Vernünftige Gedanken von Gott, der Welt und der Seele des Menschen, auch allen Dingen überhaupt
31. Dezember 2013
Über das Feiern ganz unterschiedlicher Feste
30. Dezember 2013
29. Dezember 2013
KKK: Wer ist denn hier der Dino?
27. Dezember 2013
Von Schmutzarbeitgebern und Abschaum: Eine Meckerecke
26. Dezember 2013
Zweierlei Maß oder: Die Selbstversenkung der Piraten
Eher ein Symptom für den Absturz der Piraten in die Bedeutungslosigkeit als dessen Folge dürfte eine Stellungnahme wie jene zu den dort als „Proteste“ titulierten Vorgängen im Zusammenhang mit der geplanten Schließung des linken Kulturzentrums „Rote Flora“ im Hamburger Schanzenviertel darstellen. Der Piraten-Bundesvorsitzende Thorsten Wirth findet sich in dem Kommuniqué mit folgenden Worten zitiert:
Das autonome Zentrum ist ein Symbol für die Auswirkungen der rasant fortschreitenden Gentrifizierung in nahezu allen deutschen Großstädten und steht für das allgemeine Gefühl zunehmender sozialer Kälte. Die Demonstranten kämpfen nicht nur um ein Gebäude, sondern um ihre Lebensräume und selbstbestimmten Lebensentwürfe. Sie dabei zu unterstützen und ihr Wohl nicht dem Profitstreben einiger weniger unterzuordnen, muss die Aufgabe der Politik sein. [Im Original kursiv und mit Hyperlink bei „Gentrifizierung“.]
25. Dezember 2013
Triumph deutscher Geheimdiplomatie
„Warum hat Hans Dietrich Genscher (87) sich angeblich seit Jahren für Michail Chodorkowski eingesetzt?“
„Was ist das Motiv von Genscher, sich in diesem diesen Fall zu engagieren, in anderen nicht?“
24. Dezember 2013
Weihnachten ist totalitär!
Aus meiner Sicht ist Weihnachten vor allem das Fest der Erwartungen. Nicht in erster Linie in Bezug auf Geschenke, das ist die kindlich-triviale Dimension; und es ist ebenfalls müßig zu bejammern, dass das Leuchten in den Kinderaugen einem in Einheiten der europäischen Gemeinschaftswährung messbaren Kalkül gewichen ist.
Die größten Erwartungen richten sich an die weihnachtliche Atmosphäre, den plötzlich aufkeimenden Familiensinn und dass alles so läuft, wie man es sich vorstellt. In diesem Sinne ist Weihnachten totalitär, und kein Loriot-Zitat ("Früher war mehr Lametta"), keine noch so aufgeklärte Attitüde hilft einem da heraus - denn auch Nicht-Weihnachten-Feiern stellt einen vor unüberwindliche Herausforderungen. Mit einem einfachen "Ja, wir schenken uns schon lange nichts mehr, aber halt wegen den Kindern..." ist es nicht getan. Man diskutiert, reflektiert, und steht unter enormem Druck, "alles richtig zu machen". Nicht umsonst belästigen uns im die Weihnachtszeit mehr oder weniger prominente Menschen mit ihrem Weihnachtsexhibitionismus.
Es ist zu einfach, die Medialisierung und Kommerzialisierung als Schuldige anzuführen. Irgendwas muss dieses Weihnachtsfest intrinsisch ausmachen, dass selbst Menschen, die nicht mal wissen, wer Maria und Josef sind, Weihnachten zugleich lieben und hassen.
Da das Weihnachtsfest ja in seiner säkularen Minimalvariante weitgehend inhaltsleer ist, ist es eine Projektionsfläche geworden. In einer völlig pathosfreien Gesellschaft, die nicht einmal einen Nationalfeiertag zustande bringt, ist es das letzte Element kollektiver Emotionen, und man darf sogar Millionen von Bäumen fällen, ohne Rücksicht auf den Juchtenkäfer. Wie befreiend!
Bevor Sie, lieber Leser, also in den kulturpessimistischen Weihnachtsabgesang einstimmen, seien Sie dankbar, dass es überhaupt noch so etwas gibt. Dass es noch gemeinsame Wünsche, Hoffnungen, Freuden und Enttäuschungen gibt. Und dass eine Gesellschaft, die das Messen des carbon footprint für den Höhepunkt menschlicher Zivilisation hält, trotzdem einmal im Jahr in kollektive Emotionen verfällt.
Ich möchte fast sehr frei nach Hegel vom Weltgeist in der Krippe sprechen.
Allen Lesern und natürlich meinen Autorenkollegen frohe und gesegnete Weihnachten,
22. Dezember 2013
Kurioses kurz kommentiert: Abgasarme Brandbekämpfung
19. Dezember 2013
Der Preis für den Schutz vor Überwachung
18. Dezember 2013
Marginalie: Ursula von der Leyen und die Tragödie der Union
14. Dezember 2013
Meckerecke: Voltaire im Faraday'schen Käfig
13. Dezember 2013
Ist der Mensch „ein Schmerz nur in Gott“? Ein Gastbeitrag von Ludwig Weimer zu Friedrich Hebbels 150. Todestag.
Wer nicht Literat ist, kann die vielen Dichter nicht alle kennen. Am besten ist es, man wählt sich nur einige aus, liest dann aber möglichst viele Werke dieser Erwählten. Am interessantesten ist es, nach dem Abstand vieler Jahre dieselben noch einmal mit reiferem Auge zu lesen. Die Bühnen spielen Hebbel noch, wie die Kölner Judith-Inszenierung gerade zeigt: „die bis in die Extreme des Dramas nicht vordringt und seine Ungeheuerlichkeiten nicht erschließt“ (A. Rossmann, F.A.Z. 26.11.13), aber wer liest ihn noch, den spröden grüblerischen Autor, der von allen weltanschaulichen Strömungen seines aufgeklärten Jahrhunderts gebeutelt war? Die vier Bände Tagebücher der Selbstbeobachtung, Selbsterziehung und unerbittlichen Wahrheitssuche gelten als unsterblich. Sie wurden zum Schatz für Kalendersprüche; als Beispiel: „Der Utopist sieht das Paradies, der Realist das Paradies plus Schlange.“
11. Dezember 2013
Kurioses, kurz kommentiert: Der böse Text
Die bayrische Landesregierung teilte vorgestern überraschend mit, dass sie das Vorhaben des "Instituts für Zeitgeschichte" nicht mehr unterstützt, eine kommentierte Ausgabe von Hitlers Buch "Mein Kampf" vorzubereiten. Bislang hat sie eine halbe Million Euro dafür ausgegeben. Der Ministerpräsident Seehofer meinte dazu: „Ich kann nicht einen NPD-Verbotsantrag stellen in Karlsruhe und anschließend geben wir sogar noch unser Staatswappen her für die Verbreitung von „Mein Kampf“ - das geht schlecht.“ (siehe FAZ vom 11.12.2013.)
Der Puffer
9. Dezember 2013
Der Tag der Freiheit
8. Dezember 2013
Was die sogenannte Entsolidarisierung der Gesellschaft und der demographische Wandel miteinander zu tun haben könnten.
4. Dezember 2013
Volkes Wille in Umfragen und Volksentscheiden
Die Schweiz, weltweit berühmt für ihre direktdemokratischen Elemente, gilt gemeinhin als ein liberales bis konservatives Land. Der Eindruck wird gestärkt durch die Ergebnisse der regelmäßig stattfindenden Volksentscheide. Die Sorge, die direkte Demokratie würde Einfallstor einer uneingeschränkten Selbstbedienungsmentalität, wird durch die bisherige Erfahrung in der Schweiz nicht bestätigt. Häufig besteht jedoch die Befürchtung in anderen Ländern würde die Entscheidungen auf Grund einer anderen politischen Grundhaltung in der Bevölkerung anders ausfallen.
2. Dezember 2013
Gabriel in der Löwengrube
28. November 2013
Angela Merkel hat auf voller Linie gesiegt
27. November 2013
Wider den Feinden des Rechtsstaates
25. November 2013
Arten der Netzneutralität - was meint Netzneutralität eigentlich?
In der Debatte rund um die Netzneutralität hört man öfters die Kritik Netzneutralität sei zu schwammig, nicht genau definierbar und im Detail sehr schwierig. Wir glauben das nicht und haben deswegen einen Vergleich aller bestehender Gesetze zur Netzneutralität geschrieben.
Was ich bis heute nicht verstanden habe ist, warum Vertreter der Netzaktivisten immer wieder betonen, die Antworten auf alle für die Netzpolitik relevanten Fragen seien klar, nur um sich danach selber zu widersprechen und aufzuzeigen, dass eben doch nicht alles so eindeutig und einfach ist, wie zuvor suggeriert. So auch in dem zitierten Artikel, in dem ein Vergleich bisher bestehender Gesetze zur Netzneutralität in Chile, den Niederlanden und Slowenien eben doch deutliche und darunter auch bedeutende Unterschiede aufweist, während ausgerechnet eine Gemeinsamkeit aller bisherigen gesetzlichen Definitionen der Netzneutralität, die Beschränkung auf legale Inhalte, dem Autor nicht gefällt.
18. November 2013
Der böse Taifun und der böse Trieb in uns. Gastbeitrag von Ludwig Weimer
Es ist etwas Seltsames um die Neigung des Menschen in Notzeiten zu heldenhafter Solidarität oder aber zu raubtierhaftem Egoismus: Als Flüsse überliefen und Städte überfluteten, wurden alle zu spontanen Helfern, wenn die Katastrophe aber panikhafte Größe annimmt, trampeln Menschen einander tot. Vielleicht zeigt die Verwandlung der auf den Philippinen-Inseln vom Taifun Betroffenen in Plündererbanden den Punkt, wo der Altruismus in Egoismus umschlägt: Der aussichtslose Hunger angesichts einer zerstörten Substruktur entblößt den Menschen seines Kulturkleides.
Die Not macht uns sonst ja eher erfinderisch, der unverschuldete Tod nur traurig. Der Hunger jedoch macht uns zu Raubtieren?
17. November 2013
Das unterschätzte Design
15. November 2013
Fack ju Goethe: Eine kleine Filmkritik
Neuschland
Das gab dann hämische Ablehnung aus der "Netzgemeinde":
Die Spottwelle im Netz brach unmittelbar los. "Berufswunsch Internetgrenzbeamter", "für die doppelte Netzbürgerschaft", "You are leaving the SchlandNet Sector", "nationales Internet: Juhu, nur der BND liest mit!", frozelte die Netzgemeinde ...
Das war nach Ansicht der Welt eine völlig verkehrte Reaktion:
Doch nachdem sich die erste Aufregung gelegt hat, wandelt sich das Bild. Eine Umfrage der "Welt" unter maßgeblichen deutschen Netzpolitikern ergibt ein völlig anderes Bild. Obermanns Vorschläge finden in der Politik überwiegend Zustimmung und sind sogar zum Teil bereits unter der Überschrift "Digitale Agenda" im Entwurf für die Koalitionsvereinbarung von Union und SPD enthalten.
Liebe Qualitätsjournalisten: Wenn ein Vorschlag von den Netz-Experten abgelehnt, aber von den "maßgeblichen Netzpolitikern" befürwortet wird - sagt das dann nicht mehr über die Qualifikation der deutschen Netzpolitiker als über die Qualität des Vorschlags?
© R.A.. Für Kommentare bitte hier klicken.
13. November 2013
Ehrenamt oder Pfründe?
Lucke hatte sich nach Parteigründung von seiner Tätigkeit als Professor in Hamburg beurlauben lassen, um sich ganz der politischen Arbeit zu widmen. Entsprechend fehlen ihm natürlich die entsprechenden Einkünfte, das soll jetzt aus der Parteikasse ausgeglichen werden.
Mit dieser Entscheidung wird die AfD ihre Mitglieder und Wähler ziemlich überrascht haben.
11. November 2013
Vom Aufstand der Alten. Ein Gedankensplitter zu Rente, Umverteilung und Demokratie.
9. November 2013
Liberalismus ohne „Freiheit“. Gastbeitrag von Dirk
In Deutschland erfährt der politische Liberalismus viel Gegenwind. Nicht nur nach dem Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag stellt sich die Frage, ob es für eine liberale Partei besser ist, dem Wind eher auszuweichen, oder sich mit seinen Grundüberzeugungen dagegen zu stemmen.
6. November 2013
Wie das Recht auf Eigentum unter die Räder kommt
Nun also bekommen wir eine große Koalition, und manches hört man bereits läuten.
3. November 2013
Marginalie: Warum das deutsche Fernsehen edel und hilfreich, aber nicht gut ist
Dass die TV-Unterhaltung jenseits des Großen Teichs sublimen Ansprüchen nicht genüge, ist ein tradiertes antiamerikanisches Klischee, das umso weniger gerechtfertigt ist und umso mehr in die Splitter-Balken-Kategorie fällt, je gleichförmiger und eintöniger sich der hierzulande über die Mattscheibe flimmernde Spielplan präsentiert. Das ZDF-Vorabendprogramm mit seinen Landärzten und Förstern bildet für einen solchen Hochmut jedenfalls keine taugliche Grundlage.
Denn auch wenn der Lerchenberg sein Serienangebot in die Verjüngungskur schickt: Überwiegend wird dabei alter Wein in neuen Schläuchen herauskommen. Symptomatisch dafür mag die Pfarrerserie „Herzensbrecher“ sein. Der evangelisch ordinierte Protagonist, der wie frisch dem Katalog einer Model-Agentur entsprungen aussieht, ist natürlich kein lustfeindlicher Spießer, sondern von der Fußbekleidung bis zum Fuhrpark ein treuer Anhänger des hedonistischen Imperativs. Zu hoffen bleibt da nur, dass der Herr Pastor sich nicht eines Tages eine freistehende Badewanne anschafft; denn derlei Prunkentfaltung ist in Deutschland bekanntlich schlecht gelitten.
31. Oktober 2013
Randnotiz: die praktische Vernunft unserer Urahnen. Gastbeitrag von Frank Böhmert
Was zahlreiche rund 3.000 Jahre alte Felsgravuren in Ostanatolien zu bedeuten haben, konnten sich Archäologen lange nicht erklären. Man nahm an, bei den tief eingegrabenen, gerundeten geometrischen Formen, die an insgesamt 17 Orten gefunden wurden, würde es sich um Schriftzeichen oder kultische Schutzsymbole handeln.
29. Oktober 2013
Die Freiheit, die er meint – Eine Replik auf Christian Lindner
In einigen Punkten kann ich Lindner ohne weiteres zustimmen: Das Recht auf Privatsphäre und auf Unverletzlichkeit einer (vermeintlich) unter vier Augen oder vier Ohren geführten Kommunikation ist in der Tat eine fundamentale Freiheit. Und die Vorratsdatenspeicherung stellt zweifelsohne einen Bruch mit rechtsstaatlichen Prinzipien dar, impliziert sie doch einen Generalverdacht zu Lasten der Nutzer von Telekommunikationsdiensten. Auch der Kritik an Bundesinnenminister Friedrichs absurder Phantasie eines Sicherheits-Supergrundrechts pflichte ich vollumfänglich bei.
Andere Äußerungen Lindners reizen jedoch zu einer dissentierenden Replik: So wird etwa zu Beginn des Artikels behauptet, dass der Lauschangriff der NSA „immer […] ganz nach oben auf die politische Tagesordnung“ gehört habe.
27. Oktober 2013
Im Evidenzbüro
Keith beschwerte sich anschließend beim österreichischen Staatskanzler Kaunitz, schließlich waren England und Österreich Verbündete. Aber dieser antwortete nur: ""Was wollens, lieber Keith? Die Leit' sind halt noch ung'schickt. Es wird schon werden."
So ähnlich wird wohl auch Obama antworten, wenn Merkel wirklich so naiv sein sollte, sich bei ihm über die Abhörung ihrer Handy-Telephonate zu beschweren. Selbstverständlich überwacht der Geheimdienst einer Großmacht andere Regierungen. Auch befreundete - denn auch Freunde sind Konkurrenten mit teilweise sehr verschiedenen Interessen.
Aus US-Sicht wie damals aus österreichischer Sicht besteht das Problem nur darin, daß ihr Geheimdienst sich hat erwischen lassen. Wenn sogar ein Käseblatt wie der Spiegel über einzelne Aktionen berichtet, wird der für die Überwachung zuständige Mitarbeiter eine heftige Reaktion seines Vorgesetzten bekommen.
26. Oktober 2013
Fukushima und kein Ende: Eine Meckerecke
25. Oktober 2013
Die nicht ganz ernst genommene Naivität der Kanzlerin
23. Oktober 2013
Higgs-Teilchen und Gottes Teil. Gastbeitrag von Ludwig Weimer
Der Nobelpreis für die Vorhersage, es müsse ein Teilchen beziehungsweise Teilchenfeld geben, welches den schon bekannten Elementarteilchen der Materie ihr Gewicht gebe, kam 50 Jahre nach dieser Vermutung. Denn diese konnte im letzten Jahr, am 4. Juli 2012, durch den Teilchenbeschleuniger am CERN, in dessen 27 km langem Ring Teilchen aufeinander geschossen werden können, bestätigt werden. Es blieben aber offensichtlich noch viele Fragen. Und wir Laien scheinen total überfordert zu sein, die Physik der kleinsten Bausteine des Universums verstehen zu können.
Wieweit kommen wir mit? Vor 13,8 Milliarden Jahren entstand aus einem winzigen Punkt, viel kleiner als ein Stecknadelkopf, in einer explosiven Entwicklung unser Weltall mit seinen Milliarden Milchstraßen und dehnt sich noch immer weiter aus. Welche Kraft steckt dahinter? Warum wird die Ausdehnung nicht gebremst? Wird eines fernen Tages die Bewegung umgekehrt, fällt alles wieder zurück und verschwindet?
22. Oktober 2013
Meckerecke: Die Flegeljahre der Öffentlichrechtlichen
Jetzt projektiert das mit einer Beitrag genannten Steuer* finanzierte Nullmedium seinen nächsten üblen Streich, in dessen Anbetracht auch die FAZ kein Blatt vor den Mund nimmt: ARD und ZDF planen einen Jugendkanal. Diese Nachricht wäre wohl ein aussichtsreicher Kandidat für den kürzesten Witz des Jahres.
20. Oktober 2013
Wie der grüne Shootingstar Anton Hofreiter aus dem Liberalismus eine linke Bewegung macht
19. Oktober 2013
Und wenn er nicht gestorben ist …
18. Oktober 2013
Angriffziel: Arbeitsplätze
16. Oktober 2013
Kurioses kurz kommentiert: Gekaufte Politik
Wie auf der Website des Bundestages veröffentlicht wurde, spendete Susanne Klatten der CDU am 9. Oktober 2013 die Summe von 230.000 Euro.
Über die Beteiligungsgesellschaft SKion hält Klatten Anteile an dem Windkraftanlagen-Hersteller Nordex (23,95 %).
Vom „krassesten Fall von gekaufter Politik seit langem“ sprach der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag, Klaus Ernst.
Wie war das noch einmal mit Korrelation und Kausalität?
15. Oktober 2013
Vom Glück des Rennfahrens
12. Oktober 2013
Ein öffentliches Bauprojekt
Wenn man aber mal Vorstellungen der Art wegstreicht, ein Bischof hätte in apostolischer Armut zu leben, dann stellt sich Limburg als fast normales öffentliches Bauprojekt dar. Die halt fast nie pünktlich oder gar zum kalkulierten Preis fertig werden - die Skala reicht vom einfachen Dorfgemeinschaftshaus bis zum Berliner Flughafen. Limburg liegt halt irgendwo dazwischen, an den großen Bauherrn Wowereit kommt der Bischof noch lange nicht heran.
Aber woran liegt es, daß öffentliche Bauprojekte so häufig zum Skandal werden?
11. Oktober 2013
Nagelprobe
Gegeben sei eine Gesellschaft, in der alle Bürger gleichmäßig je 3000,-€ im Monat verdienen.
Und nun wird eine politische Maßnahme vorgeschlagen die dazu führen wird, daß einige Jahre später manche 5000,-€, manche 8000,-€, manche 12000,-€ und einige sogar 50000,- monatlich verdienen werden.
Für den Liberalen ist die Antwort völlig klar: Alle profitieren von der Maßnahme, keinem geht es schlechter, die Maßnahme muß unbedingt durchgeführt werden.
Für den Sozialisten dagegen wird es schwierig. Den Wohlstandszuwachs würde er natürlich begrüßen - aber gleichzeitig würde ja in seinen Augen die "Ungerechtigkeit" ganz krass zunehmen. Er wird also erst einmal versuchen die Maßnahme so hinzubiegen, daß hinterher alle auf höherem Niveau wieder gleich viel verdienen. Und wenn das nicht zu haben ist, würde er im Zweifelsfall auf die Maßnahme verzichten. Weil Ungleichheit für ihn schwerer auszuhalten ist als Armut.
9. Oktober 2013
"Schockbilder" auf Zigarettenpackungen: Sehet her, wir tun etwas!
Der weitgehende Mißerfolg auch dieser Kampagne ist inzwischen auch im entsprechenden Wikipedia-Artikel dokumentiert.
6. Oktober 2013
Das Bootsunglück vor Lampedusa und das Kreuz mit der Verantwortung
5. Oktober 2013
Die Zukunft der FDP - Der Ikarusflug der Sozialliberalen
4. Oktober 2013
Entlagerung
Erling Plaethe hat vor kurzem über das Ende des bürgerlichen Lagers nachgedacht. Man könnte sich nun die Frage stellen, ob die verflossene Bundestagswahl die politische Blockbildung in diesem Land nicht überhaupt im Innersten erschüttert hat.
3. Oktober 2013
Von Wölfen und Schafen. Ein Gedankensplitter zu Demokratie und Rechtsstaat.
1. Oktober 2013
Das bürgerliche Lager
Die Dissonanzen zwischen FDP und Union während ihrer gemeinsamen Regierungstätigkeit sind nichts Ungewöhnliches. Sie stehen in Konkurrenz zueinander und die wird mit einem Koalitionsvertrag nicht beendet oder aufgehoben.
Rechtsruck in Österreich? Eine Presseschau
29. September 2013
Reise nach Jerusalem
Alle vier Jahre wird in Deutschland eine Variante der „Reise nach Jerusalem“ aufgeführt, bei der nicht natürliche Personen, sondern Parteien gegeneinander antreten, von denen einige gleichsam eine Anwartschaft auf bestimmte Stühle haben. Wie hinlänglich bekannt, sind bei der heurigen Ausgabe unter anderem die Piraten, die FDP und die AfD stehen und somit auf der Strecke geblieben.
28. September 2013
Tu, felix Austria, ...
27. September 2013
Die Mutter der Nation
Der Terminus „Kompetenz“ war – und ist im juristischen Jargon immer noch – ein Synonym der Vokabel „Zuständigkeit“: So liegt in Deutschland die Kompetenz für das Schulwesen bei den Bundesländern, so haben die Mitgliedstaaten der Europäischen Union diesem in Brüssel gestrandeten Wa(h)lfisch etliche Kompetenzen übertragen. Ob damit auch der – so die landläufige Bedeutung des Fremdwortes – nötige Sachverstand einhergeht, mag freilich nicht nur von ironiegeneigten Zeitgenossen bezweifelt werden.
26. September 2013
Union des Volkes
22. September 2013
Deutschland ist ein harmonisches Land
© Techniknörgler. Für Kommentare bitte hier klicken.
Absolute Mehrheit für die Union?
Für die SPD ist eine große Koalition mit dieser mächtigen Kanzlerin eigentlich noch schmerzvoller als die letzte, welche 2009 endete und die SPD mit 23% in eine Krise stürzte. Vielmehr werden sie auch 2013 nicht erhalten, aber diesmal gehen sie so gerupft in evtl. Koalitionsverhandlungen wie sie seinerzeit aus der großen Koalition kamen.
Sie sinken schlicht noch ein bisschen tiefer.
21. September 2013
Nichtwähler
Als wäre dies nicht genug der Verzerrung, wird zum Ende des Wahlkampfes immer öfter von einer Wahlpflicht gesprochen.
Im Grunde scheint es nicht von Bedeutung zu sein, aus welchen politischen Beweggründen jemand wählen geht – ob er es tut, ist das, was allein zählt.
20. September 2013
Das moderne Mittelalter. Ein Gedankensplitter zu Wissenschaft und Glauben.
Neuer Autor in Zettels Raum
Wer die Kommentare in "Zettels kleinem Zimmer" liest, kennt ihn seit jeher als ebenso temperamentvollen wie rational argumentierenden Liberalen: Llarian.
In "Zettels Raum" erschienen in den vergangenen Monaten bislang drei Gastbeiträge von ihm:
- Über die Schwierigkeit den Anderen zu ertragen. (ZR vom 10.5.2013)
- Über das Recht zur Dummheit. (ZR vom 23.6.2013 )
- Wenn der Ofen ausgeht. (ZR vom 8.9.2013)
Llarian ist jetzt Autor von "Zettels Raum" geworden - weitere seiner "Gedankensplitter" sind bereits angekündigt. Wir freuen uns sehr darauf.
© Kallias. Für Kommentare bitte hier klicken.
Marginalie: Frauen und der Rest
Merkwürdigerweise wird dabei auch das "Geschlecht (biologisch)" abgefragt. Obwohl es doch eigentlich politisch korrekt wäre, die Geschlechtsidentität abzufragen. Also das Geschlecht, dem das Mitglied gerne angehören möchte. Es soll zwar auch bei den Grünen noch Fälle geben, wo das mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmt - aber politisch ist das eigentlich irrelevant. Denn politisch ist (zumindestens bei den Grünen) längst klar, daß die persönliche Erklärung Vorrang hat. Selbst wenn eine Person ein Kind gebärt, kann sie sich nach Belieben als "Mann" bezeichnen.
16. September 2013
Zitat des Tages: "Cela nous oblige à faire plus de croissance"
Kinder sind an und für sich schon ein Übel.
Sie schreien, stinken, krabbeln zu gefährlichen Orten, trotzen, kosten einen Haufen Geld, rebellieren, klauen, machen Unfug, nehmen Drogen, melden sich nicht mehr, wenn sie endlich weg sind. Das ist alles hinlänglich bekannt.
Neu ist hingegen die Einsicht, dass Kinder ganze Volkswirtschaften in die Knie zwingen können, einfach indem sie da sind und keine Arbeit haben. Dies hat der französische Präsident François Hollande erkannt.
15. September 2013
Täuschen wir uns in Sachen Islam? Ein Gastbeitrag von Ludwig Weimer
Im Gespräch mit Nichteuropäern bekommt man als Deutscher zu hören, wir hätten hierzulande ein falsches Bild von der Wirklichkeit. Nicht dass uns die eigenen Medien bewusst falsch informieren und täuschen wollten. Aber selbst die deutschen Alphajournalisten und die heimischen angeblichen Experten seien Getäuschte.
13. September 2013
Eine Region versagt
Und dann gibt es recht versteckt noch ein kleines Thema: Etwa 20.000 Flüchtlinge aus Syrien hat Deutschland schon aufgenommen, 5.000 weitere werden derzeit eingeflogen. Und wenn es nach dem Kompetenzteam der Opposition geht, werden es noch deutlich mehr.
Beide Themen haben eine Fragestellung gemeinsam: Was geht uns das eigentlich an? Wieso sollen der Westen, die Deutschen oder die Amerikaner, für eine Lösung dieses Bürgerkriegs oder die Betreuung der Flüchtlinge irgendwie zuständig sein?
8. September 2013
Wenn der Ofen ausgeht. Ein Gedankensplitter zu Energie und Stahl. Gastbeitrag von Llarian
In der einen oder anderen Diskussion habe ich am Rande mal was zu diesem Thema geschrieben, oft geht das unter, weil der Gegenüber sich dann gerne ausschweigt. Ich finde das schade, denn es kann doch eigentlich nicht sein, dass man so eine zentrale Überzeugung hat, wie man die Energie in unserem Lande erzeugen möchte, aber dann doch schon bei einer Nachfrage keinen Boden mehr unter den Füßen hat. Aber der Reihe nach:
4. September 2013
Der FISA-Court ist kein Geheimgericht, das Problem heißt "standing". Über die 3. Gewalt der Vereinigten Staaten.
United States Foreign Intelligence Surveillance Court.
1. September 2013
Obamas Syrien-Entscheidung
26. August 2013
Öffentlicher Friede, geheimer Krieg - der progressive Weg im Vergleich zur neokonservativen Strategie. Nebst eines Kommentars.
22. August 2013
Der real existierende Kommunismus: Zwei Schlaglichter und ein deutsches Finale
21. August 2013
Wird in Berlin das Christentum ausgelöscht?
Es begann mit einem Kommentar in der Berliner Boulevardzeitung »BZ« und mit einem wütenden Tweet. Der Kommentar war in jenem skandalisierenden Ton gehalten, den bestimmte Medien heute für notwendig halten, um Aufmerksamkeit um jeden Preis zu erregen. Der Tweet wies mit folgendem Text auf den Artikel hin:
Die Nazis wollten jüdisches Leben aus Deutschland verbannen. Die Piraten wollen das Christentum auslöschen.
In dem Artikel der BZ fehlt der Verweis auf die Verbrechen der Nationalsozialisten. Stattdessen werden in dem BZ-Artikel folgende Behauptungen aufgestellt:
Kreuzberg verweigert Bürgern die Ehrung, wenn sie in einer Kirche engagiert sind.
Das Bezirksparlament (BVV) beschloss auf Antrag der Piraten, dass die Bezirksmedaille nicht mehr an Bürger vergeben werden darf, wenn sie sich im Rahmen einer religiösen Gemeinschaft engagieren.
Weihnachtsfeste müssen künftig als »Winterfeste« und der Ramadan, sofern er in der warmen Jahreszeit liegt, als »Sommerfest« gemeldet werden.
Um der folgenden kurzen Analyse ein Fazit voranzustellen: Nichts davon ist wahr. Die Piraten können mit ihrem Antrag das Christentum nicht auslöschen, den engagierten christlichen Bürgern wird überhaupt keine Ehrung verweigert und auch andere Religionen werden durch den BVV-Beschluss keinen Schaden nehmen.
Ein Bild sagt mehr als eine Studie
Und es ist eine Versicherung des füreinander Einstehens.
Auch Pärchen im hohen Alter sieht man mitunter so spazieren gehen. Ja, die Liebe kann sehr lange währen, bei manchen für immer.
Es gibt kein stärkeres Argument für die Preisgabe von Freiheit, als in Liebe und Zuneigung ein Leben gemeinsam zu entwerfen und zu gestalten. Kein größeres und andauerndes Glück steht den Menschen zur Verfügung. Als unerschöpflicher Quell für Kraft und Ausdauer und für die Bewältigung der Herausforderungen, welche sich im Laufe eines Menschenlebens so einstellen.
18. August 2013
Ein halber Satz
Um den Skandal aus den Medien zu halten, engagieren sich die Grünen für über 200.000 € einen Helfer. Der mehr wegen seiner Medienpräsenz als seiner wissenschaftlichen Reputation bekannte Politikwissenschaftler Walter aus Göttingen soll das Thema "aufarbeiten" und damit entschärfen.