„Manchmal hat man den Eindruck, daß die Einschläge näher kommen.“ General v. Erdacht
I.
„Wollte Gott, ich säße in Nubien an meinem Schreibtisch,“ seufzt A&O, eine der drei Erzählerinstanzen in Arno Schmidts letztem fertiggestellten mehrspaltigen Typoskriptroman „Abend mit Goldrand“ (1975) am Ende des ersten Tages im IV. Aufzug. (Da zitiert er den Stoßseufzer des Bliomberis aus August von Platens Drama „Der Schatz des Rhampsinit“ aus dem Jahr 1824.) Daß mein Schreibtisch, an dem ich die Texte für dieses Netztagebuch tippe, in einem Provinznest im nördlichen Münsterland lokalisiert ist, auf altem Flachmeerboden und über einem Karstquellengebiet, das niemand als solches kenntlich ist, der nicht am geologischen Detail interessiert ist, spielt für diese Beiträge zumeist keinerlei Rolle. Wenn ich Neuigkeiten aus dem Andromedanebel referiere oder über die Possierlichkeiten aus der Berliner Menagerie den Kopf schüttele, ist es gleichgültig, ob ich dies in meinen persönlichen Utopien Taiwan oder Singapur tue, in (nun) Nubien oder in der hiesigen urbanistischen Terrain vague, die Element of Crime vor 16 Jahren auf ihrem ironischerweise „Mittelpunkt der Welt“ betitelten Album in Verse gebracht haben, deren benehmende Banalität ihren Kern trifft: „Hinter Huchting ist ein Graben / der ist weder breit noch tief. / Und dann kommt gleich Getränke Hoffmann. / Sag‘ Bescheid, wenn du mich liebst.“ (Kleine ironische Fußnote: zu unserem lokalen „Getränke Hoffmann“ – nicht in Delmenhorst lokalisiert – ist es gut ein halber Kilometer.) Dies ist eben nicht die „Stimme der Provinz,“ die ihr die geschätzte Cora Stephan seit Anfang des Jahres im Wochentakt bei den Kollegen von „Tichys Einblick“ und der „Achse des Guten“ verleiht. Aber wenn die zufällige Reihung von ähnlichen Ereignissen in der (relativen) Nachbarschaft dazu führt, daß sich die eingangs zitierte Lagebeurteilung aufdrängt, dann darf so etwas auch Erwähnung finden.
(Getränke Hoffmann - NICHT in Delmenhorst)
II.
Zwei Meldungen aus den letzten 48 Stunden also. Zuvor noch dies: Der Ausbau der Windenergie in unserem Bundesland, Nordrhein-Westfalen, im Verlauf der letzten beiden Jahrzehnte ist aus der unten gezeigten Graphik zu entnehmen – von 1192 Windenergieanlagen im Jahr 2000 und 1478 im Jahr darauf bis zu 3630 (2017), 3726 (2018), 3767 (2019) und 3818 WKA im vergangenen Jahr. Die installierte Nennleistung (neudeutsch auch „Nameplate Capacity“ genannt) betrug im Juni 2020, bei damals 3795 im Betrieb befindlichen Anlagen 6.025 Megawatt. (Die tatsächlich gelieferte Energie findet sich nicht in dieser Form in den Statistiken angegeben und erfordert daher ein wenig eigene Rechenkünste: über das gesamte Jahr 2020 lieferten die Windparks in NRW 11 Milliarden Kilowattstunden; bei 8760 Stunden pro Jahr ergibt das einen durchschnittlichen Wert von 1.255,7 Megawatt über den gesamten Zeitraum, Windstille und Orkanabschaltung mit eingerechnet; mithin also eine Ausbeute von 20,3 Prozent der installierten Nennleistung.) Der Rückgang des Zubaus an neuen Anlagen, von 900 im Jahr 2017 auf 355, 125, 250 in den jeweiligen Folgejahren und schließlich 154 im vorigen Jahr macht vor allem eins deutlich: hier ist ein Sättigungsgrad erreicht, der dem aktuellen Rückgang der Corona-Impfungen entspricht. Die Zahlen für das Jahr bestätigen diesen Trend: Von Januar bis Ende September wurden insgesamt 49 Windmühlen errichtet, mit einer summierten Nennleistung von 191,6 Megawatt (2 im Januar, 5 im Februar, 9 im März, 10 im April, 4 im Mai, 10 im Juni und jeweils 6, 2 und 1 für die Monate Juli bis September). Dem stand der Abriß („Rückbau“) von 21 Maschinen mit einer Nennleistung von 19,0 MW gegenüber, so daß sich unter dem Strich ein Zuwachs von 28 WKA mit zusammen 172,6 MW Nennleistung ergibt. (Man sieht hier recht gut das Programm des „Repowering“ am Werk, bei der ältere Mühlen durch größere ersetzt werden.) Das ändert freilich nichts an der Tatsache, daß auch diese größeren Anlagen keinen höheren Anteil der kinetischen Energie der bewegten Luft in elektrische Energie umsetzen können und bei Windstille die Reserve Ruh‘ hat.
III.
Eine der oben für den März 2021 aufgeführten 9 neuen Windkraftanlagen ist seit vorgestern ebenfalls aus der Statistik zu streichen. Am späten Abend des 29. September, einen Tag vor der geplanten feierlichen Einweihung durch Bürgermeister und Gemeinderat, stürzte die Anlage des Typs N 149 des Herstellers Nordex in der Gemeinde Haltern am See, rund 70 Kilometer von hier in südwestlicher Richtung gelegen, in sich zusammen und hinterließ nur einen gesplitterten Betonmast, dessen Trümmerteile jetzt bis zu 40 Meter in die Höhe ragen, sowie ein Trümmerfeld in dem Waldstück am Lembecker Weg. Bei diesem Anlagentyp, dessen Prototyp 2017 vorgestellt wurde und dessen Serienfertigung Anfang 2019 anlief, handelt es sich um das größte und nominell leistungsstärkste Modell, das in Deutschland gefertigt und aufgebaut wird: mit einer Leistung von 4,5 Megawatt, einer Nabenhöhe von 170 Metern und einem Rotordurchmesser von 149 Metern und einer vorgesehenen Betriebsdauer von 20 Jahren. Bislang wurden weltweit 1222 Maschinen dieses Typs errichtet; der Hersteller Nordex hat vorerst die Inbetriebnahme von drei weiteren Anlagen und die Fertigstellung zweier noch im Bau befindlicher Einheiten gestoppt.
(Quelle: BILD)
IV.
Meldung 2: Heute morgen, gegen 4:30 am 1. Oktober 2021, fing im Windpark unserer Nachbargemeinde St. Arnold (verwaltungstechnisch ein Ortsteil von Neuenkirchen) eine Windkraftanlage Feuer; die alarmierte Wehr sah sich, wie immer in solchen Fällen, außerstande, den Brand zu löschen. Um die entsprechende Pressemeldung von heute Mittag zu zitieren:
Aus noch ungeklärter Ursache geriet das Maschinenhaus des Windrads in 100 Metern Höhe gegen 5 Uhr in Brand. Die Feuerwehr ließ die Anlage kontrolliert abbrennen, da ein Löschen in der Höhe nicht möglich war. Verletzt wurde niemand, der Schaden geht in die Millionen.
Laut Polizeisprecher Thomas Höving war die Brandursache am Freitag noch unklar und wird jetzt von den Brandsachverständigen untersucht. „Wichtig war vor allem, dass das Windrad schnell vom Stromnetz getrennt wurde. Das ist geschehen. Ansonsten steht das Windrad auf einem Acker und da kann dann nicht viel passieren“, sagt Höving am Freitagmorgen.
Die Feuerwehr zog zunächst einen 300 Meter großen Radius um die Windkraftanlage und forderte eine Drohne aus Emsdetten an. Schnell stand fest, dass die Anlage nicht zu retten ist. „Das war eigentlich im Vorfeld klar. Da können wir nur absperren“, erläuterte Stoltmann. „Da das Feuer in der Höhe keine Nahrung bekommt, geht es irgendwann von selbst aus.“ Und so war es dann auch. Gegen 7 Uhr qualmten die Reste nur noch.
(Quelle: MV)
Hierbei handelte es sich allerdings schon um Modell älterer Bauart, 2002, vor 19 Jahren also, im Zug der ersten großflächigen Ausbauwelle der Windkraft hier im Münsterland errichtet. Die Anlage von Typ GE Energy sl 1.5 mit einer Nennleistung von (eben) 1,5 Megawatt, einer Nabenhöhe von 100 Metern und einem Rotordurchmesser von 77 Metern ist eine von insgesamt 15 Windkraftanlagen, die in dieser Bauernschaft, also außerhalb der geschlossenen Ortschaften, zwischen Rheine, Neuenkirchen und Wettringen gebaut worden sind. Nominell erbringen sie summiert eine Leistung von 36,5 MW. Genaugenommen handelt es sich sogar um vier verschiedene Windparks, weil sie von unterschiedlichen Betreibern unterhalten werden; in der Praxis ist dies an dem Pulk, der da über Kilometer hinweg am Horizont zu sehen ist, nicht auszumachen. Die heute morgen ausgebrannte Anlage war die erste dieses Pulks. (Der kleine Zyniker, der mir stets über die Schulter schaut, bemerkt: Man darf sie eben nicht anfüttern: die vermehren sich.)
V.
Der Clou der Sache ist aber dieser: als ich vor drei Jahren, im Sommer 2018 dieses neue Domizil bezog, mußte ich feststellen, daß ich in jeder Himmelrichtung die kreisenden Rotoren eines Windparks ausmachen konnte: von der Glasfront des Treppenhauses in Richtung Süden die beiden Anlagen in der Bauernschaft Alst und einige der gut 30 Anlagen, mit denen die höchste Erhebung dieser Gegend, der Schöppinger Berg, letztes Relikt der variszischen Alpen, mit seiner Höhe von gut 140 Metern über Normalnull, bestückt worden ist. Im Westen die entlang der Bundestraße 54 in Richtung Ochtrup hochgezogenen WKAs und die beiden Anlagen, die eine hoffnungsfrohe Gruppen an Kleininvestoren 2009 und 2010 keine 20 Meter neben dem Radweg auf der ehemaligen Bahnnebenstrecke nach Metelen hat anpflanzen lassen. Und vom meinem Schreibtisch aus, wo ich gerade diese Zeilen tippe, kann ich, wenn ich den Kopf nach links drehe, 6 dieser 15 St. Arnolder Mühlen beim Rotieren und des nachts beim Blinken zusehen. Die heute morgen ausgebrannte Maschine, mit 7°25‘8‘‘ am weitesten östlich gelegen, wird von der Silhouette eines vierstöckigen Gebäudes verdeckt.
(DASS die Götter – oder wer auch immer solche Dinge einfädelt („oder für die Programmierung der Matrix zuständig ist,“ wirft der Kleine Zyniker ein) – über einen subtilen Sinn für Humor verfügen, zeigt die Tatsache, daß es sich bei diesem Gebäude um eine ehemalige Mühle handelt, zur Zeit der vorigen Jahrhundertwende als Ersatz für eine – ungelogen - niedergebrannte Windmühle errichtet. Der erhaltene gebliebene Abschnitt des gemauerten Fundamentsockels dieser Windmühle bildet dort im Vorgarten einen dekorativen Blickfang.)
VI.
St. Arnold, früher nur Sitz eines Missionshauses, eines angeschlossenen Internats und einer Bahnstation für die umliegenden Höfe der Umgebung und erst nach dem Zweiten Weltkrieg als neuer Siedlungsort für Vertriebene aus den ehemaligen Ostgebieten zu einem veritablen Dorf von 3000 Einwohnern angewachsen, 1975 im Zuge der Gebietsreform in NRW in die Nachbargemeinde Neuenkirchen eingemeindet, kann naturgemäß lokalhistorisch nicht nennenswert punkten. Die Nähe des Missionshauses St. Arnold hat 1931 erst zur Umbenennung der Bahnstation „Neuenkirchen Land“ geführt. Mit einer Ausnahme: Am ehemaligen Pfarrhaus an der Emsdettener Straße weist eine kleine Tafel darauf hin, daß dort im Jahr 1950 Georg Bednorz geboren wurde, der 1987 den Nobelpreis für Physik erhielt – für die Entdeckung der Supraleitung in keramischen Materialien. (Die Auszeichnung erfolgte übrigens bereits im Jahr nach der Publikation der entsprechenden Arbeiten.) Wir legen zusammen: in dieser winzigen Gemeinde, die einzig als Herkunftsort eines Physik-Nobelpreisträgers bemerkenswert ist, findet nun dieses flammende Symbol für eine gescheiterte Energiepolitik statt, die von einer als „Physikerin“ gerühmten Kanzlerin gegen jede Vernunft und jedes Kalkül durchgeführt worden ist. Und dies in Sichtweite vor dem Fenster meines Arbeitszimmers. Es kann mir wirklich niemand erzählen, daß die Programmierer unserer Matrix humorlos sind.
(Quelle: 2x Wikimedia Commons)
Von Enver Hodschas Herrschaft über das strengststalinistisch regierte Albanien sind die zwei Millionen Betonbunker geblieben, mit denen die Hänge und Bergwiesen des Landes überzogen wurden, zur Abwehr einer in jahrzehntelanger offizieller Paranoia herbeihalluzinierten Invasionsgefahr. Von Merkels Energiewende werden, das ist jetzt schon absehrbar, für den Rest dieses Jahrhunderts die zehntausende von zerspellten, gesplitterten Ruinen der Windmühlen zeugen, zu deren Beseitungung in den kommenden Jahrzehnten die Mittel fehlen werden. Soviel ist beim Blick in die verdunkelte Schusterkugel heute schon auszumachen.
(Der oben erwähnte Mühlenrest. Quelle: eigenes Photo)
"Wo man hinsah, stand auf einmal, auf ihrem Pfahl, so eine Windmühle. Drehte sich; fixierte Einen; und machte wieder aus ihren Flügeln die langsam-grauliche Scheibe ... hinter mir rauschen die Erlen; links nickelmannt die Entengrütze; und vorne eben die Windmühlen - : 'eingekreist', ja ? 'umzingelt'." (Arno Schmidt, "Windmühlen," 1960)
VII.
Apropos „Feuer“ und „vor meinem Fenster“. Eine persönliche Adnote. Vor fast genau einem Jahr, am 2. Oktober 2020, um 5 Uhr morgens wachte ich auf und bemerkte vor dem Fenster des Arbeitszimmers, in dem ich dies hier schreibe, einen merkwürdig flackernden Schein – gleich neben dem beschriebenen ehemaligen Mühlengebäude. Es stellte sich als eine Feuersbrunst heraus, bei der das Dachatelier eines Anbaus eines Hauses der Ochtruper Straße den Flammen zum Opfer fiel. Nach einer guten halben Stunde war das Inferno vorüber. Der Künstler, der es bewohnt hatte – der Bildhauer und Maler Hayko Prass, der als Kunstlehrer an unserer örtlichen Fachhochschule tätig war – wurde ein Opfer der Flammen. (Lokalen Gerüchten zufolge soll es sich dabei um einen Suizid gehandelt haben. Das würde erklären, warum sich die lokalen Medien in der Folge so bedeckt gehalten haben. Auch die völlig allgemeine Traueranzeige unseres lokalen Kunstvereins – „Er war ein Künstler mit Leib und Seele“ – ohne jede Datumsangabe, erschien erst zwei Monate danach, am 2. Dezember, in den „Westfälischen Nachrichten.“)
(Quellen: 2x eigenes Photo; 1x Westfälische Nachrichten, 3. Oktober 2020)
Fast genau ein halbes Jahr später, am 27. April 2021, kam es bei uns im Haus gegen 1 Uhr 10 morgens zu einem Brand im Keller; aufgrund der enormen Rauchentwicklung war das Treppenhaus unpassierbar; alle 16 Mietpartien, inklusive meiner Wenigkeit wurden von der Feuerwehr per Drehleiter aus dem Gebäude evakuiert. Die Löscharbeiten waren nach drei Stunden beendet; der Strom wurde nach fünf Tagen wieder angeschaltet; die Instandsetzungsarbeiten im Keller dauern immer noch an; erst seit dem vergangenen Montag sind in meiner Wohnung Türklingel und Gegensprechanlage wieder verfügbar. Nicht um dieses zwar ärgerliche, aber in summa nicht ungewöhnliche Ereignis geht es mir hier, sondern darum, daß ich gerade drei Tage zuvor hier in meinem Beitrag zu Pearl S. Buck in „Zettels Raum“ folgendes geschrieben hatte:
…literarische Chinoiserie, wie sie in den zwanziger Jahren etwa Ernest Bramah mit den Geschichten um seinen Geschichtenerzähler Kai Lung pflegte. ("Wenn ein Reisender bei der Rückkehr aus der Stadt sein Heim in Flammen vorfindet, tut er gut daran, das Wechselgeld nachzuzählen, das ihm die Sänftenträger gegeben haben, denn ein Unglück kommt selten allein.")
(Quelle: Westfälische Nachrichten, 28. April 2021)
Und wiederum fast genau ein halbes Jahr DANACH, am Morgen des 1. Oktober 2021, fällt nun dies vor – zumal ich mich hier seit geraumer Zeit auf das Lesen symbolisch gedeuteter Menetekel kapriziert habe. Ich lege die einzelnen Mosaiksteinchen nur nebeneinander. Ich bin mir bewußt, daß meine Mustererkennung hier etwas hineinlesen möchte, das dem reinen Zufall geschuldet ist. Aber ebenso dürfte klar sein, wie in früheren Zeiten solche Reihungen als Omina, als das Wirken maligner Mächte gedeutet werden konnte – denen man mit Hilfe der Begleitumstände und der Zuhilfenahme von Zahlenmagie auf die Schliche kommen könnte. Ich möchte dies als reines Kuriosum verbucht wissen – oder als einen subtilen Fingerzeig eben der Programmierer jener Matrix, die uns als „die Wirklichkeit“ erscheint. Die Abstände zwischen den Vorfällen dieser imaginären Kette betrugen 207 und 157 Tage. Wenn es in 107 Tagen, am 18. Januar 2022, ruhig bleiben sollte, werde ich zum Trost einen Blick in den Auftakt von Novalis‘ Erzählung über die „Lehrlinge zu Sais“ aus dem Jahr 1798 gönnen, wo es heißt:
„Mannigfache Wege gehen die Menschen. Wer sie verfolgt und vergleicht, wird wunderliche Figuren entstehen sehn; Figuren, die zu jener großen Chiffernschrift zu gehören scheinen, die man überall, auf Flügeln, Eierschalen, in Wolken, im Schnee, in Kristallen und in Steinbildungen, auf gefrierenden Wassern, im Innern und Äußern der Gebirge, der Pflanzen, der Tiere, der Menschen, in den Lichtern des Himmels, auf berührten und gestrichenen Scheiben von Pech und Glas, in den Feilspänen um den Magnet her, und sonderbaren Konjunkturen des Zufalls, erblickt. In ihnen ahndet man den Schlüssel dieser Wunderschrift, die Sprachlehre derselben, allein die Ahndung will sich selbst in keine feste Formen fügen, und scheint kein höherer Schlüssel werden zu wollen.“
Coda
"Aber eines ist endlich - etwas spät freilich: und überhaupt 'wie lange noch?' erreicht: ich sehe von meinem Schreibtisch aus den Mond aufgehen!" Arno Schmidt, "Der Platz, an dem ich schreibe" (1962)
U.E.
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