja / Trump nein" zu betrachten. Der Zustand der amerikanischen Medien, insbesondere der TV-Stationen, bis Ende 2020 lässt sich irgendwann nur noch mit diesem Begriff sinnvoll beschreiben. Trump ist aus Sicht dieser Menschen der Antichrist und ihre gesamte politische Anschauung ist irgendwann nur noch davon geprägt, was irgendwie Trump nutzen oder schaden könnte. Ich denke das Hannes Stein, der seine lange Laufbahn, die irgendwann mal bei der Achse des Guten angefangen hat (was ihm heute vermutlich sehr peinlich ist), bis zum Biden-Fan nun abgeschlossen hat, genau auf diesen Begriff passt. Es geht ihm nicht darum seine Leser zu informieren, es geht ihm nur noch darum gegen den Antichristen ins Feld zu ziehen.
 
Das die Welt ihm dafür eine Bühne bietet, ist die Impotenz der Welt, zwischen Journalismus und Aktivismus zu unterscheiden. Und, am Rande vermerkt, zumindest dieser Autor fragt sich, warum in alles in der Welt sich die Welt (SCNR) unbedingt noch einen kulturellen Korrespondeten in den USA leistet, der gegen die Republikaner hetzt, wo sie doch mit Daniel Friedrich Sturm bereits einen USA Korrespondenten in ihren Reihen aufweist, der das mindestens ebensogut kann. 
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Llarian

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