9. November 2024

Streiflicht: 10 Millionen Stimmen

Durch die dunklen Kammern von Twitter geistert dieser Tage eine interessante Balkengrafik, deren Grundwerte ich hier gerne einmal wiedergeben möchte:

Barrack Obama, 2008: 69,5 Millionen Stimmen
Barrack Obama (2nd. Term), 2012: 65,9 Millionen Stimmen
Hillary Clinton, 2016: 65,85 Millionen Stimmen
Joe Biden, 2020: 81,25 Millionen Stimmen
Kamala Harris, 2024: 68,1 Millionen Stimmen

Nun werden bei Kamala Harris noch ein paar dazu kommen, ein paar Staaten sind extrem lahm, aber  es werden wohl maximal 72 Millionen werden.Wenn man das Ganze als Balkendiagramm aufmalt, dann ist der gewaltige Peak bei Joe Biden nicht zu übersehen. Auch wenn man sich die Jahre davor ansieht, so kriegt man den Eindruck das Wählerpotential der Demokraten liegt bei um die 70 Millionen Stimmen, früher eher bei 65 Millionen. Nur Joe Biden, der 2020 einen Wahlkampf aus seinem Keller veranstaltete, praktisch keine Interviews gab, keine Großveranstaltungen durchführte (weil er bereits zu dement dafür war) und bei aller Neutralität die Begeisterungsfähigkeit eines Gebrauchtwagenhändlers aufweist, hat in seinem Wunderwahlkampf 2020 satte 12 Millionen Stimmen mehr geholt als sein extrem populärer Vorgänger Barrack Obama. 

Wer diese erstaunliche Entwicklung 2021 ansprach, der war in den USA sofort ein Election Denier, ein Undemokrat, ein Faschist. Das Resultat war zu akzeptieren und auf keinen Fall anzuzweifeln. Es wurde damit erklärt, dass sich durch Covid das Wahlverhalten der Amerikaner geändert habe und ganz viele Leute endlich mal wählen gegangen wären, weil sie durch die Briefwahl jetzt die Möglichkeit dazu hatten. Das war schon 2021 ziemlich lächerlich, aber da keine harten "Beweise" mit Filmen von massiven Wahlfälschungen vorlagen (was auch schwer möglich war, wenn man Wahlbeobachter reihenweise ausschloss), war das Resultat im wahrsten Sinne des Wortes gerichtsfest.

Aber irgendetwas schien sich dann 2024 geändert zu haben. Die 11 Millionen ominösen Briefwähler haben sich in Rauch aufgelöst. Wo sind sie nur? Sollte man nicht meinen, dass die, die 2020 nun endlich das Wählen für sich entdeckt haben, um den bösen, orangen Mann aufzuhalten, nicht auch 2024 zur Urne, bzw. zum Briefumschlag eilen würden. Das erstaunliche ist, dass das Wahlverhalten der republikanischen Wähler sich in dem Sinne kaum verändert hat, während das Wahlverhalten der Demokraten sich so erstaunlich verschoben hat. 
Auch der massive Mitternachtsschub, der 2020 aus dem bis dahin eigentlich nahezu feststehenden Verlierer Joe Biden einen lachenden Gewinner machte, ist 2024 irgendwie ausgeblieben. Was total erstaunlich ist, denn warum sollten die ganzen demokratischen Briefwahlwähler, die 2020 die Wahl entschieden haben, plötzlich 2024 ihre Umschläge nicht mehr gefunden haben oder stattdessen plötzlich in Präsenz gewählt haben? 

Was ist der Unterschied zwischen 2020 und 2024, dass diese erstaunliche Entwicklung beim demokratischen Wähler ausgelöst hat?  Und um nicht zuviel zu raunen: Es mag nicht zuletzt daran gelegen haben, dass die Republikaner bei dieser Wahl zehntausende von Wahlbeobachtern in die Bezirke geschickt haben, jeweils mit Kurzwahlen zu Anwälten ausgestattet, die innerhalb von Minuten auf jedes kuriose Ereignis wie plötzliche Wasserrohrbrrüche oder Zählunterbrechungen reagieren konnten. Und die gefürchtete "Mitternachtsverschiebung" fiel nicht nur aus, sie fand nicht einmal im Ansatz statt. 

Ich hatte schon 2021 in diesem Raum geschrieben, dass ich eine massive Schiebung der Wahl für sehr wahrscheinlich halte und das in recht geschickter Form, das man nicht "zentral" irgendwelche Stimmen erzeugte oder verabredete, sondern allein durch Gestaltung der Wahl den Betrug in großer Menge geradezu erzwang. Und kaum schaut man hin und gestaltet die Wahl etwas sicherer, schon sieht man die erstaunlichen Effekte nicht mehr. 

Beweisen kann man es natürlich nicht, eben weil eine zentrale Planung mit aller Sicherheit nicht vorlag, aber die ohnehin breite Indizienkette ist diese Woche noch einmal deutlich erweitert worden. 

Nach dem was derzeit so durchsickert werden die Republikaner sehr, sehr viel richtig machen, wenn die USA im Januar die Führung wechselt. Was sie unbedingt tun sollten ist endlich ein vernünftiges Wahlsystem durchsetzen. Selbst der deutsche Staat bekommt das hin. 
 
Nur mal so als Vergleich: Die Deutschen wählen an einem Tag von morgens bis abends, die Auszählung ist öffentlich und transparent, bereits eine Stunde nach der Schliessung der Wahllokale steht das Ergebnis zu 99% fest und eine überbreite Mehrheit hat keinen Zweifel an der grundsätzlichen Korrektheit der Wahlen. ­
Llarian

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