Ring out, wild bells, to the wild sky,
The flying cloud, the frosty light:
The year is dying in the night;
Ring out, wild bells, and let him die.
Ring out the old, ring in the new,
Ring, happy bells, across the snow:
The year is going, let him go;
Ring out the false, ring in the true.
Ring out the grief that saps the mind
For those that here we see no more;
Ring out the feud of rich and poor,
Ring in redress to all mankind.
Ring out a slowly dying cause,
And ancient forms of party strife;
Ring in the nobler modes of life,
With sweeter manners, purer laws.
Ring out the want, the care, the sin,
The faithless coldness of the times;
Ring out, ring out my mournful rhymes
But ring the fuller minstrel in.
Ring out false pride in place and blood,
The civic slander and the spite;
Ring in the love of truth and right,
Ring in the common love of good.
Ring out old shapes of foul disease;
Ring out the narrowing lust of gold;
Ring out the thousand wars of old,
Ring in the thousand years of peace.
Ring in the valiant man and free,
The larger heart, the kindlier hand;
Ring out the darkness of the land,
Ring in the Christ that is to be.
- Alfred, Lord Tennyson, "In Memoriam", 106 (1850)
Läut' aus, du wildes Glockenerz,
In Winternacht und Sturmgebraus.
Läut' du das alte Jahr hinaus,
Läut' aus! - es stirbt - schon stockt sein Herz.
In Winternacht und Sturmgebraus.
Läut' du das alte Jahr hinaus,
Läut' aus! - es stirbt - schon stockt sein Herz.
Das alte aus, das neue ein!
Welch' heller, freudenheller Klang!
Läut' aus, was falsch und lügenkrank,
Und was da wahr ist, läut' herein.
Welch' heller, freudenheller Klang!
Läut' aus, was falsch und lügenkrank,
Und was da wahr ist, läut' herein.
Läut' aus, was uns nicht nützt noch dient:
Des Kummers Rost, den stumpfen Harm.
Die Fehde zwischen Reich und Arm.
Läut' ein, was Unrecht tilgt und sühnt.
Des Kummers Rost, den stumpfen Harm.
Die Fehde zwischen Reich und Arm.
Läut' ein, was Unrecht tilgt und sühnt.
Läut' aus, was schon zu lang bewahrt
Die alten Formen den Parthei'n,
Läut' ein Gesetze schlicht und rein,
Und Sitten, wilder, würdiger Art,
Die alten Formen den Parthei'n,
Läut' ein Gesetze schlicht und rein,
Und Sitten, wilder, würdiger Art,
Läut' aus die Noth, den kargen Lohn,
Der Zeiten glaubenslosen Frost,
Läut' aus, mein Lied, so arm an Trost,
Läut' Klänge ein von vollerm Ton.
Der Zeiten glaubenslosen Frost,
Läut' aus, mein Lied, so arm an Trost,
Läut' Klänge ein von vollerm Ton.
Läut' aus, was Stand von Stande trennt,
Läut' Dünkel aus, läut aus was feig.
Läut ein der Wahrheit biedres Reich,
Läut ein des Guten Regiment.
Läut' Dünkel aus, läut aus was feig.
Läut ein der Wahrheit biedres Reich,
Läut ein des Guten Regiment.
Läut' aus, was niedrig macht und klein,
Die Gier nach Gold, nach Saus und Braus.
Läut' tausendjähr'gen Krieg hinaus.
Läut' tausendjähr'gen Frieden ein.
Die Gier nach Gold, nach Saus und Braus.
Läut' tausendjähr'gen Krieg hinaus.
Läut' tausendjähr'gen Frieden ein.
Läut' Herzen ein, die frei und weit,
Die kühn und stark, und mild bedacht,
Läut' aus die Finsternis, die Nacht,
Läut ein den Heiland künft'ger Zeit!
Die kühn und stark, und mild bedacht,
Läut' aus die Finsternis, die Nacht,
Läut ein den Heiland künft'ger Zeit!
("Freundes-Klage" - nach Alfred Tennyson's In Memoriam frei übertragen von Robert Waldmüller-Duboc, Hamburg 1870)
Zettels Raum wünscht allen Lesern und Zimmerleuten ein friedliches und erfolgreiches 2016.
Ulrich Elkmann
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