Es steht schlecht um die Regierungskoalition in Berlin, die einstmals eine große war. Schon von Beginn an mochte sie keiner so wirklich, inzwischen ist sie weiten Wählerschichten geradezu verhaßt. Und nicht nur die Anhänger der in der Koalition verhakten Parteien sehnen sich nach dem Befreiungsschlag, nach der großen Lösung, die den Frust endlich beendet.
Auf SPD-Seite wird schon seit Regierungsbildung darüber geredet. Spätestens seit dem Debakel in Bayern wird in weiten Parteikreisen und dem Parteiumfeld gefordert: Sofort raus aus der GroKo, die schadet uns nur.
Auf Unions-Seite blieb der Frust länger unter der Decke und richtete sich mehr gegen die Parteiführungen als den Koalitionspartner. Aber auch hier liegen seit den Wahldesastern in Bayern und vor allem Hessen die Nerven blank. Die bisher absolut Merkel-treue Hessen-CDU hat schon am Wahlabend unisono die Schuld an der Niederlage an die Berliner GroKo abgeschoben.
Und seit nun Merkel gestern ihren Abschied angekündigt hat, gibt es auch auf Unionsseite die Hoffnung auf die große Lösung. Ein Hoffnungsträger (irgendein Friedrich Kramp-Spahn) wird neuer Parteivorsitzender, übernimmt das Kanzleramt, und dann wird die Republik wieder so wie vor Merkel.
Es ist erstaunlich, daß bei diesen Wunschvorstellungen auch erfahrene politische Aktivisten oft vergessen, daß nach dem ersten Schritt noch einige weitere kommen werden. Und die sind dann nicht so einfach und erfolgbringend. Sondern das Risiko ist groß, daß nach der großen Lösung nicht die Befreiung kommt, sondern ein noch viel größeres Desaster.
Auf SPD-Seite wird schon seit Regierungsbildung darüber geredet. Spätestens seit dem Debakel in Bayern wird in weiten Parteikreisen und dem Parteiumfeld gefordert: Sofort raus aus der GroKo, die schadet uns nur.
Auf Unions-Seite blieb der Frust länger unter der Decke und richtete sich mehr gegen die Parteiführungen als den Koalitionspartner. Aber auch hier liegen seit den Wahldesastern in Bayern und vor allem Hessen die Nerven blank. Die bisher absolut Merkel-treue Hessen-CDU hat schon am Wahlabend unisono die Schuld an der Niederlage an die Berliner GroKo abgeschoben.
Und seit nun Merkel gestern ihren Abschied angekündigt hat, gibt es auch auf Unionsseite die Hoffnung auf die große Lösung. Ein Hoffnungsträger (irgendein Friedrich Kramp-Spahn) wird neuer Parteivorsitzender, übernimmt das Kanzleramt, und dann wird die Republik wieder so wie vor Merkel.
Es ist erstaunlich, daß bei diesen Wunschvorstellungen auch erfahrene politische Aktivisten oft vergessen, daß nach dem ersten Schritt noch einige weitere kommen werden. Und die sind dann nicht so einfach und erfolgbringend. Sondern das Risiko ist groß, daß nach der großen Lösung nicht die Befreiung kommt, sondern ein noch viel größeres Desaster.