Fast jeder Mensch besitzt etwas, was man als "Anlagevermögen" bezeichnet: langfristig eingesetzte Wirtschaftsgüter. Also Dinge, die man a) nicht um ihrer selbst willen hat, sondern als Mittel zum Zweck und b) die deutlich länger durchhalten als zwei Jahre. Solches Anlagevermögen wäre zum Beispiel ein Auto. Oder ein Kühlschrank, ein Herd und so weiter. Anlagevermögen haben die unangenehme Eigenschaft, dass sie durch die Nutzung verschleißen und in vielen Fällen sogar allein durch Ablauf der Zeit im Nutzwert abnehmen (also sogar bei Nichtgebrauch). Deswegen muss man diese Anlagevermögen regelmäßig warten. Und irgendwann muss man die Anlagegüter ersetzen.
Jeder weiß, dass es so ist. Irgendwann gibt der Herd den Geist auf; dann ist ein Neuer fällig. Trotzdem kenne ich eigentlich niemanden, der für solche absolut unvermeidlichen Ausgaben gesondert vorsorgt; man geht davon aus, dass das nötige Kleingeld da ist, wenn einen wie ein Blitz aus heiterem Himmel das Unglück trifft. Das war nicht etwa ein jahrelanger, schleichender Prozess; nein: das war einfach Pech. So ein Mist! Von jetzt auf gleich Totalschaden! Warum muss immer ausgerechnet mir so etwas passieren? Trösten Sie sich: das passiert jedem. Weil es unvermeidlich ist.
Anlagegüter müssen gewartet und irgendwann ersetzt werden.