Im schönen Jahr 2000, zwei Jahre nach der rot-grünen Machtübernahme in Berlin, im entsprechend dritten Jahr der seither bestehenden grünen Dauerregierung, produzierten 19 deutsche Kernkraftwerke letztmalig eine Gesamtnettoleistung von 22,35 Gigawatt pro Stunde.
Kalte Winter gab es nicht, heizen konnte bis dahin jeder. Bäcker gingen nicht an Energieprisen pleite, der Strompreis für Privathaushalte lag bei knapp 14 Cent, der Industriestrompreis etwa auf der Hälfte. Schwimmbäder konnten den ganzen Winter geheizt werden, Beleuchtungen, obschon noch keine LED-Technik günstig zu haben war, konnten die ganze Nacht brennen, Laternen mussten nicht abgeschaltet werden. Man konnte sich problemlos jeden Tag heiß duschen, Waschlappen benutze man dann in der Dusche, statt stattdessen und Deutschland bezahlte nicht einmal ein Viertel für Erdgasimporte, von dem, was es heute bezahlen muss (was nebenbei im letzten Jahr 39 Milliarden Euro waren).
Und wenn man überhaupt von Wärmehallen sprach, dann um Obdachlosen vor dem Winter zu schützen und nicht den normalen Bürger.
Wäre es nicht schön, wenn man jetzt 19 schöne Kernkraftwerke hätte und sich keine Sorgen machen müsste, dass wir im Winter tagelange Blackouts erleben, dass wir in schlecht geheizten Wohnungen frieren werden und in die größte Rezession seit 1926 marschieren? Wäre das nicht schön?
Llarian
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