Vernünftige Gedanken von Gott, der Welt und der Seele des Menschen, auch allen Dingen überhaupt
31. Mai 2014
Banane gefällig ? Eine kurze Anmerkung zum Generalbundesanwalt.
30. Mai 2014
Tussenschnaps
Seit jedenfalls unsere Tochter mit ihren Freundinnen auch mal engagierter feiert, habe ich gelernt, was ein "Tussenschnaps" ist. Nämlich ein alkoholreiches, aber süßes Mixgetränk meist auf Wodkabasis mit Fruchtsaft und Sahne.
Man könnte auch sagen: Die logische Antwort intelligenter moderner Mädchen auf die Bevormundungsversuche dummer alter Politiker. Die meinten, ihre große Kampagne gegen die pösen "Alkopops" würde die Jugend zu Früchtetee und Mineralwasser zurückführen.
28. Mai 2014
Wahldetails
Ist das nicht ein bißchen wenig bei einem so großen europäischen Land, das derzeit im Zentrum einer Krise von Weltbedeutung steht?
Da sei doch ergänzend auf einige interessante Details hingewiesen:
- Der neue Präsident hat nicht nur insgesamt eine deutliche Mehrheit, sondern wird auch in allen Landesteilen akzeptiert. Von einer angeblichen Spaltung in eine "russische" und eine "westliche" Hälfte der Ukraine kann keine Rede sein.
- Auch die nachfolgenden Kandidaten sind deutlich pro-westlich, meist noch viel deutlicher als der Wahlsieger.
- Dobkin - den man noch am ehesten als "pro-russischen" Kandidaten bezeichnen könnte - landete bei mageren 3%.
- Sowohl Tjanhybok (1,2%) von Swoboda wie auch Yarosh (0,7%) vom rechten Sektor sind völlig marginale Figuren geblieben. Nichts ist geblieben vom Phantom der faschistischen Machtübernahme, die der Kreml und seine deutschen Gefolgsleute an die Wand gemalt hatten.
- Nur in relativ kleinen Gebieten gelang es den Separatisten, die Wahl zu sabotieren. Das Ergebnis ist für die gesamte Ukraine gültig und legitimiert.
Man könnte zusammenfassend auch sagen: Das war die maximale Wahlniederlage für Putin.
© R.A.. Für Kommentare bitte hier klicken.
26. Mai 2014
Wie Kindsmörderinnen zu Opfern werden
25. Mai 2014
Ein Kommentar zur Europawahl
Hitzköppe an die Macht?
Eine der zur Europawahl antretenden Parteien, Pro NRW, brachte dabei, gleichwohl schon vorher keine von mir in Betracht gezogene Option, noch einmal mit einem Slogan auf ihren Wahlplakaten für jeden intuitiv verständlich die Mentalität und Gefühle ihrer Zielgruppe prägnant und einprägsam zum Ausdruck:
WUT IM BAUCH? LASS ES RAUS!
Da würde Sie sich doch auch irgendwie verarscht fühlen — was eine andere parteipolitische Vertretung dieser Zielgruppe auch bereits 2013 in ihren Wahlwerbespots und auf ihren Plakaten mit der unvergleichbaren Ästhetik frustrierter, ausgegrenzter Hass- und Wutgefühle zum Ausdruck gebracht hat. Auch diese Partei trat diesmal wieder an.
Man sollte die zum Ausdruck gebrachten Wutgefühle ernst nehmen und nicht durch unangemessene Gleichsetzungen verharmlosen. Man sollte insbesondere nicht mehr Menschen durch Ausgrenzung in dieses Milieu drängen, als sich dort schon natürlich ansammeln. Linke selber haben immer wieder dargelegt, dass Ausgrenzung Menschen nur in die Radikalität führt.
Vor allem aber möchte ich solche Wüteriche, wie auch immer sie nun dazu geworden sind, nicht in einer Machtposition sehen.
Der Slogan von Pro NRW ließe sich, angesichts seiner Platzierung auf einem Wahlplakat, nämlich auch als die Parole "Hitzköppe an die Macht" zusammenfassen.
© Techniknörgler. Für Kommentare bitte hier klicken.
23. Mai 2014
Eine Glosse über die Angst vor Flugobjekten
22. Mai 2014
Zitat des Tages: Zerstrittene Rechte, paternalistische Linke
No matter how much outrage or sarcasm you direct at the latest racist comment from a Front National member, their message will still resound with millions of people. And this is where many European social democrats turn to counterproctive [sic!] responses:
- lecturing voters who keep stubbornly voting for the "wrong" parties;
- even more patronizingly, searching for the 'real' reasons behind anti-immigrant sentiment; and/or
- blaming the 'rat-catchers' and 'demagogues' and 'populists' for 'fanning the flames' of anti-immigrant sentiment (as if were [sic!] somehow dishonest to address your clientele's genuine concerns).
Egal, wie viel Empörung oder Sarkasmus man dem jüngsten rassistischen Kommentar eines Front-National-Mitglieds entgegenbringt; seine Botschaft wird bei Millionen von Menschen dennoch Resonanz finden. Und an ebendieser Stelle flüchten sich viele europäische Sozialdemokraten in kontraproduktive Antworten, indem sie:
- Wähler belehren, die hartnäckig immer wieder für die „falschen“ Parteien stimmen;
- in noch paternalistischerer Weise nach den „wirklichen“ Gründen hinter der Anti-Immigrations-Stimmung suchen; und/oder
- die „Rattenfänger“ und „Demagogen“ und „Populisten“ beschuldigen, das „Feuer“ der Anti-Immigrations-Stimmung „anzufachen“ (als ob es irgendwie unredlich wäre, auf die ernstgemeinten Sorgen der eigenen Zielgruppe einzugehen).
21. Mai 2014
Die spinnen, die Amis. Ein Gedankensplitter zu Spionage, Außenwahrnehmung und transatlantische Beziehungen.
20. Mai 2014
Die Gewißheit, den richtigen Göttern zu dienen. Ein Gastbeitrag von nachdenken_schmerzt_nicht
Ob es nun Giordano Bruno ist oder Galileo Galilei, dem man dieses Zitat zuschreibt, es ist zu einem Sinnbild geworden für die Unterdrückung von Erkenntnis durch die vorherrschende Meinung, heute würde man sagen: durch den Zeitgeist. Es ist Sinnbild für die Unterdrückung des Wahrhaftigen durch die Mächtigen, welche mit ihrem Gott die Meinung diktierten und so ihre Macht sicherten. Doch sie haben es nicht geschafft, diese Mächtigen. Naturwissenschaft und Aufklärung haben schließlich den Sieg über ihr Gottesbild davongetragen.
Da war also die klassische Kirche auf der einen Seite, in ihrem antiquierten Gesellschaftsbild und ihren überholten Moralvorstellungen ein Gegner der modernen Gesellschaft. Auf der anderen Seite die moderne Gesellschaft, die es schaffte, über Naturwissenschaft und Aufklärung das "dunkle Mittelalter" und die Kirche als dessen machtbestimmenden Faktor hinter sich zu lassen.
Wie die Schweiz sozial ungerecht wurde. Oder wie die gute Absicht den Blick auf die Folgen versperrt: Lohn-Preis-Spirale oder Arbeitslosigkeit.
Zur Jahreswende erhielt der Vorschlag hohe Zustimmungswerte in Umfragen und auch wenn das mal wieder nicht viel hieß — haben sich die Umfrageergebnisse angesichts des näher rückenden Abstimmungstermines doch deutlich in Richtung einer Ablehnung verschoben und wurde die Vorlage gestern immerhin mit einer deutlichen Mehrheit von mehr als 70% abgelehnt — so stellt sich doch die Frage, wie die Gewerkschaften selbst in der Schweiz das Weltbild, es ginge bei ihnen besonders ungerecht zu, im Bauchgefühl vieler Menschen verankern konnten.
19. Mai 2014
Thema verfehlt
Welche Enttäuschung!
16. Mai 2014
Einer trage des anderen Vorzugslast
15. Mai 2014
Marginalie: Gott und das Recht
14. Mai 2014
Kurioses, kurz kommentiert: Als ehrlicher Makler im Gspusi-Konflikt
Vor lauter Begeisterung für den Mann im Rock hab ich nun an der Serie „Bayerisch für Anfänger“ vorbei geschrieben und kam gar nicht mehr zum Begriff „Gspusi“ [Gschpusi]. Das ist eine mehr oder weniger heimliche Liebschaft zwischen Öffentlichkeit und Intimität, zwischen Spaß und Ernst, eine Mischung, wie es sie nur in Bayern und Österreich gibt.
13. Mai 2014
Töte nicht den Boten
Leider bis heute oft vergebens.
Und wenn dann noch die nicht nur bei hohen Politikern und Juristen verbreitete Unkenntnis über moderne Technik hinzukommt, dann kann das zu grotesken Ergebnissen führen.
Der EUGH hat mit diesem krassen Fehlurteil contra Google Rechtsgeschichte geschrieben.
12. Mai 2014
Marginalie: Auch du, Nils?
© Calimero. Für Kommentare bitte hier klicken.
11. Mai 2014
Zerbrochene Spiegel. Ein Gastbeitrag von Fluminist.
Unter den Künstlern, die mit Spannung das Ergebnis der Abstimmung erwarteten, saßen auch zwei blonde junge Mädchen. Insgesamt haben sie nicht besonders gut abgeschnitten, aber sie bekamen auch mal 10, mal 12 Punkte, eine Gelegenheit für die Kamera, rasch ihre Reaktion einzufangen. Diese Reaktion war zunächst der erwartete Jubel, doch über die strahlenden Gesichter fiel sofort ein herber Schatten der Bestürzung, denn in den Applaus mischten sich ganz deutlich Buhrufe, die man sonst bei dieser Veranstaltung selten hört. Hat hier ein besonders kritisches Publikum die Mittelmäßigkeit der Gesangsdarbietung der beiden Mädchen quittiert? Wohl kaum. Nein, die beiden hatten schlicht das Pech, das Reich des Bösen zu repräsentieren.
Egal ist Achtundachtzig!
Conchita Wurst: Verdienter Sieg des Zeitgeists
10. Mai 2014
Kurioses, kurz kommentiert: Palmströms Pöbelei
Verzichten Sie auf ausländerfeindliche beziehungsweise rassistische Beleidigungen. Das ist nicht cool und bringt nur die Menschen, die um Sie herum stehen, gegen Sie auf.
Kommen Sie bloß nicht auf die Idee, irgendeinen Akzent nachzumachen. Auf keinen Fall! „Isch mach disch platt!“ wirkt albern. Verzichten Sie auch auf Wörter wie „Habibi“ oder „wallah“, weil Sie die für besonders orientalisch oder cool halten. Oder weil Sie der Meinung sind, so besser verstanden zu werden.
9. Mai 2014
Marginalie: Quo vadis, WirtschaftsWoche?
8. Mai 2014
Sehr geehrter Dr. Schäuble,
Herr Minister, bitte tun Sie mir das nicht an. Eine größere Verhöhnung meiner Person als Bürger dieses Staates -und als Steuerzahler- wäre kaum vorstellbar.
7. Mai 2014
Irritationen im Kreml
Trotz dieser Mängel bildet die "Zustimmung der Bevölkerung" auf der Krim bis heute einen zentralen Baustein der Putin-Propaganda und wird auch von seinen Anhängern in Deutschland gerne ins Feld geführt.
Und dann kam die Überraschung.
6. Mai 2014
Aus der Schwalbenperspektive (1): Alles Banane
Warum ich Frau Sibylle trotz allem gerne frage
Und dann ist da noch Frau Sibylle. Für die gilt das in keiner Weise.
4. Mai 2014
Letztendlich dem Universum egal? Gastbeitrag von Ludwig Weimer
Kann ein Romantitel Deutschland mehr von Amerika trennen, als es der Atlantik tut? „Every Day“ hieß der Jugendroman von David Levithan in der 2012 erschienenen Originalausgabe. Nun kam in Frankfurt am Main 2014 das Erziehungsbuch unter dem tiefsinnigen Titel „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ heraus.
Der verdeckte Krieg
"In der Ukraine haben wir es de fakto mit einem Krieg zu tun. Aber es ist eine neue Art von Krieg. Ein Krieg, der nicht erklärt wurde."
3. Mai 2014
Von roten und blauen Pillen. Ein Gedankensplitter zu Zukunft, Realität und anderen seltsamen Dingen. (II)
Von roten und blauen Pillen. Ein Gedankensplitter zu Zukunft, Realität und anderen seltsamen Dingen. (I)
2. Mai 2014
Ganz unten
Einen Tag später in Frankfurt ging es noch etwas härter zu. Bei der traditionellen 1.-Mai-Kundgebung des DGB waren nicht nur mannschaftsstark die üblichen Diktatur-Fans von DKP, MLPD und anderen linksextremen Sekten vertreten. Sondern diesmal auch Putin-Fans mit russischen Fahnen. Was die gewaltsame Eroberung der Krim mit der Rechten deutscher Arbeiter zu tun haben soll, ist schon kaum zu erklären.
Darüber hinaus war aber auch eine Gruppe präsent mit syrischen Fahnen und Portraits von Assad. Portraits also nicht nur eines Diktators, sondern eines grausamen Massenmörders.
Man könnte überlegen, ob das nicht schon längst unter Volksverhetzung fällt.
Noch viel schlimmer ist in meinen Augen aber die Haltung des DGB. Es ist schon seit Jahren ein bißchen peinlich, daß eine Organisation von 6 Millionen Mitgliedern zu ihrer zentralen Veranstaltung nur eine Handvoll Leute mobilisieren kann. Aber noch schlimmer ist es dieses Defizit dann dadurch kompensieren zu wollen, daß man klar antidemokratische Kräfte nicht nur als Verstärkung akzeptiert, sondern auch als Mitveranstalter mit Info-Ständen und Zelten.
Wenn aber wie nun in Frankfurt der moralischen Bodensatz dieser Gesellschaft als Arbeiterklasse auftreten will - dann wären eigentlich nicht nur die Ordnungsbehörden der Stadt gefordert, sondern vor allem der DGB sollte sich endlich überlegen, ob er sein Ansehen als demokratische Großorganisition völlig in die Tonne treten will.
Standhaft
Es klingt wie eine Selbstverständlichkeit: Musiker der Bundeswehr haben am Mittwochabend einen Gottesdienst in der Dresdner Frauenkirche mitgestaltet. Trotzdem hatte es im Vorfeld um diesen Auftritt einigen Ärger gegeben: Etwa 800 Menschen sollen nach Angaben der Organisatoren einen Einspruch gegen diesen Gottesdienst unterzeichnet haben.
Dieser Einspruch war mit einem Protestaufruf verbunden: Vor der Frauenkirche sollte gegen die Bundeswehr protestiert werden. Einem Bericht der Dresdner Zeitung DNN zufolge kamen dann am 30.04.2014 ganze »zwei bis drei Dutzend« Aktivistinnen und Aktivisten.