Zugegeben: Sich an Alan Posener abzuarbeiten ist nicht viel ehrenvoller als an Jakob Augstein: Beide leben in einer linken Parallelwelt, die mit der Realität in Deutschland nur am Rande zu tun hat. Dennoch lohnt es sich das neueste Elaborat aus Poseners Feder, dass er heute auf online Seite der Welt veröffentlicht hat, einmal kurz durchzulesen, erlaubt es doch einen recht klaren Blick auf das linke Denken dieser Tage.
Dass es inzwischen im Juste Milieu der BRD zum Standard gehört die AfD mit Nazis in einen Topf zu werfen und das Wählen der AfD mit dem Schmieren von Hakenkreuzen zu assoziieren: Geschenkt. Diese Form von sprachlicher Radikalisierung ist eine antiproportionale Entwicklung die sich durch die letzten Jahre mit steigendem Erfolg der AfD sowohl nachvollziehen als auch erklären lässt. Der korrekten Republik steht das Wasser bis zum Halse, da ist es nicht verwunderlich, wenn auch die Sprache mehr und mehr in die Gosse abdriftet.
Viel interessanter ist die Wählerbeschimpfung zu der sich Posener versteigt, indem er AfD Wählern nicht nur Vernunft und Verantwortungsgefühl abspricht, sondern sie auch rundheraus als dumm und perfide bezeichnet. Bzw. den Vorgang der Wahl selber, was aber nur ein recht marginaler Unterschied ist. Ebenso weist Posener darauf hin, dass er ja schon vorher bemerkt habe, dass er die Wahl der AfD nicht zu "verzeihen" bereit ist.
Es offenbart nicht nur ein bedenkliches Demokratieverständnis, es zeigt ein totales Unvermögen auch nur darüber Nachdenken zu wollen, dass andere Menschen schlicht anderer Meinung sein könnten, andere Lebenserfahrungen aufweisen könnten und schlicht ein anderes Werteverständnis aufweisen könnten als der sich offenbar als recht vernünftig und verantwortungsvoll empfindende Herr Posener. Es ist ein Streiflicht auf eines der größten, wenn nicht dem fundamentalen Problem der modernen, deutschen Demokratie: Die Bereitschaft anzuerkennen, dass Menschen anderer Meinung sind. Wenn es nach den Poseners dieser Welt geht, gibt es eine objektive Wahrheit, die jedem bewusst, jedem klar und jedem bekannt ist. Wer dagegen verstösst ist eben dumm, perfide, verantwortungslos und unvernünftig. Und Herr Posener wird ihm oder ihr nicht verzeihen. Na dann.
Dass es inzwischen im Juste Milieu der BRD zum Standard gehört die AfD mit Nazis in einen Topf zu werfen und das Wählen der AfD mit dem Schmieren von Hakenkreuzen zu assoziieren: Geschenkt. Diese Form von sprachlicher Radikalisierung ist eine antiproportionale Entwicklung die sich durch die letzten Jahre mit steigendem Erfolg der AfD sowohl nachvollziehen als auch erklären lässt. Der korrekten Republik steht das Wasser bis zum Halse, da ist es nicht verwunderlich, wenn auch die Sprache mehr und mehr in die Gosse abdriftet.
Viel interessanter ist die Wählerbeschimpfung zu der sich Posener versteigt, indem er AfD Wählern nicht nur Vernunft und Verantwortungsgefühl abspricht, sondern sie auch rundheraus als dumm und perfide bezeichnet. Bzw. den Vorgang der Wahl selber, was aber nur ein recht marginaler Unterschied ist. Ebenso weist Posener darauf hin, dass er ja schon vorher bemerkt habe, dass er die Wahl der AfD nicht zu "verzeihen" bereit ist.
Es offenbart nicht nur ein bedenkliches Demokratieverständnis, es zeigt ein totales Unvermögen auch nur darüber Nachdenken zu wollen, dass andere Menschen schlicht anderer Meinung sein könnten, andere Lebenserfahrungen aufweisen könnten und schlicht ein anderes Werteverständnis aufweisen könnten als der sich offenbar als recht vernünftig und verantwortungsvoll empfindende Herr Posener. Es ist ein Streiflicht auf eines der größten, wenn nicht dem fundamentalen Problem der modernen, deutschen Demokratie: Die Bereitschaft anzuerkennen, dass Menschen anderer Meinung sind. Wenn es nach den Poseners dieser Welt geht, gibt es eine objektive Wahrheit, die jedem bewusst, jedem klar und jedem bekannt ist. Wer dagegen verstösst ist eben dumm, perfide, verantwortungslos und unvernünftig. Und Herr Posener wird ihm oder ihr nicht verzeihen. Na dann.
Llarian
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